19.Spieltag: FC St.Pauli - Hertha BSC Amateure

1:1 war auch der Endstand

war ja nur in der 2. Halbzeit da, aber was ich da gesehen habe :frown:
nenene das war mal wieder gar nix und ässt nichts gutes ahnen für die zukunft.
 
Regionalliga: Im Heimspiel gegen die Amateure von Hertha BSC gab es nur ein 1:1

Hamburg - Wieder kein Heimsieg, wieder den Anschluß an die Spitze verpaßt. St. Pauli kommt über ein 1:1 gegen die Hertha-Amateure nicht hinaus, 14 151 Zuschauer verließen unzufrieden das Millerntor. "Es war ein hart umkämpftes Spiel mit offenem Schlagabtausch. Wir sind enttäuscht, daß es wieder nicht zu drei Punkte langte, aber ich kann meiner Mannschaft in Sachen Einsatz und Bereitschaft keine Vorwürfe machen", sagte St. Paulis Trainer Andreas Bergmann.

Fast sibirische Verhältnisse am Millerntor, eiskalt war es. Auch um eventuellen Erfrierungen vorzubeugen, legten sich beide Teams vom Anpfiff an mächtig ins Zeug. Motto der Spieler: Nur nicht erfrieren. Auch deshalb entwickelte sich ein temporeiches, sehenswertes und auch ereignisreiches Match. In dem St. Pauli mit einem Blitzstart glänzte. Nach einer verunglückten Faustabwehr von Hertha-Keeper Semghoun wagte Fabian Boll aus 16 Metern einen Volleyschuß - und der fand flach seinen Weg ins Berliner Tor (4.). Ein Traumstart für die Kiez-Kicker.

Immer dann aber, wenn die jungen, wendigen Hertha-Talente Tempo-Fußball mit direkten Kombinationen boten, wurde es gefährlich vor dem St.-Pauli-Tor. Wobei die erste Berliner Möglichkeit einem groben Schnitzer von Florian Lechner, der eine ganz schlechte erste Halbzeit spielte, entsprang. St. Paulis Abwehrspieler vertändelte den Ball im Strafraum, plötzlich stand Dejagah frei vor Schlußmann Achim Hollerieth, doch die Nummer eins im St.-Pauli-Tor meisterte diese Eins-gegen-eins-Situation (11.).

Danach kontrollierte St. Pauli, angetrieben durch den äußerst unternehmungslustigen Sebastian Wojcik (obwohl nach seinen Muskel- und Zehen-Verletzungen noch nicht restlos fit) das Geschehen, hatte gute Chancen, die jedoch von Wojcik (20., Kopfball gehalten), und Festus Agu (30., Schuß vorbei) vergeben wurden. Dafür zappelte 120 Sekunden später der Ball im St.-Pauli-Gehäuse: Ludwigs Freistoß fälschte Lechner ab, Dejagah schoß aus 15 Metern - 1:1, unhaltbar.

Die größte St.-Pauli-Möglichkeit zur erneuten Führung hatte dann in der 39. Minute Michel Mazingu-Dinzey, doch sein 15-Meter-Schuß traf nur das Lattenkreuz. Viel Pech.

"Ein interessantes Spiel, der FC St. Pauli hatte Hertha zu Beginn gut im Griff und hätte das 2:0 nachlegen können", befand Deutschlands U 21-Trainer Dieter Eilts zur Pause.

In der zweiten Halbzeit ging es dann mit dem Spielniveau rapide bergab. Kaum noch Torraumszenen, kaum noch Spannung. Beide Mannschaften boten nur noch ein zerfahrenes Spiel, es mangelte an prickelnden Ideen. Und von der 75. Minute an wurde das Match dann auch noch zusätzlich durch Regen und Sturm beeinträchtigt. Nur 1:1. St. Pauli verharrt im Mittelmaß, Platz acht.

