die deutschen Olympiateilnehmer

IwanSchrecklich

3-Tage-Bartträger
sebastian schrieb:
Sagen wir mal so, der Slalom ist, wegen der Ausfallquote, generell schwieriger einzuschätzen als ein Eiskunstlaufwettbewerb. Das starke Athleten gleich reihenweise einen rabenschwarzen Tag im Eiskunstlauf haben und eine Dytrt deutlich davon proftieren kann, scheint unwahrscheinlich. Im Slalom klingt das glaubwürdiger, dass gleich einige einfädeln können.

Bei Dytrt käme in Turin zum EM-Feld noch die stärkere Konkurrenz aus Japan, USA etc. hinzu. Beim Slalom spricht aber die Begrenzung auf 4 Startplätze pro Nation eher für Neureuther UND Vogl. Guck nur nach Österreich mit der knallharten Quali. Aber das ist dir doch klar, glaub ich. :hand:
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
sebastian schrieb:
Sagen wir mal so, der Slalom ist, wegen der Ausfallquote, generell schwieriger einzuschätzen als ein Eiskunstlaufwettbewerb. Das starke Athleten gleich reihenweise einen rabenschwarzen Tag im Eiskunstlauf haben und eine Dytrt deutlich davon proftieren kann, scheint unwahrscheinlich. Im Slalom klingt das glaubwürdiger, dass gleich einige einfädeln können.
in einer sportart,wie dem eiskunstlaufen sind sensationssieger und/oder überraschungsmedaillengewinner sowieso,auf grund der zu 90% vor dem wettkampf feststehenden hierarchie,ausgeschlossen.
ein skifahrer hat nur die uhr als gegner und nicht kampf/punktrichter die von vornherein schon wissen wie die reihenfolge aussieht.

wenn neureuther im olympischen slalom zum ersten mal in dieser saison tatsächlich zweimal so fährt,wie er`s kann(oder jedenfalls schon das ein oder andere mal konnte),dann ist sogar eine medaille im bereich des möglichen.o.k.,sehr unwahrscheinlich,aber er wäre gerade im alpinen skilauf nicht der erste(und schon gar nicht der/die erste deutsche),der ausgerechnet bei einem großereignis den "lucky punch" setzt.
frank wörndl,hansjörg tauscher,florian eckert,um nur mal ein paar der höchst überraschenden deutschen medailen/titelgewinner der letzten 20 jahre bei olympia oder wm zu nennen.
im eiskunstlaufen sind solche überraschungen nicht möglich.

neureuther stellt eine,zugegebenermaßen sehr vage,medaillen-option dar,wohingegen das frl.dytrt den wettkampf ihres leben machen kann und im optimalsten fall 6.wird.
 

sebastian

Aktives Mitglied
Na ja, das stimmt zwar, aber so viele Starter der besten dreißig fehlen im Slalom nicht. Ein Österreicher (Pranger oder Matt?) der vier Stärkere vor der Nase hat, aber ansonsten ist das Feld im Herrenslalom doch sehr durchgemischt. Da fehlt kaum jemand. Es sind die anderen Disziplinen, wo einige nicht dabei sind, weil Österreich ein begrenztes Starterfeld hat.

Edit:

Und mir geht es auch gar nicht darum, dass Neureuther nicht nach Turin soll. Wie schon mindestens zweimal hier gesagt, freue ich mich über die Nominierung, da ich finde, dass man jungen Athleten ruhig die Chance geben soll. Aber das macht es für die, die ähnlich knapp gescheitert sind und nicht berücksichtigt wurden, trotzdem nicht einfacher und ich an deren Stelle würde mich darüber ärgern.
 
