Olympia 2024/2028

gary

Bekanntes Mitglied
... die überflüssigen Spiele in Sotchi rund 50 Mrd.

Wobei dort zu bedenken ist, dass keineswegs nur für die olympischen Spiele und auch nicht nur für die WM irrsinnige Beträge investiert wurden.

Bei Hamburg wird das Referendum interessant. Dass Olympia nicht umsonst zu haben ist, war klar. Dass es am Ende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich mehr kosten würde, als in anfänglichen Hochrechnungen ist auch klar.
Und auch klar ist, dass momentan andere Probleme im Blickpunkt stehen und die Bereitschaft zu finanziellen Abenteuern nicht gerade gestiegen sein dürfte.
 

Icke

Exil-Berliner
Bei Hamburg wird das Referendum interessant. Dass Olympia nicht umsonst zu haben ist, war klar. Dass es am Ende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich mehr kosten würde, als in anfänglichen Hochrechnungen ist auch klar.
Und auch klar ist, dass momentan andere Probleme im Blickpunkt stehen und die Bereitschaft zu finanziellen Abenteuern nicht gerade gestiegen sein dürfte.
Das kommt halt davon, wenn man sich mit einer Stadt bewirbt wo so ziemlich alles neu gebaut werden muss :hammer:
:zwinker3:
 

lowi2000

Maailmanmestari
Hamburg Olympia-Bewerbung: Finanzplan geht von 11,2 Milliarden aus - SPIEGEL ONLINE

Klingt sehr vernünftig. Ausgaben in Höhe von 11,2 Milliarden Euro, direkte Einnahmen in Höhe von 3,8 Milliarden Euro. Nur mal zum Vergleich. Peking kostete irgendetwas zwischen 20 und 30 Milliarden, die überflüssigen Spiele in Sotchi rund 50 Mrd.

Nur darf man nicht vergessen, dass die Spiele auch nachhaltig was bringen. Gewisse Investitionen würde es ohne Spiele nicht (so schnell) geben. Man denke nur an die Diskussion ums M. Olympiastadion im Nachbarthread :floet:

Ansonsten kann ich es nur von hier sagen. Aber quasi die komplette Innsbrucker Infrastruktur wurde für 64 gebaut: Hauptverkehrsstraßen inkl. Autobahn, Wohnungen, Sportstätten,...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Gewisse Investitionen würde es ohne Spiele nicht (so schnell) geben.

"So schnell" kannst du auch streichen :zwinker3:
Etliche Investitionen und würden ohne Spiele nie getätigt. Manchmal wohl auch besser so. Zuweilen haben sie städtebaulich und infrastrukturell aber Akzente gesetzt.
Bei einem (imho allerdings unwahrscheinlichen) Hamburg-Zuschlag würde übrigens auch Leipzig noch zur Olympiastadt werden. Kanuwettbewerbe sollen im Falle eines Falles im etablierten Kanupark Markkleeberg vor den Toren Leipzigs ausgetragen werden. Was für eine gewisse Vernunft spricht, nicht jede Exoten-Sportanlage neu zu bauen.

Einer der Knackpunkte ist der Hafen, immerhin wirtschaftliches Herz der Stadt.
Wahnsinns-Begeisterung gibt es bei der Hafenwirtschaft zunächst auch nicht.
Letztlich wollen die halt -wie alle- mehr Geld. Alleine das wäre vermutlich ein Posten, bei dem die jetzigen auch im Hinblick auf Durchwinken des Referendums erstellten Kostenkalkulationen, bei Endabrechnung ein Fall für Comedysendungen wären. Klingen sie auch noch so wohldurchdacht.

....
Wie das Abendblatt berichtete, ist der Hafen von den Olympia-Plänen des Senats besonders betroffen. Er muss rund 100 Hektar zugunsten der Wettkampfstätten abgeben. Als Ersatz sollen die vom Umzug betroffenen Unternehmen Flächen im mittleren Freihafen erhalten.

