Bella Jorge packt aus

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
die Finnen haben es ja eindrucksvoll bewiesen, dass im Langlauf flächendeckend gedopt wird :floet:
Und die Annahme, dass es das nur in Finnland gibt/gab wäre auch angesichts der Resultate doch sehr blauäugig.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
die Finnen haben es ja eindrucksvoll bewiesen, dass im Langlauf flächendeckend gedopt wird :floet:
Und die Annahme, dass es das nur in Finnland gibt/gab wäre auch angesichts der Resultate doch sehr blauäugig.
Wenn man einem Artikel, den ich kürzlich gelesen hab', Glauben schenken darf, war das Anfang der 80er in der (West-)Deutschen Biathlonszene genauso, da gab's auch ein flächendeckendes Netzwerk von Trainern, Ärzten (u.a. der damalige Teamarzt des FC Bayern) und Athleten. Und wer sich dem System verweigert hat, flog aus dem Kader.
 
B

beribert

Guest
die Finnen haben es ja eindrucksvoll bewiesen, dass im Langlauf flächendeckend gedopt wird :floet:
Und die Annahme, dass es das nur in Finnland gibt/gab wäre auch angesichts der Resultate doch sehr blauäugig.
Sicher. Das weiß ich auch. Allerdings wurden die ja erwischt und die gesamte finnische Öfferntlichkeit hat sich darüber empört. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass so etwas in Finnland heutzutage wieder möglich wäre.

Über Länder des ehemaligen Ostblocks wie Rußland, Ukraine, Weißrussland oder die Baltenstaaten brauchen wir nicht reden. Aber die hatte ich auch nicht gemeint....... :mahnen:

In Deutschland jedenfalls halte ich es für undenkbar, allein auch schon deswegen, weil diese ganzen Sportler sehr oft beim Staat (Bundespolizei im Beamtenverhältnis) angestellt sind und durch staatliche Sporthilfe gefördert werden, genauso wie die Ärzte, Trainer und Betreuer übrigens. Die würden doch nicht ein so dermaßen hohes Risiko eingehen, da ihre gesamte Existenz davon abhängt!
 
B

beribert

Guest
Wenn man einem Artikel, den ich kürzlich gelesen hab', Glauben schenken darf, war das Anfang der 80er in der (West-)Deutschen Biathlonszene genauso, da gab's auch ein flächendeckendes Netzwerk von Trainern, Ärzten (u.a. der damalige Teamarzt des FC Bayern) und Athleten. Und wer sich dem System verweigert hat, flog aus dem Kader.
Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Aber auch hier haben sich die Zeiten eben geändert. Diese gesamten Dopinggeschichten werden heutzutage doch weitaus schärfer verfolgt, vor allem auch unter medialen Gesichtspunkten.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Aber auch hier haben sich die Zeiten eben geändert. Diese gesamten Dopinggeschichten werden heutzutage doch weitaus schärfer verfolgt, vor allem auch unter medialen Gesichtspunkten.
Aber erst seit einem halben Jahr, vorher war vor allem Wegschauen die Devise, nur wenn man gar nicht mehr anders konnte, hat man es erwähnt. Und in einem halben Jahr wird's wieder genau so sein, schließlich ist der Bach unser NOK-Chef und die Medien können deutsche Gewinner viel besser verkaufen als deutsche Sünder.
 
B

beribert

Guest
Aber erst seit einem halben Jahr, vorher war vor allem Wegschauen die Devise, nur wenn man gar nicht mehr anders konnte, hat man es erwähnt. Und in einem halben Jahr wird's wieder genau so sein, schließlich ist der Bach unser NOK-Chef und die Medien können deutsche Gewinner viel besser verkaufen als deutsche Sünder.

Da ist zwar oberflächlich gesehen sicherlich ein Körnchen Wahrheit dran, aber ganz so populistisch wie unser "Sportabgeordneter" Danckert würde ich das doch nicht sehen.
 