Zuletzt bearbeitet:
IwanSchrecklich schrieb:
Beim Slalom spricht aber die Begrenzung auf 4 Startplätze pro Nation eher für Neureuther UND Vogl. Guck nur nach Österreich mit der knallharten Quali. Aber das ist dir doch klar, glaub ich. :hand:
Wobei bei den Österreichern im Slalom wohl eh kaum mehr als drei Läufer für eine Medaille in Frage kommen würden. Raich okay, mit Abstrichen schon Schoenfelder und Herbst. Pranger und Matt haben meines Erachtens diese Saison nocht nicht gezeigt, dass sie ganz vorne mithalten können. Pranger ist zudem ein Kandidat, bei dem man davon ausgehen kann, das er ausccheidet, wenn es wirklich um was geht. Leider, weil er ein wirklich guter Typ zu sein scheint.

Auch bei den anderen Nationen wirkt sich die Begrenzung auf vier Startplätze nicht wirklich sichtbar aus.
 

IwanSchrecklich

3-Tage-Bartträger
sebastian schrieb:
Und mir geht es auch gar nicht darum, dass Neureuther nicht nach Turin soll. Wie schon mindestens zweimal hier gesagt, freue ich mich über die Nominierung, da ich finde, dass man jungen Athleten ruhig die Chance geben soll. Aber das macht es für die, die ähnlich knapp gescheitert sind und nicht berücksichtigt wurden, trotzdem nicht einfacher und ich an deren Stelle würde mich darüber ärgern.

Na ja, es gibt beim Rodeln, Bob, Nord. Kombi etc. auch Sportler. die alle Normen für Turin erfüllt haben und doch nicht dabei sind. Zumindest aus deren Sicht ist jede Ausnahme-Nominierung ein echtes Problem! :frown:
 
Glavovic schrieb:
In einer sportart,wie dem eiskunstlaufen sind sensationssieger und/oder überraschungsmedaillengewinner sowieso,auf grund der zu 90% vor dem wettkampf feststehenden hierarchie,ausgeschlossen.

Im eiskunstlaufen sind solche überraschungen nicht möglich.
Was aufgrund des neuen objektiveren Wertungssystems (aufbauend auf Punkte für bestimmte Elemente und nicht wie zuvor noch allein auf subjetive Noten bis 6,0) so nicht mehr ganz richtig ist. Meines Erachtens hat sich damit das Eiskunstlaufen in die richtige Richtung bewegt. Bei Dytrt liegt der Grund für die Hoffnungslosigkeit in Bezug auf eine Medaillenchance daher nun keinesfalls in einer festehenden Wertungsrichterhierarchie, sondern vielmehr in ihrer begrenzten Leistungsfähigkeit.

Unabhängig davon sollte das allein kein Grund für ein Nichtberücksichtigung sein, zumal auch einige nun nominierte Sportler für eine Medaille von vornherein nicht in Frage kommen. Ich hätte Dytrt nicht nur wegen ihrem attraktiven Äußeren, sondern vor allem auch aufgrund ihrer engagiert gelaufenen EM-Kür, deren Fehler in den eigentlich leichteren Elementen lagen, eine Teilnahme in Turin gegönnt.
 
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sebastian

Aktives Mitglied
Und zumindest beim Rodeln kann man ruhig sagen, dass durchaus mögliche Medaillenkandidaten dabei sind. Für die muss es extrem bitter sein. Andererseits nehmen ihnen die Nachnomierten ja keinen Platz weg. Sie hätten auch ohne einen Neureuther oder Göring in Turin nicht starten dürfen.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
wenn ich Ron Ringguth grade richtig verstanden habe, startet doch Naja Huber bei den Spielen, da das NOK auf die vom Verband aufgestellten Nominierungskriterien bestanden hat.
 
derMoralapostel schrieb:
wenn ich Ron Ringguth grade richtig verstanden habe, startet doch Naja Huber bei den Spielen, da das NOK auf die vom Verband aufgestellten Nominierungskriterien bestanden hat.
Will mir keiner antworten... :suspekt:

Also wenn das wahr sein sollte, dann kann dazu nur noch eines sagen: Das NOK besticht derzeit geradezu mit klugen Entscheidungen. :jaaa:

