Die Viertelfinale der Damen gingen mit einem Paukenschlag zu Ende. Weißrussland durchbrach die asiatische Dominanz und besiegte die Damen aus Südkorea auch in der Höhe überraschend mit 3:1.
Österreich unterlag, wie erwartet, leider dem Vizeweltmeister aus Hong Kong, hatte aber durchaus Chancen. Im ersten Einzel besiegte Lia Jiu die favorisierte Ling Lin mit 3:2 Sätzen nach hartem Kampf. Im zweiten Einzel gewann Qiangbing Li den ersten Satz gegen Yana Tie und konnte auch den zweiten Satz ausgeglichen gestalten. In der Endphase hatte die Chinesin aber die besseren Argumente und war im weiteren Verlauf nicht mehr zu stoppen. Die Sätze 3 und 4 gingen klar an die Favoritin. DIE Überraschung zeichnete sich dann aber im dritten Einzel ab, in dem die 19-jährige Veronika Halder, die bisher das Turnier ihres Lebens spielt, gegen Siu Fei Lau den ersten Satz gewann und im zweiten beim Stand von 10-7 drei Satzbälle hatte. Doch die Chinesin kämpfte sich wieder heran und gewann den Satz letzlich mit 15-13. Auch in Satz 3 hatte die Österreicherin wieder Vorteile und erneut Satzbälle. Als sie aber auch diesen nicht gewinnen konnte, kippte das Match endgültig. Im letzten Einzel verlor Lia Jiu dann gegen Tie Yana glatt in drei Sätzen.
Schade, denn man war dran und hätte den Hong Kong Chinesinnen wirklich in die Suppe spucken können. Trotz der Niederlage darf man in Österreich zufrieden sein, schliesslich erreichte man das beste Mannschaftsergebnis seit 1955. Im Spiel um die Plätze 5-8 trifft man morgen auf Ungarn, gegen das man in der bisher gezeigten Form keineswegs chancenlos ist. Im Anschluß würde man auf den Sieger des "Schwesternduells" Nordkorea gegen Südkorea treffen.