lachi83 schrieb:
Dass die Zuschauer von vornherein auf der Seite des Neuseeländers standen, glaube ich kaum. Die Pfiffe lassen sich leicht mit übertriebenen Erwartungen oder schlichtweg mit Dummheit erklären.
Du wirfst dem Publikum so was wie Scheuklappen vor, meinst aber, die Pfiffe seien darauf zurückzuführen, dass die Leute ein anderes Urteil erwartet hätten oder vom Kampf an sich enttäuscht waren?
Dank Freikarten (bezahlt hätte ich für den Sturm nicht) war ich am Samstag auch in der Halle. Dass Sturm den meisten Leuten im Publikum so ziemlich egal war, wurde schon recht früh klar. Etliche Zuschauer standen durchaus auf der Seite von Masoe.
Die Stimmung war ja auch reserviert wie wohl selten bei einem Hauptkampf in Hamburg. Und Profiboxabende gab und gibt es nun mal reichlich im Hamburg, z.b. auch alle paar Monate die Spotlight-Abende im Universum-Gym.
Im Laufe des Kampfes hat sich Sturm dann durchaus diverse Sympathien erarbeitet und wäre auch viel umjubelt aus dem Ring geklettert, wenn er denn nicht dieses Deppentheater in den Schlusssekunden der letzten Runde veranstaltet hätte.
Er kann dem Gegner ausweichen und wenn es unbedingt sein muss, notfalls auch wegrennen.
Aber wegrennen und vor dem letzten Gong mit erhobenen Armen durch den Ring tanzen kann er vielleicht woanders machen, aber nicht in Hamburg.
Natürlich kenne ich nicht die Motive aller „Pfeiffer“. Ich bin mit aber sicher, dass der weitaus größte Teil der Pfiffe ausschließlich auf diese letzte Aktion zurückzuführen war.
Ich denke nicht, dass Sturm noch mal viele in Hamburg sehen wollen. Ausverkauft war es ja auch dieses Mal trotz reichlicher Freikartenkontingente bei weitem nicht.