42,195

Icke

Exil-Berliner
So, nun nochmal ein paar Zahlen von gestern:
  • Um 8:50 Uhr gingen die 8023 Kinder (zwischen 9 und 19 Jahren) zum Mini-Marathon an den Start.
  • Um 9:00 Uhr folgten dann die großen. 23280 Männer und 5340 Frauen.
  • Incl. "Rollis", Hanbiker und Powerwalker waren rund 44000 "Läufer" am Sonntag unterwegs, davon 6682 Berliner.
  • Trotz Regen waren fast eine Million Zuschauer an der Strecke und sorgten für eine super Stimmung
  • Zum erstren mal dabei und sicherlich auch wieder im nächsten Jahr: Eine Tribüne für 4000 Zuschauer auf der Zielgerade brachte die Stimmung, wie sie am Ziel sein sollte.
Nichts zu lachen hatten dagegen viele Autofahrer. Von Freitag-Sonntag früh wurden 1274 Fahrzeuge abgeschleppt :eek:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Icke schrieb:
Leider mussten die 36.193 Läuferinnen und Läufer die 41.196 Meter im Regen durchlaufen, was wohl die Chancen auf einen neuen "Welt-" bzw. Streckenrekord verunmöglichten.

Ich finde Streckenrekorde bei solchen Marathons auch nicht entscheidend.
3 Läufer im Bereich von 2:07 sind auf jeden Fall ein Top-Niveau :spitze:

Und die Durchgangszeiten sind beeindruckend, auch wie konsequent das Tempo durchgezogen wurde.

Die Zuschauerzahlen bei den Stadtmarathons sind ja auch immer relativ, nachprüfbar sind die Zahlen natürlich nicht.
Sehr gut finde ich die Idee der Tribüne im Zielbereich.

Für nächstes Jahr werde ich mir vielleicht auch Berlin einplanen :fress:
 

Icke

Exil-Berliner
arter schrieb:
Jetzt wundere ich mich nicht mehr über die gute Zeiten in Berlin. Wenn die Läufer in Berlin einen knappen Kilometer geschenkt bekamen ... :floet:
Huch, mein Fehler. :rotwerd: Es ist nämlich sogar so gewesen, dass sie auf Grund einer Baustelle sogar einen Meter mehr laufen mussten :mahnen:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Am 24. April 2005 findet übrigens der 20. Hamburg Marathon statt. 23.000 Läufer werden dieses Mal zugelassen.

Die Meldeliste ist seit 3 Wochen offen, über 5.500 haben sich schon angemeldet. Für eventuelle Interessenten: nur wer sich bis zum 30.11. anmeldet erhält einen garantierten Startplatz.

Der Link zum HH Marathon:

http://www.marathon-hamburg.de



Einen etwas verrückten, aber reizvollen Lauf werde ich eventuell im Januar`05 in Angriff nehmen: den Sibirian Ice Marathon in Omsk :floet:
Es ist zwar kein Marathon, sondern nur ein Halbmarathon (6 Runden durch die Innenstadt), dafür aber mit nettem Klima:
letztes Jahr war Hitzrekord mit lächerlichen -12 Grad, es gab auch schon eine Veranstaltung mit -39 Grad, selbstverständlich mit 100 %iger Schnee + Eisgarantie :fress:
Reizvoll ist der Termin am 07.01. (dem russischen Weihnachtsfest), da dann eine ganz besondere Atmosphäre herrscht.


Schon letztes Jahr hatte meine Frau und mich die Teilnahme gereizt, da wir zu der Zeit auch in Sibirien waren. Allerdings noch ca. 2.500 km weiter östlich.

Dieses Jahr klappt es vielleicht mit einem Zwischenstop auf dem Rückflug. :gruebel:
 

gary

Bekanntes Mitglied
arter schrieb:

Gestartet bin ich. Es lief nur nicht sonderlich gut, weil ich in den Woche zuvor dämlicherweise bei einer Laufveranstaltung in Hamburg noch umgeknickt war und Probleme mit den Sehnen hatte.

In Amsterdam habe ich aber auf die Zähne gebissen, da meine Kinder auch an der Strecke waren. Die Zeit lag mit knapp 4 Stunden allerdings mehr als 1 Stunde über meiner Bestzeit....
 

arter

Finisher
Na unter den Umständen war denn wohl nicht mehr drin. Aber ganz schön mutig verletzt an den Start zu gehen. Hoffentlich ist alles heil geblieben.
 

gary

Bekanntes Mitglied
arter schrieb:
Aber ganz schön mutig verletzt an den Start zu gehen. Hoffentlich ist alles heil geblieben.

