Olympia 2024/2028

borat

Prophet
Referendum - Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab - Sport - Süddeutsche.de


Letzlich wohl schon von daher vernünftig, dass man gegen Paris und L.A. so oder so keine Chance gehabt hätte. Auch wenn das für die Leute, die abgestimmt haben, kaum der Grund gewesen sein wird.

:suspekt:
Hamburg war der klare Favorit aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und des Hafens wegen. L.A. hätte wohl eher keine Chance gehabt, weil die Erinnerungen an Ueberroth noch frisch sind. :floet: Und Paris hätte schlechtere Aussichten gehabt als Hamburg. Rom war quasi Underdog...
 
OK, habe mich auch nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigt. In die Reihe Peking - London - Rio - Tokio passen L.A. und Paris halt besser, meistens sind es eben Städte, die zu den größten weltweit gehören.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Und dann regt man sich auf, wenn die Spiel in irgendein kommunisitsches Land am Arsch der Welt gehen, wo es überhaupt keine Infrastruktur gibt.

Bewerber sind imho doch nur noch LA, Paris, Rom und Budapest.
3 mal EU, einmal USA, es kann also nur eine Musterdemokratie werden :zwinker3:
Die Bewerbungsstrategie sollte ohnehin längerfristig aufgebaut werden, da es erst recht bei solcher Konkurrenz schwer ist, gleich bei der ersten Bewerbung zum Zuge zu kommen.

Das hat sich jetzt für alle Zeiten erledigt. Zeigt mal wieder, dass es leichter ist, Gegner zu motivieren, als Befürworter zur Wahl zu bewegen. Zumindest in einer Metropole. In Kiel gab es ja eine klares Votum pro Bewerbung. Vor einigen Monaten soll die virtuelle Zustimmung auch in HH noch bei über 60% gelegen haben, teilweise sogar an die 70%. Die vergangenen Monate waren nun nicht gerade ein günstiges Klima für so eine Kampagne und zukünftig wird sich erst keiner mehr an gewagten Großprojekten die Finger verbrennen wollen.
 
D

DaAndi

Guest
War es nicht wünschenswert, keine Geschäfte mit dem IOC zu machen, dass wohl in Sachen Korruption in der selben Liga wie die FIFA spielen dürfte?
 

borat

Prophet
Bewerber sind imho doch nur noch LA, Paris, Rom und Budapest.
3 mal EU, einmal USA, es kann also nur eine Musterdemokratie werden :zwinker3:
Die Bewerbungsstrategie sollte ohnehin längerfristig aufgebaut werden, da es erst recht bei solcher Konkurrenz schwer ist, gleich bei der ersten Bewerbung zum Zuge zu kommen.

Das hat sich jetzt für alle Zeiten erledigt. Zeigt mal wieder, dass es leichter ist, Gegner zu motivieren, als Befürworter zur Wahl zu bewegen. Zumindest in einer Metropole. In Kiel gab es ja eine klares Votum pro Bewerbung. Vor einigen Monaten soll die virtuelle Zustimmung auch in HH noch bei über 60% gelegen haben, teilweise sogar an die 70%. Die vergangenen Monate waren nun nicht gerade ein günstiges Klima für so eine Kampagne und zukünftig wird sich erst keiner mehr an gewagten Großprojekten die Finger verbrennen wollen.

Es gab ja selbst Briefwahl. Naja, Olympia und Infrastrukturprojekte stehen in den letzten Jahren nicht sonderlich hoch im Kurs...
Vielleicht haben die Attentate mit dazu geführt, ein Abschreckungspotenzial zu bilden. Und womöglich auch die Diskussionen um die Korruption im Sport.
 
Die Abstimmung war doch eine Farce! Hätte man Sie vor einem Monat durchgeführt, hätte es wohl ein anders Ergebnis gegeben. Hätte man es in einem halben Jahr unter dem Eindruck einer hoffentlich friedlichen EM gemacht, wäre das Ergebnis wohl auch ein anderes.
Man hat diese Wahl aus Befürworter-Sicht zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt abgehalten... die aktuelle Stimmung soll wirklich eine so weitreichende Entscheidung so stark beeinflussen? Das ist große kacke und für mich keine Demokratie...

