Werder denkt über reines Fußballstadion nach / Platz für Gastronomie in Hohlraum
BREMEN.
Neue Ausbaupläne für das Weserstadion: Werder Bremen denkt intensiv darüber nach, die Arena zu einem reinen Fußballstadion umzubauen. West- und Ostkurve würden dafür unmittelbar am Spielfeldrand neu gebaut. Die Außenmaße der Arena blieben unverändert, es entstünde Platz für Gastronomie und Toiletten.Seit Monaten treibt Werder die Um- und Ausbaupläne für das Weserstadion voran und präsentierte Ende des vergangenen Jahres erstmals Architekten-Zeichnungen. Markant: Das ovale Bauwerk sollte hinter einer einheitlichen Fassade verschwinden und sich für den gesuchten Namensgeber wesentlich attraktiver präsentieren.Doch Werder denkt mittlerweile über ein reines Fußballstadion ohne Laufbahn und halbrunde Tribünen hinter den Toren nach. Das bestätigte Werders Marketing-Geschäftsführer Manfred Müller auf Anfrage. Hauptmotiv: Rücken die Zuschauer näher an das Spielfeld heran, würde sich die Sicht aufs Spielgeschehen erheblich verbessern. Auch für Logen, bei denen Werder nach den jüngsten sportlichen Erfolgen eine lange Warteliste führt, sei die Lage dann wieder interessant. In den Kurven entstünde zwischen altem und neuem Bauwerk laut Planung ein riesiger Hohlraum. "Wir hätten Platz für Gastronomie und dringend benötigte sanitäre Anlagen", erklärt Müller. Eine Erweiterung des Stadions über die bisherigen Grenzen hinaus wäre nicht mehr erforderlich, die rechtlichen Hürden des Ausbaus damit wesentlich geringer.Zusätzlicher technischer Vorteil: In den Ecken könnten Stützpfeiler stehen und das neue Dach tragen. Dies bekäme übrigens eine ökologische Komponente - in Form einer riesigen Solaranlage. Mit dem Bundesumweltministerium habe man, sagt Müller, bereits Verhandlungen aufgenommen.An einer Vergrößerung des Stadions hält Werder ungeachtet der neuen Pläne fest, dank eines Oberrangs sollen künftig rund 50 000 Zuschauer die Bundesligaspiele verfolgen können. Bei der Suche nach Parkmöglichkeiten zeichnet sich unterdessen eine Kooperation mit dem Klinikum Mitte ab, das für Beschäftigte und Besucher auf dem Gelände ein Parkhaus für 600 Autos plant. Klinik-Chef Walter Bremermann: "Zu Werder-Zeiten wäre unser Parkhaus meist leer. Klappt es mit Werder bauen wir 200 Plätze mehr und wären schon 2008 fertig."
Quelle? Weiß ich nicht. Werder Online?!
Tino Polster, Mediendirektor, bestätigte dies in einer pers. Mail.