Die Champions Hockey League 2009/10 fällt aus

Aimar

Frauensportbeauftragter
Der Eishockey-Weltverband IIHF hat die kommende Saison der europäischen Champions Hockey League aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt.

Die Eisbären wären als Meister direkt für die zweite Auflage des prestigeträchtigen Wettbewerbs qualifiziert gewesen, der Vorrunden-Zweite aus Hannover für die Qualifikationsrunde.

„Nach Monaten der Verhandlungen sind wir zum Schluss gekommen, dass es besser ist, mit der zweiten Champions-League-Kampagne zu warten“, wurde der Schweizer IIHF-Präsident Rene Fasel zitiert.

Offenbar konnten nicht genug Sponsoren gefunden werden. Für die übernächste Saison ist das Comeback der „Königsklasse“ geplant.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Hat sich ja schon länger angedeutet, vor allem ohne Gazprom war das nicht mehr finanzierbar, da Sponsoren aus anderen Ländern sich ja vornehm zurückhalten.
Trotzdem schade, die erste Auflage war gar nicht mal schlecht, das hätte sich zu einem netten Wettbewerb etablieren können.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Die IIHF und ihr Marketing-Partner Infront haben die Bestrebungen für eine Neulancierung der Champions Hockey League mangels Einigung mit vereinzelten nationalen Ligen eingestellt.
Der Grund für die negative Ankündigung ist, dass man sich nicht über die Vertragsdauer von drei plus sechs Jahre einigen konnte. Einige Ligen forderten eine uneingeschränkte Ausstiegsklausel.

Die neue CHL sah vorerst eine Liga mit acht Teams vor, darunter die Meister aus Deutschland, Finnland, Russland, der Schweiz, Schweden, der Slowakei und Tschechien. Beteiligt an der neuen Unternehmung wären auch die nationalen Ligen gewesen, wobei 75 Prozent vom Einkommen an die Clubs und Ligen geflossen wäre.

"Wir bedauern zutiefst, dass wir die Entscheidung treffen mussten, die Bestrebungen einer Neulancierung der CHL einzustellen mangels eines klaren, langfristigen Engagements der Ligen und Clubs, welche die Voraussetzung für den Erfolg der Liga gewesen wäre", sagt der IIHF-Präsident René Fasel. "Es ist unmöglich eine internationale Liga mit wirtschaftlicher Nachhaltigkeit aufzubauen ohne einen stabilen Rückhalt zu haben. Obwohl der Vorschlag bezüglich Risiko und Ertrag für alle Parteien ausgeglichen war, haben einige wenige Mitglieder der europäischen Eishockey-Familie unsere langfristige Vision nicht geteilt."

Erst letzte Woche hatte die National League im Grundsatz grünes Licht für die CHL und die Verhandlungen gegeben, jedoch hatten offenbar nicht sämtliche europäische Liga die gleich positive Einstellung zur Champions Hockey League. Damit werden die ZSC Lions vorerst der einzige CHL-Sieger bleiben, nachdem sie im Januar 2009 in zwei Spielen überraschend den russischen Top-Club Metallurg Magnitogorsk geschlagen hatten.
 
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