B

beribert

Guest
Den Namen kannte ich bisher nicht, er scheint aber, zumindest was das Profi-Radfahren betrifft, etwa auf deiner Wellenlänge zu liegen. :zwinker3:

Ja, weil er vom Profiradsport Rückschlüsse auf fast alle anderen Sportarten (zumindest die mit Ausdauerbezug) zieht. Und so weit würde ich nicht gehen.......

Beim Radsport liegt er aber richtig.
 

sebastian

Aktives Mitglied
Die Sache mit Jens Voigt finde ich am besten!!

Ja, ich finde ihn in gewisser Hinsicht fast schlimmer als die anderen, (wenn er denn da auch mit drinsteckt, was ich vermute). Ullrich, Basso etc. haben wenigstens andere nicht so verteufelt, vermutlich weil sie wissen,d ass sie selbst genug Dreck am Stecken haben. Aber Voigt mit seinem "stellt sie auf den Scheiterhaufen" Gerede hat sich da als eine moralische Instanz aufgespielt, die er anscheinend nicht ist.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Ja, ich finde ihn in gewisser Hinsicht fast schlimmer als die anderen, (wenn er denn da auch mit drinsteckt, was ich vermute). Ullrich, Basso etc. haben wenigstens andere nicht so verteufelt, vermutlich weil sie wissen,d ass sie selbst genug Dreck am Stecken haben. Aber Voigt mit seinem "stellt sie auf den Scheiterhaufen" Gerede hat sich da als eine moralische Instanz aufgespielt, die er anscheinend nicht ist.

na ich freu mich auf alle Fälle schon auf den Tag an dem es ihm an den Kragen geht. :lachtot:
 

Schabbab

in Therapie
Die Art und Weise, wie er jetzt auspackt - wurde ja schon mehrmals geschrieben - ist unglaublich schäbig und jämmerlich. Er hat offensichtlich so lange gewartet, bis er gemerkt hat, dass er chancenlos ist und nun verscherbelt er sein Wissen meistbietend und versucht noch dazu seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Allerdings, sollte er Recht haben und daran zweifelt wohl kaum jemand, ist das in meinen Augen das endgültige Ende des Radsports. Den Laden können die zusperren!

Warum denn nur der Radsport? Ich bin nicht mehr so blauäugig und glaube, dass es ein systematisches Doping in allen Sportarten gibt, wo Kraft\Ausdauer eine wichtige Rolle spielen.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und bin mir sicher, dass Doping in nahezu jeder Sportart in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Doch ging es hier eben "nur" um den Radsport :zwinker3:
 

Schabbab

in Therapie
Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Aber auch hier haben sich die Zeiten eben geändert. Diese gesamten Dopinggeschichten werden heutzutage doch weitaus schärfer verfolgt, vor allem auch unter medialen Gesichtspunkten.
Sorry, aber das ist doch seeeehr blauäugig, denn dieser Umstand trifft auf die meisten anderen Nationen genauso zu. Seien es Österreicher beim Bundesheer, Italiener bei den Carabinieri, Russen beim Grenzschutz, etc. Bei den Wintersportarten sind die Sportler fast alle Nationen irgendwo im erweiterten Staatsdienst. Ich denke nicht, dass es irgendetwas bringt auf die eine oder andere Sportart oder das eine oder andere Land mit dem Finger zu zeigen.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Allerdings, sollte er Recht haben und daran zweifelt wohl kaum jemand, ist das in meinen Augen das endgültige Ende des Radsports. Den Laden können die zusperren!

du bewertest das ganze imho über...

es wird gar nichts geschehen. alle von jaksche genannten werden sagen, dass es unwahr ist und somit ist die sache für alle beteiligten erledigt. und es geht weiter wie bisher
 

sebastian

Aktives Mitglied
Habt ihr gerade Jens Voigts Statement auf der ARD gesehen?

Er hat gemeint, dass Jaksche über die Jahre mit 1000en gesprochen hätte, und sich dann darüber beklagt, dass der Jörg ausgerechnet Voigts Namen rausgesucht hätte, und warum er das gemacht hätte.

