Handball WM der Damen in St.Petersburg

Aimar

Frauensportbeauftragter
Spiel um Platz 7
Samstag, 17.12.2005 11:00
1 Südkorea - Brasilien 28:29 (14:15)
Spiel um Platz 5
Sonntag, 18.12.2005 10:00
2 Niederlande - Deutschland
Halbfinale
Samstag, 17.12.2005 13:30
4 Rumänien - Ungarn 26:14 (15:14)
Samstag, 17.12.2005 16:00
3 Russland - Dänemark 31:24 (16:9)
Spiel um Platz 3
Sonntag, 18.12.2005 12:30
5 Ungarn - Dänemark
Finale
Sonntag, 18.12.2005 15:00
6 Rumänien - Russland
 
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Aimar

Frauensportbeauftragter
Russlands Handball-Frauen haben die Mission Gold erfüllt und zum zweiten Mal nach 2001 den Weltmeistertitel gewonnen. Im Endspiel bezwang der Gastgeber am Sonntag vor rund 10 500 begeisterten Zuschauern im Eispalast von St. Petersburg Rumänien mit 28:23 (17:12). Aufbauend auf einer starken Defensivleistung beherrschte das Team von Evgeni Trefilov das Spiel dabei über die gesamte Spielzeit und ließ zu keiner Zeit Zweifel am Titelgewinn aufkommen

Vor 10.500 Zuschauern erwischte zunächst die rumänische Auswahl der bessere Start. Beiden Teams war allerdings in den ersten Minuten die Nervosität deutlich anzumerken. Valentina Neli Ardean Elisei brachte Rumänien mit einem Doppelschlag mit 2:0 in Führung, doch auf der Gegenseite war es dann Emilia Turey die, ebenfalls mit einem Zweierpack, für den umgehenden Ausgleich sorgte. Die russische Auswahl bekam die Begegnung nun immer besser in den Griff und die stark aufspielende Liudmila Postnova brachte den Gastgeber mit ihrem Treffer zum 3:2 in der fünften Spielminute dann auch erstmals in Führung.

Beim 4:5 gelang den Rumäninnen noch einmal der Anschluß, doch in der Folge hatte der Außenseiter auch einiges Pech im Abschluß. Gleich dreimal landeten die rumänischen Würfe in den ersten zehn Minuten am russischen Holz, ein Wurf kam dabei von Torhüterin Luminita Dinu, die mit einem Wurf über das ganze Feld Maria Sidorova überraschte, aber nur die Latte traf. Russland reichten unterdessen einige konzentrierte Minuten um über 8:4 vorentscheidend auf 11:5 davonzuziehen.

In der Offensive kamen die Russinnen in dieser Phase immer besser mit der rumänischen Deckung zurecht, die nun auch nicht mehr so früh auf den russischen Rückraum heraustrat. Insbesondere Liudmila Postnova und die großgewachsene Elena Polenova wussten diese Freiräume zu nutzen. In der Defensive standen die Russinnen unterdessen wie erwartet sicher, der rumänische Rückraum um Steluta Luca wurde weitestgehend neutralisiert und so wirkten sich auch die zahlreichen technischen Fehler im Angriff gegen Ende des ersten Abschnitts nicht negativ aus.

Mit einem 17:12 kamen die Teams aus den Kabinen und nach einem Doppelschlag von Postnova und Uskova schien Russland auch die letzten Zweifel am Titelgewinn vor heimischem Publikum weggewischt zu haben. Die gut leitenden französischen Unparteiischen Bord / Buy sorgten nun aber für eine ausgeglichene Begegnung, in dem sie in den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts gleich vier Zeitstrafen gegen die russische Auswahl aussprachen, so dass der Gastgeber sogar mehrere Minuten mit zwei Spielerinnen in Unterzahl agieren musste. Rumänien konnte dies aber nicht nutzen, die Russinnen trafen auch in doppelter Unterzahl und so blieb es bis zum 21:14 durch einen von Turey verwandelten Siebenmeter beim Abstand von sieben Treffern.

In dieser Phase aber schien der Faden im russischen Spiel gerissen. Trefilov wechselte nun mehrfach und ließ alle Spielerinnen Finalluft schnuppern. In Gefahr geriet der russische Sieg zu keiner Zeit mehr, dafür erwies sich der rumänische Gegner als zu ungefährlich. Die zehn Spiele in vierzehn Tagen hatten doch bei allen Spielerinnen sichtlich Kräfte gekostet. Die frenetischen russischen Fans mussten so zwar nicht um den Sieg ihrer Mannschaft bangen, bekamen in der zweiten Halbzeit aber auch nur noch wenige Glanzlichter zu sehen. Torfrau Tatiana Alizar zeigte sich für die meisten dieser Jubelschreie verantwortlich. Doch spätestens nach dem 27:19 durch Kurepta überwog die Freude über den Titelgewinn und die Welle kreiste mehrfach durch den Eispalast.

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Russland - Rumänien 28 : 23 (17:12)

Russland:
Sidorova, Alizar
Postnova (7), Polenova (5/2), Turey (3/1), Poltoratskaya (3), Bodnieva (3), Uskova (2), Shipilova (2), Sergeeva (1), Marennikova (1), Kurepta (1), Romenskaia, Kareeva

Rumänien:
Dinu, Tamas, Radulescu
Ardean Elisei (7), Gilca (4), Maier (4/3), Gogirla (3/1), Luca (2), Lecusanu (1), Gatzel (1), Bradeanu (1), Varzaru, Ivan

Zuschauer: 10.500
Schiedsrichter: Bord / Buy (FRA)
Siebenmeter: 3/4 - 4/5
Strafminuten: 12 / 10

Quelle:Handball-world.com

Ungarn gewinnt Bronze durch ein 27:24 gegen Dänemark udn Duetschland unterliegt den Niederlanden mit 26:28
 
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