Tour de France 2007

Da_Chritsche

Hamburgler
Inkosequent? Nein, überhaupt nicht. Beweist nur einmal mehr, dass den Verantwortlichen und Funktionären überhaupt nichts an einem sauberen Sport liegt! Es geht um die Show und das große Geld, für alle Beteiligten. Eine TdF ohne Doping hiesse, dass mind. ein Drittel der Fahrer nicht dabei wären, weil sie mit Verletzungen zu kämpfen haben, die sie nicht schnell genug auskurieren können oder formmässig zu schwach sind. Ein weiteres Drittel würde während des Rennens ausfallen und bei denen, die letztlich in Paris ankommen, würde der Sieger wahrscheinlich aufgrund der Lücken im Teilnehmerfeld derart viel Vorsprung haben, dass die Zuschauer sich vor lauter Gähnen kaum mehr auf den Beinen halten können. Das ein paar Jahre in Serie und die TdF wäre Geschichte.
ich glaube eher dass sie geschichte sein wird, wenn es so weitergeht wie bisher... mal abgesehen davon, dass das was die heutigen profiradler da machen unfair gegenueber den nichtdopenden fahrern und den fans ist (die das ganze spektakel ja letztendlich finanzieren.. ohne fans kein sport..), sollten sich die radfahrer mal fragen was fuer einen mythos sie hier stueck fuer stueck kaputt machen:frown:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Unsinn...Zigtausende Zuschauer an den Straßen, Millionen vor den Bildschirmen und immer noch genügend Sponsoren auf beiden Seiten, dass man mit der Tour Millionen verdient. Tot ist die noch lange nicht.

Noch lebt sie...aber.....

Fakt ist, dass die öffentlich rechtlichen hier in Deutschland nicht mehr übertragen. Fakt ist, dass einige Teamsponsoren schon ausgestiegen sind und viele überlegen aus dem Radsport auszusteigen. Fakt ist, dass bei dieser Tour und auch schon bei der letzten, Fahrer an der Spitze sind waren, die gedopt haben (Landis, Vinokurow) oder unter starkem Dopingverdacht stehen (Rasmussen, Contador).
Fakt ist, dass es auch kaum noch Identifikationsfiguren gibt.

Diese Tour hat einen Imageverlust zu verkraften, der wohl ohne Maßnahmen nicht mehr zu kitten sein wird. Ich gehe sogar davon aus, dass Dank der Kronzeugenregelung eine Kettenreaktion in Gang kommen wird, von der wir heute nur vermuten können, welche Folgen sie haben wird. Ich denke, dass das Ausmaß weit erschreckender sein wird, als wir Außenstehende es nur erahnen können.
 

Schabbab

in Therapie
Noch lebt sie...aber.....

Fakt ist, dass die öffentlich rechtlichen hier in Deutschland nicht mehr übertragen. Fakt ist, dass einige Teamsponsoren schon ausgestiegen sind und viele überlegen aus dem Radsport auszusteigen. Fakt ist, dass bei dieser Tour und auch schon bei der letzten, Fahrer an der Spitze sind waren, die gedopt haben (Landis, Vinokurow) oder unter starkem Dopingverdacht stehen (Rasmussen, Contador).
Fakt ist, dass es auch kaum noch Identifikationsfiguren gibt.

Diese Tour hat einen Imageverlust zu verkraften, der wohl ohne Maßnahmen nicht mehr zu kitten sein wird. Ich gehe sogar davon aus, dass Dank der Kronzeugenregelung eine Kettenreaktion in Gang kommen wird, von der wir heute nur vermuten können, welche Folgen sie haben wird. Ich denke, dass das Ausmaß weit erschreckender sein wird, als wir Außenstehende es nur erahnen können.
Da gebe ich dir grundsätzlich in allen Punkten Recht, jedoch war das Image eigentlich nie besser und diejenigen, die sich näher mit dem Radsport beschäftigen, wissen dass es wohl seit 100 Jahren keine dopingfreie Tour mehr gegeben hat.
 

gary

Bekanntes Mitglied
...und diejenigen, die sich näher mit dem Radsport beschäftigen, wissen dass es wohl seit 100 Jahren keine dopingfreie Tour mehr gegeben hat.

Schon richtig, aber in der breiten Öffentlichkeit hatte der Radsport trotz allem nie so ein verheerendes Image wie jetzt.
Dazu kommt, dass es zu jeder Zeit Radsportler gegeben hat, die eine riesige Fangemeinde hatten oder polarisierten, momentan aber zumindest meiner Einschätzung nach niemand mehr sich aus dieser Masse abhebt.

Vielleicht kommt tatsächlich ein globaler Sponsor, wie in dem Hoczer Interview vage angedeutet. Der wird ggf. sicher noch ein paar Monate abwarten, was sonst in der aktuellen Aufdeckungshysterie noch hochkommt. Auch weil der Wert des Radsports dann weiter sinkt, dann hätte er eigentlich optimale Einstiegsmöglichkeiten, weil es zumindest theoretisch nur besser werden kann.
 

Schabbab

in Therapie
Schon richtig, aber in der breiten Öffentlichkeit hatte der Radsport trotz allem nie so ein verheerendes Image wie jetzt.
Dazu kommt, dass es zu jeder Zeit Radsportler gegeben hat, die eine riesige Fangemeinde hatten oder polarisierten, momentan aber zumindest meiner Einschätzung nach niemand mehr sich aus dieser Masse abhebt.
Das ist mit Sicherheit das Hauptproblem derzeit. Wenn es aktuell einen Armstrong, Ullrich oder Miguel Indurain geben würde, wäre das Dopingthema nur eine Randerscheinung wie es immer war. Wenn ich mich allein daran erinnere, wie vor ein paar Jahren dieser Skandal erstmals so richtig hochkochte und fast das gesamte Peloton in Streik getreten ist, da hat auch niemand wirklich danach gekräht.
 