Ja, Jens, vielleicht sind ihm deine AUssagen besonders auf die Eier gegangen? :zwinker3:
 
B

beribert

Guest
Sorry, aber das ist doch seeeehr blauäugig, denn dieser Umstand trifft auf die meisten anderen Nationen genauso zu. Seien es Österreicher beim Bundesheer, Italiener bei den Carabinieri, Russen beim Grenzschutz, etc. Bei den Wintersportarten sind die Sportler fast alle Nationen irgendwo im erweiterten Staatsdienst. Ich denke nicht, dass es irgendetwas bringt auf die eine oder andere Sportart oder das eine oder andere Land mit dem Finger zu zeigen.
Nein, was ich meinte ist aber, dass beim Radsport noch gewaltig andere Dimensionen auftreten als bei den Leuten, die bei ihren Ländern "angestellt" sind. Radsportler können bei Misserfolgen jederzeit auf die Straße gesetzt werden und dürfen dann gar nicht mehr für ihr normales Gehalt fahren, sondern müssen vielleicht - überspitzt gesagt - plötzloch für ein Kleinstteam aus Moldawien fahren, sonst wären sie ganz arbeitslos.....

Und um das zu verhindern werden einfach alle Mittel eingesetzt. Dieses gnadenlose System leistet dem Zwang zum Doping einfach schon mal Vorschub. Deshalb sind diese Radsportpraktiken ja auch so systemimmanent.

Hier übrigens einige Aussagen von Jaksche bei Spiegel-TV. Rudy Pevenage bekommt auch sein Fett weg.

SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 

borible

Bekanntes Mitglied
Die Sache mit Jens Voigt finde ich am besten!! :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot:

Diesen angeblichen "Publikumsliebling" habe ich nach seinem dummdreisten Auftritt im Sportstudio, als er Jesus Manzano (wohl den einzigen ehrlichen und konsequenten Radfahrer, der seine Karriere aufgegeben hat und deshalb dann ganz einfach vor dem Nichts stand! Ja auch das geht, wenn man denn will.........) auch noch offen verhöhnt hat, gefressen....... :schimpf: :schimpf: :schimpf: :hammer:

Der letzte Satz mit Jaksches wohl sehr ehrlichen Aussagen ist traurig und zeigt fast schon, dass es besser wäre den Radsport als Profisport zu beerdigen.

was hat er zu dem gesagt?
 

Schabbab

in Therapie
du bewertest das ganze imho über...

es wird gar nichts geschehen. alle von jaksche genannten werden sagen, dass es unwahr ist und somit ist die sache für alle beteiligten erledigt. und es geht weiter wie bisher
Aus dem Blickwinkel hast du natuerlich Recht, das meinte ich auch nicht. Wobei ich mir nicht mal dabei wirklich sicher bin, denn die Beichten und Offenbarungen nehmen jetzt langsam so ein Ausmass an, dass die Sponsoren sicher bald kalte Fuesse bekommen werden. Ab und zu mal ein beim dopen erwischter Sportler ist eine Sache, aber flaechendeckendes Doping quer durch alle Teams und Nationen wird an den Sponsoren nicht mehr spurlos voruebergehen und damit den Radsport als solches bedrohen. Ist in meinen Augen zumindest die einzige Chance, die dieser Sport noch hat, denn seine Glaubwuerdigkeit ist schon lange floeten. Die kriegst du nur ueber das Geld.
 
B

beribert

Guest
was hat er zu dem gesagt?

Vor der Tour 1998 kam es zum sogenannten "Festina-Skandal": Ein Betreuer des Teams wurde von der Polizei mit einem Auto voll Dopingmitteln erwischt. Es gab Razzien, die Angst vor der Polizei führte im Fahrerfeld zu skurrilen Situationen. Jaksche: "Ich fragte Jens Voigt, der damals für die französische Gan-Mannschaft fuhr, was sein Team denn nun mache. Voigt sagte: Einer hat bei uns vorgeschlagen, alles entlang der Strecke zu vergraben und nach der Tour abzuholen. Wie die Kleinganoven haben wir uns damals verhalten." Voigt, Sprecher der Vereinigung der Radprofis und Fahrer im CSC-Team von Bjarne Riis, streitet immer noch ab, jemals etwas mit Doping zu tun gehabt zu haben.
:floet:
 
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