Mehr Ahnung haben wollen, als die Trainer und dann garantiert die Ersten, die rumheulen, wenn die erwarteten Medaillen ausbleiben... :frown:
 

sebastian

Aktives Mitglied
Anja Huber fährt nach Turin. Das ist laut Eurosport-Kommentator jetzt definitiv. Die ursprüngliche Entscheidung Jürgens mitzunehmen wurde heute mittag "nach Absprache" mit dem NOK wieder revidiert.
 
sebastian schrieb:
Anja Huber fährt nach Turin. Das ist laut Eurosport-Kommentator jetzt definitiv. Die ursprüngliche Entscheidung Jürgens mitzunehmen wurde heute mittag "nach Absprache" mit dem NOK wieder revidiert.
Ganz großer Sport... :klatsch:

Naja, mir soll's egal sein...ich geh jetzt schichten und mich dabei betrinken... :hand:
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
Was aufgrund des neuen objektiveren Wertungssystems (aufbauend auf Punkte für bestimmte Elemente und nicht wie zuvor noch allein auf subjetive Noten bis 6,0) so nicht mehr ganz richtig ist. Meines Erachtens hat sich damit das Eiskunstlaufen in die richtige Richtung bewegt.
generell,das gebe ich gerne zu,habe ich ein höchst gestörtes verhältnis zu sportarten in denen eben nicht objektive bewertungskriterien,wie etwa uhr oder (zenti)metermaß über sieg und niederlage entscheiden,sondern subjektive eindrücke von der art und weise,WIE eine leistung erbracht wird, (mit)entscheidend sind.
wenn dann auch noch der faktor "kunst" bewertet wird(etwas,was meiner ansicht nach objektiv gar nicht möglich ist),dann verfalle ich gänzlich in bauchschmerzen.
das hat nichts mit fehlendem respekt vor der leistung von eisKUNSTLäufern,KUNSTturnern,KUNST-und turmspringern,ski-freestylern,rythmischen sportgymnasten und synchronschwimmern zu tun,sondern vielmehr damit,dass ich einer jener simplen sorte bin,der einen sportlichen wettkampf gerne auf grund eindeutiger und allgemein nachvollziehbarer parameter entschieden haben will.
man stelle sich vor ,der sieger des hochsprungs wird auf den dritten platz runtergewertet,weil der zweit-und dritthöchste "stylistisch schöner"(nach der höchst subjektiven ansicht der wertungsrichter) gesprungen sind.....

für meine persönlichen vorlieben oder abneigungen im sport kann nun das frl. dytrt natürlich gar nix,und ja!...ich habe natürlich verständnis dafür wenn sie sich,im vergleich zu anderen,ungerecht behandelt fühlt.ich bleibe aber dabei,dass MÖGLICHERWEISE das,was ich oben geschildert habe,ein anlass gewesen sein könnte,bei den einen ne ausnahme zu machen und bei den anderen nicht.

wenn der neureuther(ich bleib mal bei diesem beispiel) just bei olympia,den slalom seines lebens fährt,dann KANN er sogar olympiasieger werden,wenn die dytrt überragend läuft,wird sie bestenfalls (geschätzte) sechste....verbessertes und objektiveres wertungssystem hin oder her.

wenn es dieser grund wäre,bei ausnahmen so selektiv vorzugehen,dann kann man das natürlich kritisieren,nachvollziehbar wäre es aber alle mal.
 
