Käpt'n Flint
Borussen-Freibeuter
FUENTES-AFFÄRE
Radprofi Basso gesteht Doping
Der italienische Radprofi Ivan Basso hat seine Verwicklung in die spanische Dopingaffäre gestanden und sich zur Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden bereit erklärt. Dies gab das Nationale Olympische Komitee heute in Rom bekannt.
Hamburg - Bislang war Basso lediglich bereit, sich im Zusammenhang mit den gegen ihn erhobenen Doping-Vorwürfen einem DNA-Test zu unterziehen. Dieser sollte Klarheit in die Dopingaffäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes bringen, in die neben Basso auch Jan Ullrich und dutzende weitere Radprofis verwickelt sein sollen.
Nachdem Basso seinen Vertrag beim Discovery-Team aufgelöst hatte, war er vergangene Woche bereits zwei Stunden lang in Rom von den Ermittlern des italienischen Olympischen Komitees Coni zu seiner Verbindung zu Fuentes vernommen worden. Zuvor hatte Basso jeglichen Kontakt zum Netzwerk des Arztes bestritten. Basso drohen laut Regelwerk bis zu zwei Jahre Sperre. Das Geständnis verbunden mit einer eventuellen aktiven Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft könnte diese nun auf ein Jahr reduzieren. Basso war schon vor einigen Tagen von den Organisatoren der Tour de France zur unerwünschten Person erklärt worden.
Die spanische Polizei hatte im Mai des Vorjahres im Rahmen der "Operación Puerto" Hauptverdächtige verhaftet. Im Zentrum des Dopingrings stand der frühere Kelme- und Once-Teamarzt Fuentes. Bei dem Mediziner hatte die Guardia Civil große Mengen an Dopingmitteln (Epo, Anabolika, Wachstumshormone) sowie 223 eingefrorene Blutkonserven entdeckt, die zum Blutdoping benutzt werden sollten. Bisher wurde lediglich Jan Ullrich als Kunde von Fuentes identifiziert.
Ein DNA-Test der Bonner Staatsanwaltschaft hatte ergeben, dass die bei Fuentes unter dem Codenamen "Jan" gelagerten Blutbeutel von Ullrich stammen. Auf diese Weise war Jan Ullrich als erster aus der Puerto-Zielgruppe überführt worden. Der Toursieger von 1997, der inzwischen seine Karriere beendet hat, streitet aber weiterhin Doping ab.
fpf/sid
Radprofi Basso gesteht Doping
Der italienische Radprofi Ivan Basso hat seine Verwicklung in die spanische Dopingaffäre gestanden und sich zur Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden bereit erklärt. Dies gab das Nationale Olympische Komitee heute in Rom bekannt.
Hamburg - Bislang war Basso lediglich bereit, sich im Zusammenhang mit den gegen ihn erhobenen Doping-Vorwürfen einem DNA-Test zu unterziehen. Dieser sollte Klarheit in die Dopingaffäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes bringen, in die neben Basso auch Jan Ullrich und dutzende weitere Radprofis verwickelt sein sollen.
Nachdem Basso seinen Vertrag beim Discovery-Team aufgelöst hatte, war er vergangene Woche bereits zwei Stunden lang in Rom von den Ermittlern des italienischen Olympischen Komitees Coni zu seiner Verbindung zu Fuentes vernommen worden. Zuvor hatte Basso jeglichen Kontakt zum Netzwerk des Arztes bestritten. Basso drohen laut Regelwerk bis zu zwei Jahre Sperre. Das Geständnis verbunden mit einer eventuellen aktiven Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft könnte diese nun auf ein Jahr reduzieren. Basso war schon vor einigen Tagen von den Organisatoren der Tour de France zur unerwünschten Person erklärt worden.
Die spanische Polizei hatte im Mai des Vorjahres im Rahmen der "Operación Puerto" Hauptverdächtige verhaftet. Im Zentrum des Dopingrings stand der frühere Kelme- und Once-Teamarzt Fuentes. Bei dem Mediziner hatte die Guardia Civil große Mengen an Dopingmitteln (Epo, Anabolika, Wachstumshormone) sowie 223 eingefrorene Blutkonserven entdeckt, die zum Blutdoping benutzt werden sollten. Bisher wurde lediglich Jan Ullrich als Kunde von Fuentes identifiziert.
Ein DNA-Test der Bonner Staatsanwaltschaft hatte ergeben, dass die bei Fuentes unter dem Codenamen "Jan" gelagerten Blutbeutel von Ullrich stammen. Auf diese Weise war Jan Ullrich als erster aus der Puerto-Zielgruppe überführt worden. Der Toursieger von 1997, der inzwischen seine Karriere beendet hat, streitet aber weiterhin Doping ab.
fpf/sid