Man muss aber auch dazu schreiben, dass es gestern scheinbar (also was ich so gehört und gelesen habe) für Hawaii wirklich harmlose Bedingungen waren: relativ wenig Wind - was sich sowohl beim Radfahren wie auch beim Schwimmen bemerkbar machte und die Temperaturen waren auch um 4-5°C weniger als normal. Das macht dann klarerweise schon viel aus.
Zudem gab es sowohl auf der Rad- wie auch auf der Laufstrecke kleine Änderungen, die auch positive Auswirkungen hatte - so wurde beim Laufen der Anteil auf der Palani Road (dort steht die Luft) um 3-4 km gekürzt und diese dafür im Energy Lab angehängt (dort gibt es ein leichtes Lüftlein)
Nichts desto trotz ist die Entwicklung im Triathlon enorm.
Günstiges Wetter und leichte Streckenänderungen sind schon Erklärungen.
Die Zeiten waren ja fast durch die Bank außergewöhnlich gut.
Allerdings gibt es den Wettbewerb auch schon seit Jahrzehnten und gab es nicht zum ersten Mal günstige Bedingungen.
Bei den Frauen fällt dabei noch mehr auf, wie ungewöhnlich gut die Zeiten waren. Hawaii war sonst immer weit entfernt von einer Rekordstrecke, wenn es um Weltbestzeiten geht.
2018 hat Ryf dort die viertbeste Ironman-Zeit weltweit geschafft. Die 3 schnellsten Rennen waren alle in Roth. Nr 1 und 2 durch Wellington, die drittbeste Zeit durch Ryf. Spricht, sie schaffte auf der tendenziell langsamen Hawaii-Strecke auch die zweitschnellste Zeit ihrer erfolgreichen Karriere.
Lucy Charles wurde mit 10 Minuten Rückstand Zweite und liegt damit in der ewigen Bestenliste weltweit immerhin noch auf Platz 10.
Anne Haug mit 15 Minuten Rückstand auf Hawaii immerhin auf Rang 17 der ewigen Bestenliste.
Bei den Männern liegt Lange mit seiner geknackten Schallmauer "nur" auf Platz 28 der ewigen Bestenliste.
Und war fast exakt so schnell wie bei seiner persönlichen Bestzeit vor einem Jahr auf dem vergleichsweisen schnellen Kurs in Frankfurt.