Ein gewisses Risiko war der Start schon, immerhin mußte ich schon mal über 1 Jahre wegen Sehnenproblemen pausieren.
Es war aber auch nicht so, das es eine schwere "Verletzung" war. Beim normalen Gehen habe ich nichts gemerkt, nur unter Belastung.

Deshalb bin ich mit überschaubarem Tempo durchgejoggt. Bei ernsthaften Schmerzen wäre ich dann auch ausgestiegen, so vernünftig bin ich mittlerweile doch geworden :zwinker3:
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
ihr deid doch wahnsinnig, stupides Laufen ist so :gaehn: langweilig,
wenn ich beim Fußball in der Vorbereitung mal so 8-10 laufen muß, kotzt mich das schon an.........

Also aif die Idee nen Marathon zu laufen werde ich wohl nie kommen :hammer:
 

arter

Finisher
Mattlok schrieb:
ihr deid doch wahnsinnig, stupides Laufen ist so :gaehn: langweilig,
wenn ich beim Fußball in der Vorbereitung mal so 8-10 laufen muß, kotzt mich das schon an.........

Also aif die Idee nen Marathon zu laufen werde ich wohl nie kommen :hammer:
Na dann warte mal noch 15 Jahre. Wenn der Bierbauch sich beginnt zu wölben und man beschließt dagegen etwas zu tun, entdeckt man, das langes Laufen gar nicht so stupide ist wie es klingt. Es gibt einfach keine bessere Methode um einigermaßen in Form zu bleiben. Und mit einem Marathonlauf als Ziel hat man gleich noch eine zusätzliche Motivation.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Mattlok schrieb:
ihr deid doch wahnsinnig, stupides Laufen ist so :gaehn: langweilig,


Fußball und Laufen schließen sich ja nicht gegenseitig aus :zwinker3:

Ich spiele auch (mit Unterbrechungen) seit rund 30 Jahren aktiv Fußball und bin nur ein paar Jahre weniger als Läufer aktiv.

Lauffaule Fußballkollegen habe ich in der Zeit unzählige kennen gelernt. So manchem konditionsschwachen Kollegen habe ich aber auch ein paar Sondereinheiten verschafft, einige waren dafür dankbar.

Stupides Kilometerschrubben finde ich auch langweilig, bei Trainingsläufen von ca. 1 Stunde kann ich allerdings sehr gut abschalten und den Kopf wieder frei bekommen. „Richtiges“ Lauftraining mit Intervallen, Sprints etc. kann sehr interessant und befriedigend (wenn man die Einheit geschafft hat) sein.

Wie schon mal erwähnt habe ich z.b. einen Kumpel, der zu seiner aktiven Fußballerzeit zu den lauffaulsten Leuten unter der Sonne gehörte.
Über Spinning und immer längere Laufeinheiten ist er dann zum Marathon gekommen und mittlerweile völlig begeisterter Marathonläufer.

Die großen Citymarathons haben mit jener langweiligen Kilometerfresserei auch nichts zu tun. Durch die begeisterten Zuschauermassen, die überwiegend schöne Umgebung (die ja ansonsten in der Regel nicht zum Laufen freigegeben ist) und auch die Atmosphäre unter den Läufern ist es eine Faszination, die einen antreibt und nach einer Wiederholung schreit.


Und wie Arter schrieb:
so manch einer der zahlreichen Marathonläufer konnte es sich 1-2 Jahre vorher nicht vorstellen, mal so eine Distanz zu laufen. Und ein Großteilnach einem Lauf vom Virus infiziert :zahn:

Ich habe früher auch nicht viel von Marathon gehalten, bis ich mich selber mal an die Distanz gewagt habe.
 

gary

Bekanntes Mitglied
arter schrieb:
Hi gary,
ist aus der Eventualität schon Planung geworden?

Grob geplant hatte ich da schon. Aber auch festgestellt, das ein Zwischenstopp in Omsk doch ziemlich teuer und aufwendig wäre.
Vor allem meine Frau findet es (verständlicherweise) auch nicht sehr attraktiv, am russischen Weihnachtstag durch die Gegend zu reisen.

