Max_Mustermann
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Ein Blendwerk der übelsten Sorte. Schöne Bilder, aber der Inhalt völlig unrealistisch. So eine Viertelstunde nach Beginn des Films fällt einem der beiden trotteligen Tommies die halbe Decke eines deutschen Bunkers auf den Kopf. Der andere gräbt ihn frei, kurz abgeputzt, weiter geht's. Der Einsturz wurde ausgelöst durch eine Explosion mittels einer Drahtfalle, in die eine dicke Ratte (!) stolperte.
Kurz darauf findet der eine Tommy einen Eimer Milch, der einfach so in der Prairie rumsteht, die Milch füllt er in seiner Feldflasche ab, obwohl Wasser bei Durst besser wäre. Die Milch gibt er später einer Frau, die ein Baby in der Hand hält, welches ihr gar nicht gehört. Sie steht einfach so in einem Keller rum, hat nur darauf gewartet, von diesem tapferen Soldaten gerettet zu werden.
Der tapfere Soldat muss jedoch weiter, trifft auf deutsche Soldaten, die nur saufen, pinkeln, kotzen und auf ihn schießen können. Getroffen wird er allerdings nicht, der Regisseur Mendes hat zuletzt auch James Bond Filme gedreht, der wurde auch nie getroffen. James Bond im ersten Weltkrieg, cool.
Unnötig zu erwähnen, daß es diese Schlacht, die Mendes angeblich nach den Erzählungen seines Opas drehte, in der Form nie gegeben hat. Aber da gab es ja das Buch "Der Name der Rose", welches angeblich nach Tatsachen geschrieben wurde, nur um die Leser zu "zwingen", das Buch zu Ende zu lesen. Gefallen hat mir das Buch trotzdem, im Gegensatz zu diesem missratenen "Meisterwerk".
Schau dir lieber "Der Hauptmann" an, da weiß man wenigstens, wieso Leute die rechte Hand zum Führergruß hoben, obwohl sie es gar nicht wollten.