Dem Finanzreport zufolge entstehen dafür Gesamtkosten in Höhe von 1,317 Milliarden Euro – davon rund 509 Millionen Euro für die Herrichtung der Ersatzflächen sowie 206,4 Millionen Euro für die Verlagerung. Mehr als 268 Millionen Euro verschlingt der Aufbau der Suprastruktur auf den Ersatzflächen wie Hallen, Kräne und so weiter. Auch die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA), die auf dem Kleinen Grasbrook ein Betriebszentrum hat, muss für rund 182 Millionen Euro verlagert werden. Gleiches gilt für den Tschechischen Hafen, der aber nur mit 16 Millionen Euro zu Buche schlägt. Knapp 100 Millionen Euro kostet die Einrichtung neuer Warteplätze für Schiffe. Hinzu kommen Programmkosten.

All diesen Kosten stehen dem Senat zufolge aber auch erhebliche Einnahmen gegenüber: Schließlich müssen die Firmen auch an ihren neuen Standorten Mieten und Pachten entrichten. Dem Finanzreport zufolge geht der Senat über einen Zeitraum von 30 Jahren von "substanziellen Mieteinnahmen" aus, mit denen die Investitionskosten "über diesen Zeithorizont nach derzeitiger Berechnung um rund 63 Millionen Euro übertroffen werden", wie es in dem Papier heißt.

Genau das geht der Hafenwirtschaft gegen den Strich. Sie hält das Finanzierungskonzept für "nicht solide", wie es in der Stellungnahme des UVHH heißt. "Der Senat will wesentliche olympiabedingte Kosten über einen Zeitraum von 30 Jahren aus Mieten und Pachten finanzieren. Miet- und Pachteinnahmen dienen jedoch auch zur laufenden Unterhaltung der Hafenanlagen." Dem Hafen würde also erneut ein wesentlicher Teil seiner Finanzierungsgrundlagen entzogen werden, schreibt der UVHH.

Anders gesagt: Aus den Mieteinnahmen von den Hafenfirmen hat die HPA bisher den Erhalt von Brücken und Straßen im Hafen finanziert. Sollen jetzt Olympia-Kosten über diese Einnahmen gedeckt werden, bleibt weniger Geld für die Brücken und Straßen übrig. Das will der Hafenverband verhindern.
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Hamburg - und der Hafen stellt sich quer
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Einer der Knackpunkte ist der Hafen, immerhin wirtschaftliches Herz der Stadt.
Wahnsinns-Begeisterung gibt es bei der Hafenwirtschaft zunächst auch nicht.
Letztlich wollen die halt -wie alle- mehr Geld. Alleine das wäre vermutlich ein Posten, bei dem die jetzigen auch im Hinblick auf Durchwinken des Referendums erstellten Kostenkalkulationen, bei Endabrechnung ein Fall für Comedysendungen wären. Klingen sie auch noch so wohldurchdacht.

Typisch deutsche Kleinkariertheit :lachtot: Anstatt diese einmalige Chance zu unterstützen, versuchen die Hafenbetreiber halt noch ein paar Kröten mehr rauszuschlagen. Will doch der Vorstand sicherlich seine Millionegehälter gesichert wissen :mahnen:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Typisch deutsche Kleinkariertheit :lachtot: Anstatt diese einmalige Chance zu unterstützen, versuchen die Hafenbetreiber halt noch ein paar Kröten mehr rauszuschlagen. Will doch der Vorstand sicherlich seine Millionegehälter gesichert wissen :mahnen:

Wer sollte sowas mehr verstehen als Du.
 
sieht gerade nach einem nein aus.
scheiß sesselpupser! selber nicht den arsch hochkriegen und die krankenkasse belasten und dann auch noch mir mein olympiaerlebnis kaputt machen! bürgerabstimmungen sind einfach für arsch!
 

lowi2000

Maailmanmestari
Und dann regt man sich auf, wenn die Spiel in irgendein kommunisitsches Land am Arsch der Welt gehen, wo es überhaupt keine Infrastruktur gibt.
 
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