Le Tour de France 2011

Aimar

Frauensportbeauftragter
Wie gesagt, als schwacher Zeitfahrer wird es in Zukunft auch schwer. Grundsätzlich ist Schleck aber sicher noch jung genug, sich hier zu verbessern.

Keine Frage. Nur wie oft hat man das bei Sportlern schon gesagt? Kann sein das er die tour tatsächlich mal gewinnt. Nur sicher wäre ich mir da nicht so.
 

Benjamin

Bekanntes Mitglied
Den Langweiler-Hamster als Toursieger braucht kein Mensch.

2:30 verloren war dann heute definitiv zu viel für Schleck
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ausgenommen natürlich Contador, für den brauchts nicht mal nen Generalverdacht, denn der müsste seit letztem Herbst seine Sperre absitzen.

Muss er? Wie viele mit positiven Clenbuterol-Nachweisen aus anderen Sportarten wurden denn im Laufe des letzten Jahres gesperrt?

Wird eine interessante Entscheidung. Bestätigt der CAS den spanischen Verband bedeutet das praktisch die (endgültige) Freigabe von Clenbuterol. Sperrt er Contador, wird höchstrichterlich bestätigt, dass Dopingregeln nicht nach objektiven Kriterien, sondern sportartenbezogen angewandt werden.
Wobei es ja auch sportartenintern unterschiedliche Auslegungen gibt. Wird eine halbe Damenmannschaft aus einem Schurkenstaat ertappt, ist dieses ein Skandal. Wird ein halbes männliches Team überführt, ist die große Anzahl der Überführten der Beweis, dass der Fleischtheorie zu glauben ist und es sich natürlich um keinen Skandal handelt.
 

Benjamin

Bekanntes Mitglied
Ich finde halt seine Geschichte mit dem Bekannten aus der Heimat, der Hotelküche und dem Teamkoch einfach sowas von unglaubwürdig. Ein wenig viel Zufälle in der knstruierten Geschichte, die weit über "das Fleisch war verunreinigt" hinausgeht.

Ein Stück Fleisch, das er gegessen habe, sei mit Clenbuterol belastet gewesen. Normalerweise würden die Fahrer nichts essen, was nicht teamintern gecheckt sei - aber am Abend des 20 Juli hätten er und einige Teamkollegen eine Ausnahme gemacht. Das Essen im Hotel sei an diesem Abend nicht so gut gewesen - und zufälligerweise sei genau an diesem Tag ein befreundeter Radsportveranstalter aus Spanien gekommen - mit einem schönen Stück Fleisch im Gepäck: "Er hat das Fleisch aus einem Laden in Spanien mitgebracht. Ich weiß nicht, woher dieses Geschäft sein Fleisch bezieht. Jedenfalls ist es am Abend des 20. gekocht worden." Und es sei sehr lecker gewesen - so lecker, dass es am nächsten Mittag gleich noch eine Portion gab.
Drei Stunden später musste Contador zur Urinprobe - mit den bekannten Folgen. Aber warum sind dann die Teamkollegen nicht auch aufgefallen? "Weil außer mir nur ein anderer getestet worden ist", sagt Alberto Contador - und zwar ausgerechnet Alexander Winokurow. Ausgerechnet nicht deswegen, weil der als Doping-Sünder bekannt ist, sondern weil er am Abend früher ins Bett gegangen sei, und am nächsten Mittag nicht mitgegessen habe, um am Ruhetag nicht an Gewicht zuzulegen.
Positiver Doping-Test: Contador schiebt Schuld auf verunreinigtes Fleisch | tagesschau.de

Also bitte.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Ich finde halt seine Geschichte mit dem Bekannten aus der Heimat, der Hotelküche und dem Teamkoch einfach sowas von unglaubwürdig. Ein wenig viel Zufälle in der knstruierten Geschichte, die weit über "das Fleisch war verunreinigt" hinausgeht.


Positiver Doping-Test: Contador schiebt Schuld auf verunreinigtes Fleisch | tagesschau.de

Also bitte.

