Der 1. FC Lok Leipzig muß mittlerweile in der 3. Kreisklasse neu starten.
Zum Heimspiel gegen SV 1910 Leipzig II gab es mit 5.638 Zuschauern (!) wohl einen neuen Zuschauerrekord auf Kreisebene
Lok-Fans im Rausch: Nie mehr 11. Liga
Leipzig. "Hoch soll«n sie leben" sangen die Fans gestern 16.43 Uhr im Plache-Stadion. Maik Hänisch hatte soeben aus spitzem Winkel zum 17:1 (8:0)-Endstand für den 1. FC Lok im ersten Spiel der 3. Kreisklasse gegen die Reserve vom SV 1910 Leipzig eingeschoben. Laut Ansage des Stadionsprechers wurde mit 5638 Zuschauern sogar die Kulisse des zur gleichen Zeit im Zentralstadion spielenden "Erzfeindes" Chemie übertroffen.
Der glücklichste Mann bei diesem "Volksfest" war André Pielert. Dem 18-Jährigen gelang nämlich der Ehrentreffer für die Gäste. "Es war das schönste Tor, weil ich es gegen meinen Lieblingsverein geschossen habe. Ein großer Tag für mich", und er zeigte stolz auf das Lok-Trikot, das er unter seinem Dress trug.
Der Probstheidaer Maik Hänisch indes, auch gestern wieder einer der Stärksten, war wieder glücklich, für die Schwarz-Gelben auflaufen zu dürfen, obgleich der 25-Jährige bereits in der Landesliga für Wurzen aktiv war. "Allein die Fans sind es wert, hier zu spielen." Die mögliche Fusion lässt ihn nicht ganz kalt. "Der Verein wäre blöd, diese Chance auszulassen. Aber für einige von uns ist es schade, weil sie es nicht in die neue Mannschaft schaffen." Hänisch zählt sich zum stärkeren Teil des Teams.
Lok-Kapitän Uwe Trommer strahlte nach dem Abpfiff, obgleich er wegen einer Oberschenkelverletzung kurz vor der Pause den Platz verlassen musste. "Unglaublich. Ich denke, die Fans sehen, dass wir mit Herzblut bei der Sache sind. Da springt der Funke über", so der 40-Jährige, der für den VfB bereits in der 2. Bundesliga spielte.
Das historische erste Tor für die "Loksche" erzielte René Heusel nach Pass von Libero Frank Wimberger. Die Gastgeber waren trotz des Einbahnstraßen-Fußballs so heiß, dass sie bis zum Abpfiff um jeden Ball kämpften. Die Begeisterung der Fans mit Gesängen wie "Nie mehr 11. Liga" oder "Wir sind die Größten der Welt" scheint die Trommer & Co. nach vorn zu peitschen. Wenn Lok auch nur in Liga elf kickt, seine Zuschauer sind reif fürs Guinnessbuch.
Zum Heimspiel gegen SV 1910 Leipzig II gab es mit 5.638 Zuschauern (!) wohl einen neuen Zuschauerrekord auf Kreisebene
Lok-Fans im Rausch: Nie mehr 11. Liga
Leipzig. "Hoch soll«n sie leben" sangen die Fans gestern 16.43 Uhr im Plache-Stadion. Maik Hänisch hatte soeben aus spitzem Winkel zum 17:1 (8:0)-Endstand für den 1. FC Lok im ersten Spiel der 3. Kreisklasse gegen die Reserve vom SV 1910 Leipzig eingeschoben. Laut Ansage des Stadionsprechers wurde mit 5638 Zuschauern sogar die Kulisse des zur gleichen Zeit im Zentralstadion spielenden "Erzfeindes" Chemie übertroffen.
Der glücklichste Mann bei diesem "Volksfest" war André Pielert. Dem 18-Jährigen gelang nämlich der Ehrentreffer für die Gäste. "Es war das schönste Tor, weil ich es gegen meinen Lieblingsverein geschossen habe. Ein großer Tag für mich", und er zeigte stolz auf das Lok-Trikot, das er unter seinem Dress trug.
Der Probstheidaer Maik Hänisch indes, auch gestern wieder einer der Stärksten, war wieder glücklich, für die Schwarz-Gelben auflaufen zu dürfen, obgleich der 25-Jährige bereits in der Landesliga für Wurzen aktiv war. "Allein die Fans sind es wert, hier zu spielen." Die mögliche Fusion lässt ihn nicht ganz kalt. "Der Verein wäre blöd, diese Chance auszulassen. Aber für einige von uns ist es schade, weil sie es nicht in die neue Mannschaft schaffen." Hänisch zählt sich zum stärkeren Teil des Teams.
Lok-Kapitän Uwe Trommer strahlte nach dem Abpfiff, obgleich er wegen einer Oberschenkelverletzung kurz vor der Pause den Platz verlassen musste. "Unglaublich. Ich denke, die Fans sehen, dass wir mit Herzblut bei der Sache sind. Da springt der Funke über", so der 40-Jährige, der für den VfB bereits in der 2. Bundesliga spielte.
Das historische erste Tor für die "Loksche" erzielte René Heusel nach Pass von Libero Frank Wimberger. Die Gastgeber waren trotz des Einbahnstraßen-Fußballs so heiß, dass sie bis zum Abpfiff um jeden Ball kämpften. Die Begeisterung der Fans mit Gesängen wie "Nie mehr 11. Liga" oder "Wir sind die Größten der Welt" scheint die Trommer & Co. nach vorn zu peitschen. Wenn Lok auch nur in Liga elf kickt, seine Zuschauer sind reif fürs Guinnessbuch.