Übergangsweise, soviel schien am Donnerstag schon vor der für 13:30 Uhr angesetzten Pressekonferenz in der Mercedes-Benz-Arena klar, sollen Veh und Sportdirektor Jochen Schneider die Aufgaben von Bobic mitübernehmen. Einfach wird die Suche nach einer dauerhaften Lösung aber nicht. Offiziell verkündete der VfB Bobics Aus erst knapp eine Stunde vor dem Anpfiff in Dortmund. Spekulationen über Nachfolger des 42-Jährigen gab es aber schon vorher - und Absagen auch.
Der vermeintliche Wunschkandidat, Ex-VfB-Trainer Ralf Rangnick, der als Red-Bull-Sportdirektor die Verantwortung für die Teams in Salzburg und Leipzig trägt, sagte nach dem 3:1 des Aufsteigers gegen den Zweitliga-Konkurrenten Karlsruher SC am Mittwochabend: „Ich bin hier, und ich bin gerne hier.“ KSC-Sportdirektor Jens Todt wollte die Spekulationen gar nicht kommentieren: „Ich werde mich dazu nicht äußern, das gehört sich nicht. Wir haben hier gerade den Arsch voll bekommen, damit muss ich mich beschäftigen. Und gefühlt ist die Bobic-Entlassung auch erst fünf Minuten her“, sagte er im TV-Sender „Sky“.
Ein klares Nein gab es schon zuvor vom Lokalrivalen Stuttgarter Kickers. Sportdirektor Michael Zeyer, der den Club seit Amtsantritt im September 2013 in wenigen Monaten zu einem der Topteams in der 3.Liga formte, ließ mitteilen: absolut kein Interesse. Auf dem Gerüchte-Basar gehandelt werden zudem Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann und der jüngst als sportlicher Leiter für den Nachwuchs zum VfB zurückgekehrte ehemalige U21-Nationaltrainer Rainer Adrion.