Prödl zu Bremen

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Quelle: Sport News - Sport Nachrichten bei Sportgate

SEBASTIAN PRÖDL

Nationalität: Österreicher
Geburtsdatum: 21.Juni 1987
Alter: 20
Position: Innenverteidiger
Zukünftiger Verein: SV Werder Bremen
Momentaner Verein: SK Sturm Graz
Bisherige Vereine: SV Feldbach, SV Kirchberg
Größe: 192cm
Gewicht: 85kg
Länderspiele: 6 - aktueller Teamspieler

DIE ANFÄNGE

Als Sturm Graz im Dezember 2006 erneut einen jungen, unerfahrenen Spieler aufs Plankett setzen ließ, dachte der eine oder andere Fan des gegnerischen Klubs, dass Sturm "eh wieder nur mit Jungen" spielt und die Partie gegen die Grazer daher ein gefundenes Fressen für ihren Verein ist. Jetzt, zwei Jahre später, ist Sturm Graz, mit einer Mannschaft die auf jungen Spielern aufgebaut wurde, Herbstmeister der österreichischen Bundesliga. Ein Herzstück dieser Mannschaft ist der heute 20jährige Sebastian Prödl, der im Alter von 15 Jahren nach Anfängen in Feldbach und Kirchberg zu Sturm wechselte und dort im Alter von 16 Jahren bei den Amateuren zum Einsatz kam. Prödl wurde in seiner ersten Saison in der österreichischen Bundesliga kein einziges Mal eingewechselt, sondern spielte stets von Beginn an.

Sein Debüt gab "Basti" im Spiel gegen Mattersburg (0:1). Prödl hinterließ in seinen ersten Partien einen guten Eindruck, hinterließ jedoch in seinem 7.Bundesligaspiel eine Szene, über die diskutiert wurde: Der sechs Zentimeter größere Salzburg-Angreifer Vratislav Lokvenc gewann einen klassischen Strafraumzweikampf gegen Prödl und ließ diesen wie einen Schuljungen aussehen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals vor dem Fernseher saß und sagte, dass man da eben doch den Unterschied sieht, ob ein Spieler gerade erst seine ersten Partien spielt und eben talentiert ist, oder ob er bereits zig Male in seinem Nationalteam spielte und in der deutschen Bundesliga ein fester Bestandteil seiner jeweiligen Mannschaften war. Kaum jemand dachte sich, dass sich diese Situation bereits wenige Monate später komplett änderte. Ich sah selten einen Abwehrspieler, der sich so schnell an höheres Tempo, Spielniveau und Gegebenheiten gewöhnte wie Prödl.

In seiner ersten Saison für Sturm Graz stand Sebastian Prödl 16mal in der Startelf und erzielte gegen Altach auch seinen ersten Bundesligatreffer. Am 30.Mai 2007 gab er zudem sein zweiminütiges Teamdebüt gegen Schottland.

DIE U20-WM IN KANADA

Bereits im Frühjahr 2007 war klar, dass Prödl schon bald das Objekt der Begierde verschiedener größerer Klubs sein würde. Doch die U20-Weltmeisterschaft in Kanada verbesserte Prödls Situation wesentlich. Österreich holte überraschend den vierten Platz, warf dabei unter anderem die USA aus dem Bewerb und wurde durch das ganze Turnier von Kapitän Sebastian Prödl geführt.

In allen sieben Spielen stand Prödl über volle 90 bzw. 120 Minuten auf dem Platz, gegen Gambia erzielte er per Kopf das 1:0 für seine Mannschaft. Später wurde er von der FIFA zu einem der besten Spieler des Turniers vorgeschlagen und in die Top11 des Turniers einberufen. Nach dem Turnier trudelten zahlreiche Angebote für Prödl ein, ersteres natürlich von Red Bull Salzburg, das den österreichischen Spielermarkt stets abzugrasen versucht. Ein Wechsel in die Mozartstadt war jedoch nie wahrscheinlich - vorallem da auch Klubs wie Olympique Lyon, AC Milan, AS Roma, Rosenborg Trondheim und last but not least Werder Bremen Interesse bekundeten. Konkret bezog Prödl nur auf das Interesse von Rosenborg Trondheim Stellung, das etwa 3,5 Millionen Euro Ablöse für Prödl anbot. Prödl lehnte einen Wechsel nach Norwegen kategorisch ab, da er zu einem größeren Klub wechseln wollte. Dies stieß in österreichischen Fankreisen auf Ablehnung, da ein erfolgreiches Engagement bei Rosenborg ein Freibrief für einen Vertrag in der englischen Premier League war.

AKTUELLE SAISON

In der laufenden Saison 2007/08 stellte sich oft eher die Frage wann und wohin Prödl wechselte, als wie er spielte. Letztere Frage stellte sich daher nicht, weil er eine grundsolide, starke Saison spielte und in 15 Spielen 2 Treffer erzielte. Im Herbst erklärte Basti, dass er Sturm mit Sicherheit erst im Sommer 2008, nach der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz verlassen wird. Diese Vorgehensweise war sehr clever, da er nun bis Sommer einen unumstößlichen Fixplatz bei Sturm Graz genießt und später, womöglich nach einer starken EM, den Verein wechseln wird.

Im Nationalteam kam Prödl weitere fünfmal, davon zweimal über volle 90 Minuten, zum Einsatz und gilt derzeit als einer von etwa fünf Spielern als fixer Startelf-Spieler für das österreichische Nationalteam.

Prödl ist sehr zweikampfstark, offensiv wie defensiv kopfballstark und vorallem stets der ruhende Pol in der Abwehr. Prödl wird nicht schnell hektisch, ist zudem auch im Spielaufbau sehr stark und all diese Gründe trugen dazu bei, dass der österreichische Teamspieler einen Vierjahresvertrag, beginnend mit Sommer 2008, endend mit 30.Juni 2012, kurz nach seinem 25.Geburtstag, beim SV Werder Bremen unterzeichnete. Wohlgemerkt obwohl er bisher erst 31 Ligaspiele und sechs Länderspiele absolvierte.

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Zuletzt bearbeitet:

kahnsinn

Triple find ich gut


Na wenn man sich die Konkurrenz bei dieser Wahl anschaut, dann muss das ja eine Granate sein.

Erwähnen sollte man auch seinen dritten Platz bei der Jugend-Minigolf-Stadtmeisterschaft Wiens und beim Knödelwettessen in Fulpmes.
 

Colton

Bekanntes Mitglied
Naja, diese Auszeichnung wird von Fans vergeben. Es geht darum für welchen Spieler die meisten Stimmzettel eingehen, und da Sturm Graz zu den populärsten Vereinen in Österreich gehört, versenden deren Fans wegen ihrer großen Zahl natürlich entsprechend viele Stimmzettel. :zwinker3:

Das ist also kein besonderes Kriterium im Bezug auf das Können eines Fussballers...
 

Tricoli

rossonero e ferrarista
Naja, diese Auszeichnung wird von Fans vergeben. Es geht darum für welchen Spieler die meisten Stimmzettel eingehen, und da Sturm Graz zu den populärsten Vereinen in Österreich gehört, versenden deren Fans wegen ihrer großen Zahl natürlich entsprechend viele Stimmzettel. :zwinker3:

Das ist also kein besonderes Kriterium im Bezug auf das Können eines Fussballers...
so gesehen hätte dann aber hofmann gewinnen müssen da rapid imho die meisten fans hat.
 
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