Ich habe selbstverständlich für Ja gestimmt...
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
War es nicht wünschenswert, keine Geschäfte mit dem IOC zu machen, dass wohl in Sachen Korruption in der selben Liga wie die FIFA spielen dürfte?
und wenn das der grund für die ablehnung gewesen wäre, würde ich diese entscheidung auch sehr positiv sehen.

warum bin ich nur der ansicht, dass das aber gar keine rolle gespielt hat, sondern vielmehr diese mittlerweile so typisch deutsche, spießig,miefige einstellung, dass jedes vorhaben, das über das aufstellen eines öpnv-wartehäuschens hinausgeht, grundsätzlich mal von übel ist?( zu groß, zu teuer, zu irgendwas...,sozial unausgewogen, umweltschädlich, nicht "nachhaltig" :kotzer: , nicht klimaneutral, nicht frauenfreundlich, die spanne zwischen arm und reich vergrößernd, den weltfrieden nicht herstellend, die wiedervereinigung der spalttablette verhindernd und überhaupt...baustellen verursachen schmutz, lärm und staus und man sollte doch eher achtspurige fahrrad-autobahnen durch alle deutschen innenstädte anlegen und das was an geld dann noch übrig ist, wäre doch in irgendwelchen, gesellschaftlich extrem wichtigen gender-mainstreaming-projekten viel besser angelegt).

schade! ich hätte mich darüber gefreut, nochmal OS in D erleben zu dürfen...zumindest die chace zu haben sie kaufen zu dürfen :zwinker3:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Man hat diese Wahl aus Befürworter-Sicht zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt abgehalten...

Das kann man leider nicht ändern. Als Termin vor einigen Monaten angesetzt wurde, konnte man ja noch nicht ahnen, was alles die Stimmung beeinflusst.
Terror, Flüchtlinge, DFB-Affäre, ein paar Tage vorher kommt noch wieder das Milliardengrab HSH-Nordbank groß in die Presse etc.
Dazu eigene handwerkwerkliche Fehler wie ungeklärte Finanzierungsfragen. Dass sich kurz vor dem Referendum Hamburg und Bund um 6 Mrd +x öffentlich uneinig geben, kam auch nicht so wirklich gut an.
Blöder hätte es aus Sicht der Befürworter nicht laufen können.
 

Alan Smithee

Spezialeinheit!
und wenn das der grund für die ablehnung gewesen wäre, würde ich diese entscheidung auch sehr positiv sehen.

warum bin ich nur der ansicht, dass das aber gar keine rolle gespielt hat, sondern vielmehr diese mittlerweile so typisch deutsche, spießig,miefige einstellung, dass jedes vorhaben, das über das aufstellen eines öpnv-wartehäuschens hinausgeht, grundsätzlich mal von übel ist?( zu groß, zu teuer, zu irgendwas...,sozial unausgewogen, umweltschädlich, nicht "nachhaltig" :kotzer: , nicht klimaneutral, nicht frauenfreundlich, die spanne zwischen arm und reich vergrößernd, den weltfrieden nicht herstellend, die wiedervereinigung der spalttablette verhindernd und überhaupt...baustellen verursachen schmutz, lärm und staus und man sollte doch eher achtspurige fahrrad-autobahnen durch alle deutschen innenstädte anlegen und das was an geld dann noch übrig ist, wäre doch in irgendwelchen, gesellschaftlich extrem wichtigen gender-mainstreaming-projekten viel besser angelegt).

schade! ich hätte mich darüber gefreut, nochmal OS in D erleben zu dürfen...zumindest die chace zu haben sie kaufen zu dürfen :zwinker3:

Moooooooment mal, war deine Meinung von Olympischen Spielen in München nicht genauso ablehnend?
 

borat

Prophet
Die Abstimmung war doch eine Farce! Hätte man Sie vor einem Monat durchgeführt, hätte es wohl ein anders Ergebnis gegeben. Hätte man es in einem halben Jahr unter dem Eindruck einer hoffentlich friedlichen EM gemacht, wäre das Ergebnis wohl auch ein anderes.
Man hat diese Wahl aus Befürworter-Sicht zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt abgehalten... die aktuelle Stimmung soll wirklich eine so weitreichende Entscheidung so stark beeinflussen? Das ist große kacke und für mich keine Demokratie...

Ich habe selbstverständlich für Ja gestimmt...

Die Ereignisse der letzten Woche konnte aber doch kein Befürworter erahnen...
 

gary

Bekanntes Mitglied

U.a. Fifa und DFB waren in der entscheidenden Phase ja wie ein 6er im Lotto für die Nolympia-Fraktion. Passend dazu der Schlussabsatz aus einem FAZ-Kommentar:

...Dennoch gibt es schon einen Gewinner. Das ist die Ironie der Demokratisierung. Der deutsche Fußball hat trotz seiner Affäre gute Chancen, 2024 die Europameisterschaft zu bekommen. Da wird die Bevölkerung nicht gefragt.

Hamburgs Olympia-Referendum: Der Tod der Spiele

Dumm gelaufen für die übrigen Sportarten in Fußball-Deutschland. Alleine durch so eine Bewerbungskampagne wäre halt Geld in olympische Sportarten und die Anwerbung von internationalen Wettkämpfen geflossen, was es jetzt nicht geben wird. Mag für den Steuerzahler abgesehen von den Kosten, die ein Zuschlag ausgelöst hätte, eine gute Nachricht sein. Wobei der so oder so zahlen muss. Wird das Geld eben für andere mehr oder weniger sinnvolle Dinge rausgeblasen.
 
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