Deshalb wird es wohl nichts werden. Schade eigentlich, wäre vielleicht mal eine nette Erfahrung gewesen.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Paßt zwar nicht zum Marathon, aber zum Thema Laufen:



Im Spiegel gab es gestern eine Glosse zum „Spazierengehen in cooler Sportkleidung“, sprich Nordic Walken bei der ich mich kaputtgelacht habe und die mir aus der Seele geschrieben war:




Terroristen mit Stock

Von Achim Achilles

Sie sind die Pest. Nein, schlimmer: das Böse per se. Nordic Walker - allein schon diese Modernität vorgaukelnde Bezeichnung. Fußvolk, sage ich nur, aufgepeppte Spaziergänger. Und dieses Outfit, der Design-GAU. Aber es werden immer mehr. Sie sind überall, das Laufareal wird zur Kampfzone. Auf ins Gefecht!


Nordic Walker: Bewaffnete Freizeitsportler
Man hört sie schon von Weitem am Schrappen ihrer Stöcke. Sie sind gefährlich, gemein und rücksichtslos. Sie werden immer bedrohlicher, ich verachte sie zutiefst: Walker. Wenn sie zu dritt nebeneinander auf dem Waldweg ihre albernen Aluminiumrohre finnischer Herkunft hinter sich herziehen, muss ich beim Überholen aufpassen, dass ich nicht über einen ihrer Prügel stolpere und mir alle Knochen breche.

Kommen sie mir entgegen, gucken sie so entschlossen und selbstgewiss durch ihre 200 Euro teure Oakley-Colorverglasung, dass mir Angst und Bange wird. Wir sind die Guten, die Gesunden, sagen ihre stolzen Blicke, wir strapazieren unsere Gelenke nicht, wir gehen sanft und rücksichtsvoll mit unserem Körper um, wir sind keine brachialen Brechmänner, die mit 40 Jahren immer noch so tun, als sprängen sie testosterongeladen über die Bullenwiese.

Am Anfang habe ich versucht, sie mit einem höhnischen Grinsen zu verunsichern. Sie wussten genau, was ich meine: Ja, ich lache über euch, eure albernen Stöckchen, die peinlich-bunten Karnevalsklamotten, eure klumpfüßigen Schuhe und vor allem verachte ich euch für eure gigantischen Trinkfässer, die ihr umgeschnallt habt: 200 Kalorien pro Stunde vernichten, aber 500 zu sich nehmen - so verliert man kein Gramm, sondern päppelt unterernährte Kinder auf, liebe Walktonnen.


Und jetzt mal unter uns und ehrlich: Ihr seid doch nur Walker geworden, weil Ihr zu schlapp seid zum richtigen Laufen. Walking verhält sich zu Sport wie Peepshow zu echtem Treiben. Ihr tut nur so, alles nur gespielt. Liebe Walker: Lasst euch doch nicht von der Sportartikel-Industrie veräppeln, die euch für teuer Geld irgendwelchen Spezialkram verkaufen will: 120 Euro für Schuhe, 150 für die Stöcke, nochmal 100 für Hemd und Hose, 20 für den Trinkflaschenhaltergurt, und noch mal 30 für die Dose Pulver, aus der ihr euer isotonisches Spurenelementgetränk anrührt, ohne das ihr eure übermenschlichen Belastungen nie durchstehen würdet.

Früher hieß das mal Spazierengehen, was ihr da macht. Mit einem Paar "Mephisto" und einer Windjacke wart ihr für zehn Jahre bestens ausgerüstet. Niemand hat Stöcke hinter sich hergeschleift. Ihr hattet einen kleinen Rucksack dabei, darin eine Wanderkarte und ein Äpfelchen. Die Männer hatten das Taschenmesser, die Frauen Labello und Hustenbonbons. Und in der Jackentasche hieltet ihr immer ein Päckchen Papiertaschentücher bereit. Jetzt seid ihr zu Walkern mutiert und unerträglich.


Wanderer am Stock: Ein Äpfelchen im Gepäck reicht heute nicht mehr
Neulich wollte ich wieder so eine Gruppe überholen. Als ich auf zehn Metern heran war, habe ich beschleunigt wie der Michi Schumacher am Ende der Schikane. Sie sollten den Staub schmecken, den ich mit meinen kraftvollen Schritten aufwirbeln würde. Doch kaum hatte ich den Turbo gezündet, fuhr ein stechender Schmerz durch mein linkes Bein, so, als hätte mir jemand ein Starkstromkabel in die Kniekehle gerammt. Ich machte "Hrrmmpf", beugte mich vor und begann zu humpeln.