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Wuschel

Bekanntes Mitglied
Glavovic schrieb:
generell,das gebe ich gerne zu,habe ich ein höchst gestörtes verhältnis zu sportarten in denen eben nicht objektive bewertungskriterien,wie etwa uhr oder (zenti)metermaß über sieg und niederlage entscheiden,sondern subjektive eindrücke von der art und weise,WIE eine leistung erbracht wird, (mit)entscheidend sind.
wenn dann auch noch der faktor "kunst" bewertet wird(etwas,was meiner ansicht nach objektiv gar nicht möglich ist),dann verfalle ich gänzlich in bauchschmerzen.
das hat nichts mit fehlendem respekt vor der leistung von eisKUNSTLäufern,KUNSTturnern,KUNST-und turmspringern,ski-freestylern,rythmischen sportgymnasten und synchronschwimmern zu tun,sondern vielmehr damit,dass ich einer jener simplen sorte bin,der einen sportlichen wettkampf gerne auf grund eindeutiger und allgemein nachvollziehbarer parameter entschieden haben will.
man stelle sich vor ,der sieger des hochsprungs wird auf den dritten platz runtergewertet,weil der zweit-und dritthöchste "stylistisch schöner"(nach der höchst subjektiven ansicht der wertungsrichter) gesprungen sind.....
Besser hätt ich es nicht ausdrücken können... :spitze:
Und deswegen interessieren mich solche Sportarten auch weniger...
 
Glavovic schrieb:
wenn der neureuther(ich bleib mal bei diesem beispiel) just bei olympia,den slalom seines lebens fährt,dann KANN er sogar olympiasieger werden,wenn die dytrt überragend läuft,wird sie bestenfalls (geschätzte) sechste....verbessertes und objektiveres wertungssystem hin oder her.
Ganz meine Meinung... :floet: :zwinker3:

wenn es dieser grund wäre,bei ausnahmen so selektiv vorzugehen,dann kann man das natürlich kritisieren,nachvollziehbar wäre es aber alle mal.
Sicher, nur kann ich gerade dann die Fälle Sawtschenko/Szolkowy und Jürgens nicht nachvollziehen. Wenn Sinn und Zweck einer Teilnahme einzig und allein die potentielle Erlangung einer Medaille wäre, dann hätte man auch dort anders entscheiden müssen.
 
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Fresh Prince

Sportdirektor der FFL NM
Teammitglied
das Problem im Fall Jürgens/Juber ist aber, dass man vor dem Rennen gesagt hat:
Die jenige mit der besseren Platzierung fährt nach Olympia
das Jürgens den Start im ersten Lauf in den Sand gesetzt hat darf da auch keine Rolle spielen ... kann ja in Turin auch passieren

von daher ist die Nominierung nachzuvollziehen.

Ob die Art und Weise die Nominierung von einem Rennen abhängig zu machen richtig ist, dass steht auf einem anderen Blatt
 
sebastian schrieb:
Wie meinst Du das jetzt mit Sawtschenko/Szolkowy? Die würde ich aber schon als Medaillenkandidaten bezeichnen.
Derzeit sehe ich kaum mehr eine Chance für die Beiden! Sawtschenko ist anscheinend durch das Steuer-Exempel psyschisch zu stark mitgenommen, um sich noch optimal auf Turin vorbereiten zu können. Einzige Hoffnung ist eine Trotzreaktion, sofern sie denn starten!
 
Fresh Prince schrieb:
das Problem im Fall Jürgens/Juber ist aber, dass man vor dem Rennen gesagt hat:
Die jenige mit der besseren Platzierung fährt nach Olympia
das Jürgens den Start im ersten Lauf in den Sand gesetzt hat darf da auch keine Rolle spielen ... kann ja in Turin auch passieren

von daher ist die Nominierung nachzuvollziehen.

Ob die Art und Weise die Nominierung von einem Rennen abhängig zu machen richtig ist, dass steht auf einem anderen Blatt
Das ist richtig, letztlich ist der deutsche Bob- & Skeleton-Verband selber Schuld! Eine Huber kann nichts dafür!

Wie man so blöd sein kann, vor einem Rennen darauf zu vertrauen, dass sich schon die "richtigen" Zwei durchsetzen werden, will mir nicht einleuchten...den Saisonresultaten nach hätte Jürgens nach Turin gemusst...nichtsdestotrotz hat das NOK falsch entschieden! :mahnen:
 
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