El Barto

Hauptstadtrocker
für mich sieht es allerdings momentan so aus, als ob man sich n sündenbock gesucht hat (bzw. ne ganze mannschaft) und jetzt wieder damit anfängt, dass der rest ja sauber wäre :suspekt: wenn ich mir da nur den linus gerdemann anhöre:
"Das ist natürlich sehr schlimm und ich fühle mich von Winokurow verarscht, aber es zeigt, dass die Kontrollen greifen."
:frown: checken die's eigentlich nich, dass die kontrollen das problem sind, da sie ja gerade nicht greifen! :schimpf: nur weil se ab und zu mal wen erwischen heißt es nich automatisch, dass die kontrollen greifen und alle anderen fahrer sauber sind - jedes blinde huhn findet mal n korn! :hammer: desweiteren sollte man, wie ich schon mal geschrieben habe, ganze teams sperren wenn einer aus dem team positiv gestestet wird. so hat das team nämlich selber auch interesse daran keine dopingsünder in ihren reihen zu haben. wenn sich allerdings nichts großartiges ändert an dem ganzen systen dann gute nacht...
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
mal anders gefragt:

man geht ja davon aus, dass jeder irgendwie dopt. Warum dann der Aufschrei, wenn mal einer positiv getestet wird? Wo ist da das Problem?
 

gary

Bekanntes Mitglied
wenn ich mir da nur den linus gerdemann anhöre ...

Stimmt, es stößt mir auch sehr unangenehm auf, wie der in bester Manier früherer T-mobile Topstars den Saubermann rauskehrt.
Nachdem sein Teamkamerad Sinkewitz erwischt wurde, hat der ja auch schon einige Klopfer rausgehauen, die ihm bei Gelegenheit dann links und rechts um die Ohren gehauen werden.

Kann natürlich sein, dass der tatsächlich einer der wenigen Saubermänner im Feld ist. Aber mir ist es nicht möglich, daran zu glauben.
 

gary

Bekanntes Mitglied
mal anders gefragt:

man geht ja davon aus, dass jeder irgendwie dopt. Warum dann der Aufschrei, wenn mal einer positiv getestet wird? Wo ist da das Problem?

Eines der vielen Probleme ist, dass der Radsport sich momentan solche Geschichten nicht mehr leisten kann und die Fahrer, Teamchefs und Ärzte das auch wissen sollten.
Schließlich schaufeln sie sich finanziell ihr eigenes Grab, wenn sie weiter dopen, was das Zeug hält.
 

Zwegsli

I <3 Snooker
Eines der vielen Probleme ist, dass der Radsport sich momentan solche Geschichten nicht mehr leisten kann und die Fahrer, Teamchefs und Ärzte das auch wissen sollten.
Schließlich schaufeln sie sich finanziell ihr eigenes Grab, wenn sie weiter dopen, was das Zeug hält.
Ich freue mich ehrlich gesagt immer, wenn ein Vogt ständig abreißen lassen muss. Da hat man wenigstens noch eine kleine Hoffnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne doping lässt sich diese art von radsport doch längst nimmer ausüben

die fahrer sollten sich gegen jegliche kontrolle zur wehr setzen und einheitlich auf jede frage antworten : "ihr wollt doch beschissen werde, also sind wir sauber und kontrollen unnötig"
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
ohne doping lässt sich diese art von radsport doch längst nimmer ausüben

die fahrer sollten sich gegen jegliche kontrolle zur wehr setzen und einheitlich auf jede frage antworten : "ihr wollt doch beschissen werde, also sind wir sauber und kontrollen unnötig"

Da sollte man halt die Veranstalter mal in den Arsch treten. "Monsteretappen" mit x Bergen sind in der Tat nur so zu absolvieren.

Denke es gehören alle dazu um was zu ändern. veranstalter,Fahrer,Teams, Sponsoren. Nur es wird nichts passieren
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
toll auch Kai Psotta von der SportBlöd im Eurosport-Interview. Er beschwert sich, dass er von Astana verarscht worden wäre und Hausverbot bekommen hätte, nachdem er deren Müll durchwühlt hat. :hammer:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Wenn doch angeblich alle Teams gleich gut dopen, könnte man doping doch gleich legalisieren. Der faire Wettbewerb ist ja trotzdem gewährleistet.

Solche Debatten gibt es ja auch immer wieder. Letztlich bringen sie aber nichts, solange es nun mal Anti Dopingrichtlinien gibt.

Und wie schon bei anderen Gelegenheiten öfter gesagt, bin ich davon überzeugt, dass es auch bei einer totalen Freigabe keinen fairen Wettbewerb geben würde.
Den gibt es ja jetzt auch nicht, der eine leistet sich Dopingversorgung für 40.000 € pro Jahr, andere können sich nicht mal einen Bruchteil davon leisten.

Und selbst wenn es nur einen einzigen ehrlichen Fahrer im gesamten Radsport gäbe, so ist der gegenüber diesen ganzen Betrügern zu schützen.

Denn eine Komplette Freigabe würde bedeuten, dass man von oberster Stelle die Fahrer völlig bewusst zwingt, zu schlucken und spritzen, was das Zeug hält. Da gerade Jugendliche aber Gefahren der Dosierung nicht einschätzen können, wäre der Weg zu Klagen wegen fahrlässiger Körperverletzung/Tötung dann nur noch winzig klein.
 
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