LR Sturmrot, bis „Der erste Zug nach Kramfors …“, S. 241, 51%, 16.12

Malou

Nicht gut mit Worten
Die Untersuchungen/Erklärungen zum Geschehen um den Baum waren interessant, so etwas mag ich. Der Privatkram Eiras hat in diesem Abschnitt viel Raum eingenommen, so etwas mag ich nicht, und die gewollt philosophischen Bemerkungen sowie überflüssigen Informationen mag ich auch nicht.

Die Bettgeschichte wirkt immer mehr wie aufgepropft. Ich bin heilfroh, dass bis jetzt keine weiteren romantischen Verwicklungen geschildert werden, aber das Ganze war nun wirklich sehr überflüssig.

Die Internethetze und Verlauf solcher Threads sind gut dargestellt, auch das Gespräch mit Sofi, die ihr "dumme, nervige Nuss"-Image bei mir kontinuierlich festigt. Ob ihr ständiges Weiß-Tragen eine Bedeutung hat? Es wird im Zusammenhang mit ihr öfter erwähnt.

Grinsen musste ich bei Eiras Bemerkung, sie hätten ja sooooo viel zu tun. Davon merke ich eigentlich nichts.

Olof, das arme Schwein. Und interessant die Aussage der Schwester am Ende.

Tja, wenig zu sagen, es schleppt sich alles etwas dahin.
 

Beatrix Kiddo

Bekanntes Mitglied
Teammitglied
Tja, wenig zu sagen, es schleppt sich alles etwas dahin.
Wenn ihr auch so langsam lest… :cool:
Ich hab es ja in einem Rutsch gelesen und fand es flüssig und spannend.

Die Bettgeschichte fand ich nicht schlimm, im Gegenteil, hätte mir auch passieren können :LOL: und damit umso realistischer. Der Erzählstil ist kurzweilig und schlüssig - wie gesagt, wenn man es nicht abgehackt sondern fließend am Stück liest.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Der Erzählstil ist kurzweilig und schlüssig - wie gesagt, wenn man es nicht abgehackt sondern fließend am Stück liest.
Ich kann schon beurteilen, ob ich einen Erzählstil kurzweilig oder langatmig finde. Das ist keine Frage des Lesetempos, sondern der Präferenzen (und übrigens in den weniger begeisterten Rezensionen zum Buch ein häufiger Kritikpunkt). Langatmig ist es für mich deshalb, weil zu viel Irrelevantes eingeschoben wird, weil zu viel Privatkram eingeschoben wird und weil es sich an vielen Details aufhält.
 

Beatrix Kiddo

Bekanntes Mitglied
Teammitglied
Ich kann schon beurteilen, ob ich einen Erzählstil kurzweilig oder langatmig finde.
Ok, ich auch :five:

Das ist keine Frage des Lesetempos, sondern der Präferenzen (und übrigens in den weniger begeisterten Rezensionen zum Buch ein häufiger Kritikpunkt).
Langatmig ist es für mich deshalb, weil zu viel Irrelevantes eingeschoben wird, weil zu viel Privatkram eingeschoben wird und weil es sich an vielen Details aufhält.
Ich finde die meisten Krimis fade, weil nur Mord, Totschlag und Mörderpsychologie. Die Krimis, die ich mag, haben mehr drumrum. Wie die Eberhofer-Krimis, mehr Roman- artig. Ich mag das.
 

Cheeria

Bekanntes Mitglied
Mit den neuen Personen, die ins Spiel kommen, wird es interessanter. Langsam ! geht es ans Eingemachte.

Auch wenn ich mich beschwere, dass alles so krummbucklig zu lesen ist, weglegen kann ich es auch nicht. :D
 

Manati

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Krummbucklig zu lesen, @Cheeria, herrlich! :love:

Ja, der Abschnitt ging schon mal gut los.
Ich: was macht der Typ mit dem Tabak, schiebt ihn sich unter der Oberlippe?
Dann der Hinweis mit der Snusdose, ich wieder gegoogelt.
Aha, der gemeine Schwede schiebt sich den Tabak tatsächlich hinter die Kiemen und qualmt den nicht.
Sachen gibt´s.

