14. Champions Trophy der Damen

Aimar

Frauensportbeauftragter
Australien - Deutschland 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Karen Smith (23.); 2:0 Madonna Blyth (62.); 2:1 Nadine Ernsting- Krienke (63.)

Damit steht China als Finalist fest. Deutschland muss auf ein Remis hoffen oder auf einen knappen Sieg der Argentinier. Wobei ich nicht weiß ob der direkte Vergleich zählt. Dann kann ARG auch hoch gewinnen
 
Deutschland gegen China lautet das Finale.

Argentinien-Holland 3:2. Das "Last-Minute Goal" von Garcia bringt Deutschland ins Finale...
 

Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
Teammitglied
Deutschland - Australien 1:2 (0:1)
Chance auf Finaleinzug aus eigener Kraft nicht genutzt[/SIZE]


Die deutsche Damenmannschaft hat im fünften Gruppenspiel der Champions Trophy in Amstelveen durch eine 1:2-Niederlage gegen den Vorjahresfinalisten Australien den Finaleinzug aus eigener Kraft vergeben. Es war die zweite Niederlage, bei drei Siegen im Turnier der sechs weltbesten Teams. Dabei hatte das deutsche Team über weite Strecken mehr von der Partie, vor allem in Halbzeit eins. Das Team haderte aber immer wieder mit der harten Gangart der Gegnerinnen und den Schiedsrichterinnen, die dieses laufen ließen. Am Ende ließ die deutsche Mannschaft aber auch zu viele Chancen ungenutzt, so dass die Niederlage nicht unverdient war.

Bundestrainer Markus Weise war sauer nach der Partie. Sein Ärger richtete sich gleichermaßen gegen die Versäumnisse seiner Mannschaft wie gegen die „neue Art des Schiedsrichtens“: „Die wollen hier offensichtlich mehr Fluss in das Spiel bringen, aber was hier gepfiffen wird, kann man nur als Freestyle bezeichnen. Es ist plötzlich alles erlaubt, und das kommt dem Brachialhockey der Australierinnen natürlich entgegen. Gefährliches Spiel ist jetzt offensichtlich nur noch gegeben, wenn du getroffen wirst, und es kracht hier ununterbrochen auf dem Platz durch die Tacklings. Allerdings werfe ich meiner Mannschaft auch vor, dass sie, statt dagegen zu halten, gezaudert hat. Sie ist mit der harten Gangart nicht zurecht gekommen. Und ich habe uns selten so schlechte Strafecken spielen sehen. Die Abläufe bei den Standards waren katastrophal.“
Dabei machte Deutschland auch gegen Australien mit erfrischendem Angriffshockey weiter, hatte aber Pech, dass die guten Chancen nicht genutzt werden konnten. Gleich in der vierten Minute hatte Fanny Rinne zwei Strafecken zur Verfügung, aber die australische Hintermannschaft verteidigte exzellent. Die bei der Trophy in sehr guter Form auftretende Natascha Keller brachte auch heute viel Gefahr in den gegnerischen Kreis. Aber auch sie hatte kein Glück. Auf der anderen Seite blieb auch Australien nicht ohne Torgelegenheiten, wenngleich die Weise-Schützlinge gefährlicher wirkten.
Eine erste Strafecke wehrte die Abwehr um die heute wieder eingesetzte Nummer eins Yvonne Frank aber ab. Die Vize-Europameisterinnen spielten weiter nach vorn. Kerstin Hoyer verpasste aber ebenso die Führung wie kurz darauf Nadine Ernsting-Krienke. Ein Stecher strich nach von Livonius-Freischlag nur knapp über die Latte. Etwas überraschend fiel dann die Führung der „Hockeyroos“, wie die Australierinnen in der Heimat gerufen werden. Karen Smith war bei einer langen Flanke artistisch hineingetaucht und hatte Frank mit einem Stecher zum 0:1 (23.) überwunden. Pech, dass Natascha Keller im direkten Gegenangriff nur den Außenpfosten traf. Australien hatte nun die beste Phase in der ersten Hälfte, presste das deutsche Team in die eigene Hälfte und versuchte, schon gleich die Führung auszubauen. Doch die deutschen Frauen befreiten sich schon bald wieder und hatte kurz vor der Pause eine große Chance, als ein Pass von Fanny Rinne direkt vor Tor von zwei Angreiferinnen knapp verpasst wurde. Die Olympiasiegerinnen machten auch nach dem Wechsel mit dem druckvollen Spiel weiter und erarbeiteten sich gute Chancen. Doch wieder wurden weder die dritte Strafecke, noch gute Freistoßsituationen am australischen Kreis.
Mitte der zweiten Halbzeit verlor das Team dann etwas die Linie, verzettelte sich zum Teil in Diskussionen mit den Schiedsrichterinnen. Folge war, dass auch Australien wieder zu Chancen kam und Yvonne Frank sich unter anderem bei einer argentinischen Rückhand von Nikki Hudson mit einer guten Parade auszeichnen musste. Die Diskussionen nahmen noch zu, weil das deutsche Team sich vom harten Spiel der Australierinnen beeinträchtigt sah. Die Unkonzentriertheiten begünstigten das zweite Tor der Mannschaft aus „Down Under“, die einen schönen Angriff über das ganze Feld mit einem Schuss von Madonna Blyth vom rechten Kreisrand zum 0:2 (62.) abschloss.
Erst jetzt setzte sich die deutsche Mannschaft wieder selbst besser in Szene. Im Gegenangriff spielte Natascha Keller direkt auf Nadine Ernsting-Krienke weiter, die auf Höhe des Siebenmeterpunktes im Fallen zum 1:2 (63.) traf. Deutschland machte nun hinten auf, holte sich eine weitere Strafecke, die aber durch ein schlechtes Abspiel vergeben wurde. Hinten war die Abwehr nun für Konter offen, doch auch Australien konnte die sich bietenden Räume nicht mehr für ein weiteres Tor nutzen.
 

Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
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Ergebnisse der beiden anderen Spiele und die Abschlußtabelle

China - Neuseeland 4-0 (2-0)
1:0 ... 3. Yi Bo Ma (Strafecke)
2:0 ... 7. Ye Ren (Strafecke)
3:0 ... 51. Ye Ren
4:0 ... 55. Shuang Li

Niederlande - Argentinien 2-3 (2-2)
0:1 ... 8. Maria de la Paz Hernandeze (Strafecke)
0:2 ... 12. Alejandra Gula
1:2 ... 25. Janneke Schopman (Strafecke)
2:2 ... 32. Kim Lammers
2:3 ... 69. Soledad Garcia 2-3.

Tabelle:
1. China ... 10 Pkt ... 12:6 Tore
2. Deutschland ... 9 Pkt ... 11:8 Tore
3. Argentinien ... 9 Pkt ... 11:10 Tore
4. Niederlande ... 8 Pkt .... 10:5 Tore
5. Australien ... 5 Pkt ... 5:6 Tore
6. Neuseeland ... 1 Pkt ... 0:14 Tore

das war noch einmal verdammt knapp
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
och menno, wenn die Argentinier nur gegen China so gespielt hätten wie heute, aber für die WM bin ich optimistisch. Das Projekt WM Titelverteidigung läuft. Und wehe man nimmt sich ein beispiel an den Fussballern :mahnen:
 

Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
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Aimar schrieb:
och menno, wenn die Argentinier nur gegen China so gespielt hätten wie heute, aber für die WM bin ich optimistisch. Das Projekt WM Titelverteidigung läuft. Und wehe man nimmt sich ein beispiel an den Fussballern :mahnen:
China ist in der Tat ein große Überraschung ...
zumal sie sich gerade mal den letzten Platz bei der Hockey WM in Spanien scihern konnten

für Argentinien sehen ich für die Titelverteiligung eher schwarz
ich denke das die Mädels aus Holland, Australien und Deutschland vorne sein werden
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Neuseeland hat doch noch nen Treffer geschossen bei der Champions Trophy. Allerdings reichte das nicht zum Klassenerhalt. 1:2 gegen Australien.
 

Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
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Australien - Neuseeland 2-1 (0-0)
1:0 ... 50. Donna Lee-Patrick
2:0 ... 65. Donna Lee-Patrick
2:1 ... 68. Honor Dillon

damit ist Neuseeland abgestiegen
in der Vorrunde hatte Neuseeland gegen Australien den einzigen Punkt beim 0:0 erkämpft
 

Fresh Prince

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Niederlande - Argentinien 1-1 (0-0) 5-2 n.7m
1:0 ... 53. Vera Vorstenbosch
1:1 ... 65. Mercedes Margelot (Strafecke)

4:1 im 7m Schiessen für die Niederlande
 

Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
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China - Deutschland 2:3 (1:1)
Deutschlands Damen gewinnen zum ersten Mal die Champions Trophy


