Erste Folgen beim ÖSV Herrenteam nach der etwas durchwachsenen Saison:
Nur noch drei Trainingsgruppen bei den ÖSV-Herren
Nach einem durchwachsenen Winter gibt es bei Österreichs alpinen Ski-Herren einschneidende Änderungen in der Trainingsstruktur. So wird es statt wie zuletzt vier künftig nur noch drei Trainingsgruppen geben. Geleitet werden diese von Andreas Evers, Jürgen Kriechbaum und Christian Höflehner, der nach einem Jahr zum ÖSV zurückkehrt.
Der bisherige Chef der Slalom/Riesentorlauf-Gruppe, Gert Ehn, übernimmt hingegen eine Funktion in der Traineraus- und -fortbildung, die übergreifend bis zu den Landesverbänden reichen soll. Damit sei ein lange gehegter Wunsch von Alpinchef Hans Pum in die Tat umgesetzt worden, hieß es in einer ÖSV-Aussendung am Mittwoch.
Diese Weichen waren dieser Tage anlässlich der Saison-Analysesitzungen am Rande der österreichischen Alpin-Meisterschaften gestellt worden. Ehns Funktion als Slalomweltcup-Coach übernimmt Höflehner. Der frühere Konditionstrainer von Tennisstar Thomas Muster hatte vor seinem Abgang in der WC-4-Gruppe unter Evers gearbeitet.
Abfahrtsgruppe wird aufgelassen
Aufgelassen wird hingegen die Funktion des bisherigen Abfahrtstrainers Walter Hubmann. Der Steirer soll seine Erfahrung künftig in einem Pilotprojekt für den Abfahrtsnachwuchs und den Europacup einbringen.
Seine Funktion wird in die drei Trainingsgruppen integriert, was damit einer Auflösung der Abfahrtsgruppe in der bisherigen Form gleichkommt. Zuletzt hatten u. a. Fritz Strobl, Hans Grugger, Klaus Kröll, Andreas Buder dieser Gruppe angehört.
Keine Änderung bei den Damen
Beim vergangenen Winter so erfolgreichen ÖSV-Damen-Team soll hingegen alles beim Alten bleiben. Pum möchte die Mannschaft der vergangenen Saison weiterverpflichten.
Quelle:
news.ORF.at
Also ob die Auflassung der reinen Abfahrtsgruppe so sinnvoll ist mag ich bezweifeln, jahrzehntelang war das mehr oder weniger die "Königsdisziplin" vor allem unter Kahrs Zeiten, da hat sich alles nur nach den Abfahrern gerichtet und jetzt das. Allzu rosig schaut die Zukunft bei den Herren in den Speedisziplinen ja ohnehin nicht aus.