Oder die Autos, die Jugendliche fahren dürfen und die EPA-Traktoren.
Eh klar, sonen Panzer von Volvo, auch wenn er halb auseinandergebaut ist, den kriegt son Teenie nicht klein.

Also, Leute, ich kann so nicht arbeiten, dann bin ich ja Ostern noch nicht fertig. :ill:


Ich weiß nicht, ich glaub, ich mach es ab morgen wie Bea und lese das Buch hintereinander weg. Und dann nehme ich mir nochmal die einzelnen Abschnitte vor oder versuche Notizen zwischendurch.
Den Fall finde ich durchaus spannend, aber es sind mir auch zu viele Anekdötchen, Randbemerkungen (was zum Teufel war 1931 in Adalen los?) drumrum.

Die Hälfte des Buches ist rum und ich kann mir noch kein klares Bild von dem Ermittlerteam machen. Wer da wo eigentlich arbeitet, warum Eira den pensionierten Kollegen angerufen hat, die blonde Granate Silja, wo ist die eigentlich abgeblieben.
Oh, und dann noch trat GG beim Beinausstrecken unterm Tisch versehentlich Eira. Ohne sich zu entschuldigen!
Ich vermute wieder so einen Hinweis mit dem Klappspaten, dass der Boss auch noch mit Eira .....
Aber dann: Eira muss sich auch mal ausstrecken und macht das kleinmädchenhaft nur mit Vergewisserung, dass sie niemanden unterm Tisch zu nahe kommt. Boah, diese Klischees!
Macho-Männ nimmt sich einfach den Platz, den er braucht und Frauchen macht sich klein.


Ach so, wir haben ja noch einen Fall/ein paar Fälle zu lösen. Ich bin der Meinung, alles ist noch möglich. Lena ist wahrscheinlich gar nicht tot, Olof und Tryggve sind nicht die Täter.
Das ging mir gestern Abend beim Anfang des nächsten Abschnitts so, da war ich zum ersten Mal seit der Anfangsszene wieder richtig drin (und stinksauer, was aber wohl beabsichtigt ist).


Das klingt schon mal vielversprechend. :popcorn:
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Ich: was macht der Typ mit dem Tabak, schiebt ihn sich unter der Oberlippe?
Ich hatte mal ein Training mit Schweden, die haben das auch immer gemacht und ich habe mich gefragt, was das ist, ich dachte, das wäre ein Medikament. Habe dann irgendwann gefragt und es erklärt bekommen, die Szene hatte ich hier gleich vor Augen.
Den Fall finde ich durchaus spannend, aber es sind mir auch zu viele Anekdötchen, Randbemerkungen (was zum Teufel war 1931 in Adalen los?) drumrum.
Genau, geht mir auch so.
Die Hälfte des Buches ist rum und ich kann mir noch kein klares Bild von dem Ermittlerteam machen.
Auch hier geht es mir genauso. Die sind alle recht blass. Sie werden als Charaktere auch nicht richtig aufgebaut. Sie erzählen Eira im Auto jeweils ungefragt ihre Lebensgeschichte und verschwinden dann wieder eigenschaftslos in der Geschichte.
Oh, und dann noch trat GG beim Beinausstrecken unterm Tisch versehentlich Eira. Ohne sich zu entschuldigen!
Ich vermute wieder so einen Hinweis mit dem Klappspaten, dass der Boss auch noch mit Eira .....
Aber dann: Eira muss sich auch mal ausstrecken und macht das kleinmädchenhaft nur mit Vergewisserung, dass sie niemanden unterm Tisch zu nahe kommt.
Bei der Szene habe ich mich gefragt: Ja, und? Was soll das jetzt? Das waren ziemlich viele Worte für ziemlich wenig Relevantes. Und wieder so holzhammermäßig. Ich fühle mich ohnehin zwischendurch in die 1950er versetzt - ab 30 ist man alt, dann der Kinderwunsch, den jede anständige Frau gefälligst zu haben hat, Eira im Allgemeinen, etc. Vieles passt auch gar nicht zu dem, was ich bisher über schwedische Kultur gehört/erfahren/erlebt habe.

