Olympische Spiele 2026

gary

Bekanntes Mitglied
Genau. Und die Zeitzone ist super.

Wenn es nach Zeitzone geht, wären in der Liste ja auch noch Schweiz oder Italien.
Bei Schweden ist es um nichts wahrscheinlicher als dort, dass sie dieses Mal an der eigenen Bevölkerung und Politik vorbeikommen. Jeder hat seine Präferenz. Aber deshalb die Frage, warum ausgerechnet eine klare Festlegung auf Schweden.

Soweit zu lesen ist, soll der Stockholm-Bewerbung ja auch der starke Wunsch (sanfter Druck...) des IOC nach einem solchen Kandidaten eine Rolle gespielt haben. Das schwedische NOK ist dem gerne nachgekommen.
Die Vorbehalte in der Bevölkerung und Politik sollen allerdings genauso groß sein, wie bei der letzten zurückgezogenen Bewerbung. Die Bürgermeisterin von Stockholm hat noch vor einem Jahr gesagt, dass sie keine politischen Mehrheiten für eine Bewerbung sieht.
Jetzt kandidieren sie vorerst doch. U.a. stehen in Schweden dieses Jahr noch Wahlen an. Mal abwarten, ob die Bewerbung danach noch aufrecht erhalten wird.

Aimar schrieb:
Vor allem da die langen Wege vorm TV ja eh egal ist.

Das ist richtig. Olympia könnte medial völlig problemlos über die gesamte Welt verteilt werden. Würde Kosten sparen und man könnte dorthin gehen, wo die Begeisterung für die jeweiligen Disziplinen am größten ist.
Der gemeine TV-Zuschauer sieht dann allerdings Interviews mit "seinen" Sportlern, wo die evtl. über ein fehlendes olympisches Zentrum oder zu große eigene Entfernung dorthin jammern.
Aber wo gehobelt wird :zwinker3:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Wobei mir die längeren Wege dann egal wären, wenn man damit sündhaft teurer Neubauten verhindert. Und es braucht halt keine neuen Rodelbahnen mehr.

Vernünftiger ist es, keine Frage. Für TV-Zuschauer ohnehin komplett egal. Man könnte es wie gesagt auf die Spitze treiben und es über tausende km auseinander ziehen. Eisschnelllauf in NL, Shorttrack und Eiskunstlauf in Asien, Rodeln, Bob und Biathlon in D, Nordisches in Skandinavien, Alpines in Österreich und Schweiz, Eishockey in USA und Kanada.
Der TV-Zuschauer hätte überall beste Stimmung und volle Arenen.

Für Sportler wäre es halt wie eine "normale" WM, Da einzige, was Olympia wirklich von WM-Alltag unterscheidet, ist ja wohl das Zusammensein der Sportler aus unterschiedlichsten Disziplinen mit dem olympischen Dorf als Herz.
Diese Komponente fällt bei großen Entfernungen bis auf ein wenig Folklore halt weg.


Und es braucht halt keine neuen Rodelbahnen mehr.

Aus deutscher Sicht nicht, da es die jetzige erdrückende Dominanz zementiert :zwinker3:
Man könnte auch fragen, ob es überhaupt solche teuren Exotenwettbewerbe, die nur in einer Handvoll Länder halbwegs ernsthaft betrieben werden, in einem olympischen Programm braucht.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Man könnte auch fragen, ob es überhaupt solche teuren Exotenwettbewerbe, die nur in einer Handvoll Länder halbwegs ernsthaft betrieben werden, in einem olympischen Programm braucht.

Könnte durchaus passieren. Irgendwann in den nächsten Wochen wird über die Aufnahme von Naturbahnrodeln in das olympische Programm entschieden. Und es gab schon Stimmen, man dafür die Kunsteisbahnbewerbe (inkl. Bob) streicht, da die Bobbahn einfach das teuerste ist.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Gäbe es nicht eh einen 2026er Thread.
Ich habe zumindest irgendwo damals was zum Ausgang der Innsbrucker Abstimmung gepostet.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ist halt der Vorteil einer Diktatur. Da wird der dumme Bürger nicht gefragt.

btw:
Den Ausschlag für Italien sollen ja auch die hohen Zustimmungswerte in der Bevölkerung gegeben haben. Welche angeblich bei etwa 83% lagen und selbst in Süditalien hoch sein sollen. Während es in Schweden nur knapp über der 50% Marke lag.
Wie genau auch immer solche Werte ohne landesweites Referendum sind.

Italien damit zum zweiten Mal innerhalb von 20 Jahren Olympia-Ausrichter.
Da soll niemand erzählen, dass mindestens Winterolympia in Deutschland nicht möglich wäre.

Wird halt auch Olympia der weiten Wege. Aber wie hier schon geschrieben wurde, spielt das für TV-Sesselfurzer ja keine Rolle. Sind eben mehrere Weltmeisterschaften, die gleichzeitig in teils um die 4 Stunden auseinander liegenden Orten ausgetragen werden. Bei den Alpinen werden Damen- und Herrenwettbewerbe ja wohl auch räumlich getrennt.

Grundsätzlich gefällt mir die italienische Bewerbung schon. Skiwettbewerbe in den Alpen, Hallensport in Mailand, was für mich nicht weit entfernt ist.
Eröffnungsfeier im bis dahin neuen San Siro und Schlussfeier in der Arena von Verona dürfte auch was haben.
Olympia in Turin fand ich zwar überwiegend enttäuschend und irgendwie steril. Aber vielleicht läuft es dieses Mal besser.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Rechnung kommt später :zwinker3:
führen sie halt ne neue Währung ein, um das zu bezahlen :zwinker3:
Wird halt auch Olympia der weiten Wege. Aber wie hier schon geschrieben wurde, spielt das für TV-Sesselfurzer ja keine Rolle. Sind eben mehrere Weltmeisterschaften, die gleichzeitig in teils um die 4 Stunden auseinander liegenden Orten ausgetragen werden. Bei den Alpinen werden Damen- und Herrenwettbewerbe ja wohl auch räumlich getrennt.
Dann können sich die Sportler*innen besser auf den Sport und weniger aufs Bumsen konzentrieren :mahnen:
 

der beste

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Olympia in Deutschland? zu teuer, zu viel Kommerz.

Lasst es lieber den Italiener machen.
Wer bezahlt? na ja, indirekt wird Deutschland natürlich die Spiele bezahlen.
Wir bezahlen doch sowieso schon dem Franzos die Spiele in Paris, machen wir uns nix vor.
Am Ende steht der Franzos da und jammert, dass er kein Geld mehr hat und das eine gemeinschaftliche europäische Finanzbehörde wünschenswert wäre, damit der Franzos weiter mit 48 in Rente gehen kann.
Aber dafür in Paris 12 neue Stadien.
Die Winterspiele in Milano dürften uns da günstiger kommen.

Warum hat Katar keine Bewerbung abgegeben?
Die könnten doch mühelos einen Teil der Alpen unter einer Glaskuppel nachbauhen.
Das hieße:
Finanzierung gesichert,
Staatliche Garantien vorhanden,
Spiele der kurzen Wege,
der Pöbel macht keinen Stunk
und v.a.D. Nachhaltigkeit.
 
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