Die Walker drehten sich um. Ungerührte Blicke. "Alles in Ordnung", quetschte ich ungefragt hervor. Trottet doch weiter, ihr Idioten. Taten sie auch. Das Schrappen ihrer Stöckchen verhallte. Ich schleppte mich zum Parkplatz. Weil jeder Tritt auf die Kupplung höllisch schmerzte, fuhr ich im zweiten Gang nach Hause. Mona schüttelte nur den Kopf. Mein Stöhnen nachts ertrug sie nicht. Sie zog aufs Sofa. Der Orthopäde am nächsten Morgen fühlte und röntgte und murmelte irgendetwas von "Patellasehne". Er befahl vier Wochen Laufpause, mindestens. Zum Abschied fragte er: "Haben Sie's mal mit Walken versucht?"
 

Icke

Exil-Berliner
schon wieder ein Jahr rum und so war heute wieder Berlin-Marathon :spitze:

Heute zwar ohne Regen, dafür aber (die Männer) trotzdem langsamer, als noch vor einem Jahr. Änderte aber dennoch nix daran, dann niemand mit den Kenianern mithalten konnte. So gingen gleich die ersten fünf Plätze an Kenia, sowie auch direkt wieder der 7. Platz...

Männer:
1. Philip MANYIM (KEN) 2:07:41
2. Peter CHEBET (KEN) 2:08:58
3. Jackson KOECH (KEN) 2:09:07

Bei den Frauen sah es ganz anders aus. Dort konnte Olympiasiegerin Mizuki Noguchi sowohl einen neuen "Streckenrekord" so wie einen neuen Asien-Rekord aufstellen :respekt: Sie darf sich nun zu den 6 Läuferinnen zählen, die schonmal unter 2:20 h gelaufen sind :spitze:

Frauen:
1. Mizuki NOGUCHI (JAP) 2:19:12
2. Luminita ZAITUC (GER) 2:27:34
3. Asale TAFA (ETH) 2:28:27

Für unsere beiden Marathonläufer im FL (auch wenn arter sich nur noch selten hier blicken lässt) auch wieder die Druchgangszeiten:

Männer:
5 km: 0:15:08
10 km: 0:30:22
15 km: 0:45: 23
20 km: 1:00:20
Halb: 1:03:37
25 km: 1:15:18
30 km: 1:29:54
35 km: 1:44:38
40 km: 2:00:29
Ziel: 2:07:41

Frauen:
5 km: 0:16:24
10 km: 0:32:53
15 km: 0:49:22
20 km: 1:05:43
Halb: 1:09:19
25 km: 1:22:12
30 km: 1:38:48
35 km: 1:55:19
40 km: 2:11:53
Ziel: 2:19:12

Der 32. Berlin-Marathon (viertgrößter der Welt nach New York, London, Chicago) in Zahlen: 39 882 Teilnehmer aus 103 Nationen waren am Start. Rund ein Fünftel (8011) waren Frauen. Die Veranstalter zählten 60 Rollstuhlfahrer und 130 Hand-Biker.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Haile Gebrselassie hat gestern in Amsterdam seinen ersten Marathonsieg gefeiert, blieb aber mit 2:06:20 um 85 Sekunden über der angestrebten Weltbestzeit seines Rivalen Paul Tergat.
 

Icke

Exil-Berliner
Nachdem er letztes Jahr noch daran scheiterte hat Haile Gebrselassie beim Berlin-Marathon soeben einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit 2:04:26 hat er sein lang angestrebtes Ziel erreicht :spitze:

unnötig zu erwähnen, dass er ziemlich Konkurrenzlos vorne weg lief :zwinker3:
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Chicago - Nach einem Todesfall und 350 Einweisungen ins Krankenhaus wurde der Chicago-Marathon am Sonntag abgebrochen.

Ein 35 Jahre alter Polizist war bei Kilometer 31 kollabiert und starb kurze Zeit später, obwohl ein Arzt anwesend war. Die Todesursache wird untersucht.
Die Veranstalter stoppten nach vier Stunden das Rennen. Läufer, die bei der Rekordhitze von 31 Grad Celsius nach dreieinhalb Stunden noch nicht die Halbmarathon-Marke passiert hatten, mussten den Lauf aufgeben, weil der Kurs geschlossen wurde.
Massenkollaps beim Chicago-Marathon - MehrSport | Leichtathletik | Sport1.de
 
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