Deutschlands Hockeydamen haben am Sonntag zum ersten Mal in der Geschichte die Champions Trophy, das prestigeträchtige jährliche Turnier der weltbesten sechs Teams, gewonnen. Im Endspiel der 14. Trophy-Auflage in Amstelveen (NED), schlug die deutsche Mannschaft trotz zweimaligen Rückstands China mit 3:2. Matchwinnerin war Olympiasiegerin Fanny Rinne, die schon das 1:1 besorgt hatte. 90 Sekunden vor dem Ende platzierte sie eine Strafecke unhaltbar zum 3:2-Siegtreffer ins Tor der Chinesinnen. Nachdem die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise im letzten Jahr ersatzgeschwächt nur hauchdünn den Klassenerhalt in der Trophy-Gruppe geschafft hatte, gelang ihr nun der zweite historische Triumph nach dem emotionalen Olympiasieg 2004 in Athen. Zehn Wochen vor der Weltmeisterschaft in Madrid (27. September bis 8. Oktober) ist das Team damit aber auch endgültig im Kreis der Favoriten angekommen.

Die Begegnung der beiden torgefährlichsten Mannschaften des Turniers begann gleich zu Beginn ganz nach dem Geschmack des Publikums. China hatte die besseren Offensivaktionen zu bieten und ging nach nicht einmal zehn Minuten auch verdient in Führung. Chinas Star Bao Rong Fu hatte einen Angriff über links unwiderstehlich vorgetragen und Hong Xia Li in der Mitte eingesetzt, die Yvonne Frank im deutschen Tor aus kurzer Distanz zum 1:0 (9.) überwinden konnte. Doch die Weise-Schützlinge stellten unter Beweis, dass sie zurzeit mit den Top-Teams absolut auf Augenhöhe sind.
Fast im Gegenangriff war es Spielmacherin Fanny Rinne, die ihre Torjägerqualitäten zeigte. Sie traf vom Kreisrand im Fallen zum 1:1 (11.). Danach waren es zwar weiterhin die Chinesinnen, die größere Gefahr erzeugten und auch die erste Strafecke des Spiels heraus holten, aber die deutsche Defensive fand immer besser in die Partie und verteidigte geschickt gegen die schnellen, stetig anrückenden Angreiferinnen des Champions Trophy-Siegers von 2002. Allerdings fehlten in dieser Phase die guten eigenen Offensivaktionen. Im Mittelfeld wurde der Ball zu schnell verloren oder ungenau in die Spitze gespielt.

Auch nach dem Wechsel versuchten es die Chinesinnen häufig über die linke Abwehrseite, wo Bao Rong Fu immer wieder für viel Gefahr sorgte. Sie holte auch in der 40. Minute die vierte chinesische Strafecke heraus, die Speuialistin Yi Bo Ma zur erneuten Führung (41.) verwandelte. Doch erneut kam die Antwort des deutschen Teams prompt. Wieder war es Rinne, die sich mit einem Solo toll in Szene setzte und dann das Auge hatte, um Natascha Keller ins Spiel zu bringen, die mit der Rückhand zum 2:2 (43.). Im Anschluss sahen sich beide Teams der Führung nah. Beide nutzten jeweils eine Strafecke nicht. Fu konnte im deutschen Kreis gerade noch gestoppt werden.
Und dann brannte es auf der anderen Seite auch im chinesischen Kreis jetzt häufiger. Einmal trafen die Deutschen sogar den Pfosten aus kurzer Entfernung (53.). Natascha Keller hämmerte eine argentinische Rückhand direkt in Keeperin Yi Meng Xhang (58.). Das deutsche Team hatte nach hinten die bessere Luft, war in der Schluss-Viertelstunde das gefährlichere Team und hatte den Sieg auf dem Schläger. Und tatsächlich wurde das Anrennen auch belohnt. Nicht einmal zwei Minuten vor dem Ende holte das deutsche Team die zweite Strafecke heraus, die Fanny Rinne direkt zum 3:2-Siegtreffer verwandelte (69.). Die Kugel ging vom Innenpfosten ins Tor. Ausgerechnet eine solche Standardsituation, deren Qualität Markus Weise am Samstag noch so kritisiert hatte, entschied die Partie zugunsten der deutschen Mannschaft und bescherte den DHB-Damen den ersten Champions Trophy-Sieg der Verbandsgeschichte.


Bravo Mädels :spitze:
 
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