Allerdings: Eine gute Nachricht gab es dann doch noch für den FC St. Pauli: Catering-Unternehmer Wolfgang Holz hat das Darlehen über 800 000 Euro (das Abendblatt berichtete am Freitag) nun angewiesen, dies bestätigte St.-Pauli-Präsident Corny Littmann. Eine Sorge weniger: 600 000 Euro kann der Verein nun (endlich) an die Firma "upsolut" für den Rückkauf der Marketingrechte überweisen. Littmann war dennoch nicht sonderlich gut gelaunt, zum Spiel befand er lediglich: "Am Anfang war es gut . . ."


und ich war nur in der 2.Halbzeit da :suspekt:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Fast sibirische Verhältnisse am Millerntor, eiskalt war es....


Naja, kalt war es schon am Freitag. Über den Ausdruck „sibirische Verhältnisse“ im Abendblatt haben meine Frau und ich aber herzhaft gelacht. :lachtot:
Journalisten verwenden diese Pauschalierungen ja immer gerne, ohne etwas über die tatsächlichen Gegebenheiten zu wissen.
Um mal ein ganz bißchen zu klugscheißern:

Bei einer Ausdehnung von ca. 7.000 mal ca. 3.500 km kann man natürlich ohnehin nicht von einem einheitlichen sibirischen Klima sprechen.
Als Beispiel nehme ich deshalb mal die Baikalregion, wo meine Schwiegereltern leben.
Das es in den Sommermonaten dort durchweg um die 30 und nicht selten auch 40 Grad warm ist, wissen die meisten gar nicht.

Und im Winter sind jene +1 Grad, die am Freitag in Hamburg herrschten eher unrealistisch und würden als geradezu heiß angesehen.
Gestern sprach meine Schwiegermama am Telefon z.b. davon, dass es dort momentan sehr warm sei. Sie meinte dabei die gestrige Temperatur von -15 Grad .….

Wobei es in nordöstlicheren Regionen wie z.b. Jakutsk (nicht zu verwechseln mit Irkutsk) derzeit teilweise schon -45 Grad ist.
 
garylineker schrieb:
Als Beispiel nehme ich deshalb mal die Baikalregion, wo meine Schwiegereltern leben.
Das es in den Sommermonaten dort durchweg um die 30 und nicht selten auch 40 Grad warm ist, wissen die meisten gar nicht.
Doch ich wusste das!
Naja in Geo mussten wir früher viel über unsere sowjetischen Brüder lernen ... :zahn:

Baikalsee ist glaub ich auch der tiefste See der Welt oder?
 
Öhrnie schrieb:
dat war ja auch nicht kalt, es hat nur geregnet, und das nicht zu knapp.
Ist das was besonderes in Hamburg?
lachtot.gif


Zum Abschiedsspiel von Hermann wars auch so, ehe ich im Stadion war war ich schon vollkommen durch ...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Öhrnie schrieb:
dat war ja auch nicht kalt, es hat nur geregnet, und das nicht zu knapp.

Sehr unangenehmes Wetter war Freitag auf jeden Fall, jetzt geht es ja nahtlos so weiter. :suspekt: :schimpf:
Jene -15 Grad wären mir da ggf. lieber als dieses nasskalte Weglauf-Wetter.


Der Begriff „sibirische Kälte“ passt auf diese kühle Nässe nämlich erst recht nicht.
Dort ist es meist kalt, aber dafür trocken und klar. Vom Tag zur Nacht gibt es häufig Temperaturunterschiede um die 20 Grad.
Und das man tagsüber die Sonne und nachts Mond und Sterne sieht, ist dort ebenso normal, wie es hier ungewöhnlich ist…..


mst8576 schrieb:
Doch ich wusste das!

Baikalsee ist glaub ich auch der tiefste See der Welt oder?


Stimmt, der Baikal ist nicht nur optisch sondern auch von den Zahlen eindrucksvoll:

immerhin knapp 650 km lang und bis zu 80 km breit und mit bis zu 1.640 Metern der tiefste See der Erde.
Dadurch auch der wasserreichste See der Erde: 23 % der gesamten Süßwassermenge auf der Erde befinden sich im Baikal, der mehr Wasser enthält als die 5 größten nordamerikanischen Seen zusammen und ca. 1.000 mal mehr als der Bodensee.
Das Wasser ist abseits der Orte so klar, das man es ruhig trinken kann.

Um die 330 Flüsse münden in den Baikal, 1 einziger fließt aus ihm heraus, was für schöne Legenden sorgte.
 
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