Ist nicht weniger glaubwürdig als die von anderen die freigesprochen worden sind. Aber es kommt halt drauf an wer verdächtigt wird. Ist ja nichts Neues.
 

Benjamin

Bekanntes Mitglied
Natürlich können wir außer Acht lassen, dass Clenbuterol in China weit verbreitet ist, die Gefahr der unbeabsichtigen Einnahme dort um ein Vielfaches höher und im Tischtennis so sinnvoll ist wie EPO beim Schach und schon ist Contador das Opfer. Die Welt kann so einfach sein.

Edit:
Mexikanische Fussballer beim Gold Cup positiv auf Clenbuterol getestet. Zwei Monate vorher: http://www.news.de/sport/855153822/nada-clenbuterol-warnung-fuer-mexiko-reisende/1/
 
Zuletzt bearbeitet:

gary

Bekanntes Mitglied
Natürlich können wir außer Acht lassen, dass Clenbuterol in China weit verbreitet ist, die Gefahr der unbeabsichtigen Einnahme dort um ein Vielfaches höher und im Tischtennis so sinnvoll ist wie EPO beim Schach und schon ist Contador das Opfer. Die Welt kann so einfach sein.

Edit:
Mexikanische Fussballer beim Gold Cup positiv auf Clenbuterol getestet. Zwei Monate vorher: Doping | NADA: Clenbuterol-Warnung für Mexiko-Reisende | Sport-Nachrichten | news.de


Tun wir das denn? Und hat hier jemand Contador als Opfer dargestellt?
Wie viele andere Clenbuterol-Dopingfälle aus China sind dir bekannt? Wie viele Clenbuterolfälle gab es bei internationalen Wettkämpfen in China? Wie viele Chinesen wurden bei Wettkämpfen im Ausland positiv auf Clenbuterol getestet?

Edit:
Mexikanische Fussballer beim Gold Cup positiv auf Clenbuterol getestet. Zwei Monate vorher: Doping | NADA: Clenbuterol-Warnung für Mexiko-Reisende | Sport-Nachrichten | news.de

Darauf habe ich ja auch angespielt. Lies mal, was weiter mit denen passiert ist und wie es von Blatter abgesegnet wird.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Wie gesagt, als schwacher Zeitfahrer wird es in Zukunft auch schwer. Grundsätzlich ist Schleck aber sicher noch jung genug, sich hier zu verbessern.
Schleck (eigentlich beide) haben für ihre Verhältnisse ja ein richtig ordentliches Zeitfahren abgeliefert, nur hat Evans gleichzeitig halt eine überragende Vorstellung hingelegt.
 
Letztlich steht für mich vollkommen außer Frage, dass der gesamte Profiradsport eine Kombination aus sportlichem und medizinischem Wettstreit ist.

Anzunehmen, der Dominator der letzten Jahre fährt gedopt mit - und irgendein anderer, ganz egal wer, sei ungedopt schneller und besser, ist für mich ohnehin vollkommen absurd.


Da ich aber auch davon ausgehe, dass eben für alle Profis in etwa die gleichen medizinischen Voraussetzungen gelten, kann ich den Radsport nach wie vor faszinierend finden.

Und es wäre nett, wenn sich einige der Nur-Tour-Teamtoto-Spieler und Neueinsteiger auch bei der Vuelta beweisen würden. Und dann nächse Saison auch bei den anderen Wettbewerben :) Damit wir bei den Wettbewerben mal wieder mehr als drei Teilnehmer in der Liga haben :D
 
Da ich aber auch davon ausgehe, dass eben für alle Profis in etwa die gleichen medizinischen Voraussetzungen gelten, kann ich den Radsport nach wie vor faszinierend finden.
Ein ehemaliger Schulkamerad, der mit der ANtionalmannschaft bei der Junioren-WM und auch beim Giro am Start war, hörte mit dem Sport auch deshalb auf, weil er ungedopt keine Chance gehabt hätte. Das Schlimme ist also, dass diejenigen schon vorher resignieren, die vielleicht bei einem sauberen Sport eine Chance gehabt hätten, ganz vorne mitzufahren.
 
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