Ach so, wir haben ja noch einen Fall/ein paar Fälle zu lösen.
Im nächsten Abschnitt fangen sie auch endlich mal etwas ernsthafter damit an. Dann liest sich das Buch gleich ganz anders.
 

Cheeria

Bekanntes Mitglied
Oder die Autos, die Jugendliche fahren dürfen und die EPA-Traktoren.
Eh klar, sonen Panzer von Volvo, auch wenn er halb auseinandergebaut ist, den kriegt son Teenie nicht klein.
Ich google viel mit diesem Buch. Auch diese EPA-Dinger. Den zweiten würde ich nehmen.
Also, Leute, ich kann so nicht arbeiten, dann bin ich ja Ostern noch nicht fertig. :ill:
:ROFLMAO:
Ich bin auch schon weiter. Steig einfach bei einem späteren Abschnitt wieder ein, wenn es dich nervt.
Hier muss doch nix.

Ich fühle mich ohnehin zwischendurch in die 1950er versetzt - ab 30 ist man alt, dann der Kinderwunsch, den jede anständige Frau gefälligst zu haben hat, Eira im Allgemeinen, etc. Vieles passt auch gar nicht zu dem, was ich bisher über schwedische Kultur gehört/erfahren/erlebt habe.
Die Schweden sind weder furchtbar liberal, nicht mal in Städten, noch furchtbar emanzipiert, sondern haben ihren Gemeinsinn. Und der ist erschreckend altbacken. Potenziert noch auf dem Land. Aber auch nicht viel anders als bei uns. Da gibt es schon auch noch Käffer, wo Frauen mit mehreren Kindern schief angeschaut werden, wenn sie mehr arbeiten gehen als ein paar Stunden die Woche als Kassiererin.
Im nächsten Abschnitt fangen sie auch endlich mal etwas ernsthafter damit an. Dann liest sich das Buch gleich ganz anders.
Genau, es wird spannender.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Die Schweden sind weder furchtbar liberal, nicht mal in Städten, noch furchtbar emanzipiert, sondern haben ihren Gemeinsinn. Und der ist erschreckend altbacken. Potenziert noch auf dem Land. Aber auch nicht viel anders als bei uns. Da gibt es schon auch noch Käffer, wo Frauen mit mehreren Kindern schief angeschaut werden, wenn sie mehr arbeiten gehen als ein paar Stunden die Woche als Kassiererin.
Interessant, das hätte ich mir nicht so gedacht. Die - wenigen - Schweden, mit denen ich zu tun hatte, waren aber auch aus Stockholm, das ist dann ja auch noch mal ein Unterschied.
 

FrauE

Babbel !
Son bin langsam wieder drin und finde es tatsächlich gut zu lesen, aber von der Handlung bleibt bei mir nicht viel hängen. Gerade weil da ständig Figuren auftauchen und wieder verschwinden....
 

FrauE

Babbel !
Bin jetzt an der Stelle, wo sie auf facebook den Shitstorm untersuchen und dass die Schwiegertochter der Nachbarn ganz vorne mit dabei ist. Schön, dass es mal angerissen wird, wie sehr die Stimmung da hoch kocht und es nur ganz wenige kritische Stimmen dagegen gibt. Sehr realistisch beschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet:

FrauE

Babbel !
Das Gespräch zwischen Eira und Olofs Schwester ist sehr gut. Die Überforderung von Ingela, ihre Fragen zu ihrem Bruder, das sie versucht haben, Kontakt zu ihm aufzunehmen und keine Antwort bekamen. Finde ich spannend...
 

Cheeria

Bekanntes Mitglied
Bin jetzt an der Stelle, wo sie auf facebook den Shitstorm untersuchen und dass die Schwiegertochter der Nachbarn ganz vorne mit dabei ist. Schön, dass es mal angerissen wird, wie sehr die Stimmung da hoch kocht und es nur ganz wenige kritische Stimmen dagegen gibt. Sehr realistisch beschrieben...
Sie ist so krass unsympathisch, die Frau. Der Verdacht besteht, dass es dafür keinen Olof braucht.
Über den Sohn Patrick der Hagströms fallen nicht mehr viele Worte.
 
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