626.517€ neue Steuerschulden bei St. Pauli?!! (jetzt 1 Mille)

Aimar

Frauensportbeauftragter
springfield schrieb:
Ohne klare strukturelle und zukunftsorientierte Aussagen und nachvollziehbare Konzepte bezüglich der Finanzierung der Liga-Mannschaft, der Konsolodierung des Vereins und der Offenlegung aller Zahlen bin ich nicht im Geringsten bereit, auch nur einen Sous zu spenden. Ein Ziel a la "wir brauchen noch 1,5 Mio" ist für mich nicht tragbar, da sich dann an den Strukturen wieder nichts ändert.

Mir tut es für viele Angestellten und Spieler leid, wenn der Verein den Bach herunter geht - aber in der Bringschuld sind derzeit nicht wir.

Und wenn mich ein Kumpel fragt, ob es Sinn macht, ohne die genannten Maßnahmen, die von Vereinseite zu erfolgen haben, Geld zu spenden, werde ich dies verneinen!

Sehe ich genauso. Erst muss sich im verein was ändern. Dann kann man auch eien gegenleistung erwarten. Alles andere ist nicht tragbar.Nur glaube ich das keiner wirklich weiß wie tief der Sumpf ist. :schimpf:
 
die frage ist, wie tief kann es eigentlich noch gehen??????? ich kann es mir nicht vorstellen, aber wer weiß das schon.

so ich bin für heute bedient....
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Öhrnie schrieb:
die frage ist, wie tief kann es eigentlich noch gehen??????? ich kann es mir nicht vorstellen, aber wer weiß das schon.

so ich bin für heute bedient....

Ok, in die tiefe wohl nicht mehr. Eher in die breite.
:floet:
 

mst8576

Mitglied
springfield schrieb:
Cut and Paste, ist bei mir die liebste Tastenkombination, seitdem ich kein Windows mehr nutze - vorher war strg + alt + entf :zwinker3:
Also ich weiß ja nicht was ihr immer mit euren Betriebssystemen macht, aber ich habe es noch nie geschafft das z.B. XP abstürzt. Und auch bei ME war das vielleicht zwei- bis dreimal in 3 Jahren der Fall.
lediglich 98 war eine Katastrophe ...
 

mendiculus

MODEFAN
......
St. Pauli wird baldmöglichst ein Gespräch mit dem Finanzamt führen und hofft auf eine Ratenzahlung. "Der Sachverhalt bietet uns keine schöne Perspektive, ist aber nicht existenzbedrohend", meinte Littmann. Der damalige Vereinspräsident Reenald Koch sei von Schulz zu dem Thema befragt worden, konnte laut Littmann jedoch "nichts Erhellendes" sagen.......


Ja,ja ich weiss, es ist "nur" Littmann und was soll der auch sagen.....


Aber ich versuche mal dran zu glauben. Ganz besonders, weil ich das schon seit gestern sage und so sehe. :spitze:
 

mendiculus

MODEFAN
springfield schrieb:
Aimar hat dazu schon etwas gesagt. Ich will meinen Standpunkt gerne näher erläuter:


Ohne klare strukturelle und zukunftsorientierte Aussagen und nachvollziehbare Konzepte bezüglich der Finanzierung der Liga-Mannschaft, der Konsolodierung des Vereins und der Offenlegung aller Zahlen bin ich nicht im Geringsten bereit, auch nur einen Sous zu spenden. Ein Ziel a la "wir brauchen noch 1,5 Mio" ist für mich nicht tragbar, da sich dann an den Strukturen wieder nichts ändert.

Mir tut es für viele Angestellten und Spieler leid, wenn der Verein den Bach herunter geht - aber in der Bringschuld sind derzeit nicht wir.

Und wenn mich ein Kumpel fragt, ob es Sinn macht, ohne die genannten Maßnahmen, die von Vereinseite zu erfolgen haben, Geld zu spenden, werde ich dies verneinen!
Dein Standpunkt !

Der Patient ist noch lange nicht tot. Und Menschen aktiv von Hilfsmassnahmen abzuhalten oder abzuraten ist mindestens unterlassene Hilfeleistung ! :mahnen:
 
Deinen Optimismus in allen Ehren, aber mir wird Angst und Bange, wenn ich die offenen Baustellen sehe. 1 Mio Steuerschulden, 225 T € für den Nascimento-Transfer, vermutlich offene Rechnungen in Höhe mehrerer 100 T €, Vorgriff auf Kapital der Zukunft z.B. Holtz-Gelder und ein großer Teil des Mobilcom-Geldes für die kommende Saison sind schon ausgegeben. Wenn man das zusammen rechnet, kommt man erneut auf zwei Millionen €, die dem Verein fehlen, denn von Luft und Liebe kann der Klub auch im kommenden Jahr nicht leben.

Ich würde am liebsten aufwachen und sagen, es war alles nur ein böser Traum - aber niemand kneift mich! Was mich am meisten irritiert, ist die Trostlosigkeit für die Zukunft, denn selbst wenn wir diese Situation überleben sollten, was bleibt denn für die Zukunft? Etats in Höhe von 1 Million oder 1,3 Millionen € - damit steigst du ab aus der Regionalliga! Wo bleiben diejenigen, die den Verein konzeptionell neu aufstellen, die so blöd sind und ihr Vermögen hineinstecken, die einfach sagen, der Verein ist mein teures Hobby?

ASuch wenn es gefährlich ist, von solchen Fürsten abhängig zu sein, so ist es derzeit unsere einzige Überlebensmöglichkeit.
 

mendiculus

MODEFAN
Zitat von springfield :

Wo bleiben diejenigen, die den Verein konzeptionell neu aufstellen, die so blöd sind und ihr Vermögen hineinstecken, die einfach sagen, der Verein ist mein teures Hobby?

Nirgendwo, wenn es genug Leute gibt, die zum Boykott aufrufen ! :mahnen:


Aber ich gebe zu, als ich eben den Kommentar im Abendblatt gelesen habe, waren mir die Tränen doch fast ein bisschen nahe.
 

mst8576

Mitglied
Also falls St. Pauli sich noch finaziell retten kann gibt es in meinen Augen nur einen Weg um nicht schnell wieder in die nächste Finanzkrise zu stürzen: weg vom Millerntorstadion.

Man fragt sich immer wieder, wo das ganze Geld hingeht was durch extrem hohe Zuschauerzahlen, Sponsoren und diverse Rettungsaktionen seitens der Fans eingenommen wird?
Und immer wieder hört man, das Stadion frisst viel Geld. Wenn es einfach nicht finanzierbar ist muss man eben auch mal die heilige Kuh schlachten und für die Amateurklassen einen Spielort suchen, der weniger Kostenintensiv ist (falls es machbar ist).

Somit hätte man mehr Geld zur Verstärkung der Mannschaft verfügbar und könnte so den Aufstieg in die 2. Liga planen.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Nirgendwo, wenn es genug Leute gibt, die zum Boykott aufrufen
Das es keine gint hängt alleine an der tollen Finanzpolitik des Vereines in den letzten jahrzehnten und dem damit nicht vorhandenen Vertrauen in die handelnen Personen:schmoll2:
 

Käpt´n Koma

Since 1887
Das schreibt die Morgenpost:
Pauli k.o.? Fiskus will über 1 Million
STEFAN KRAUSE

Mysteriöse Steuerschulden und Gerüchte über offene Rechnungen

Der FC St. Pauli steht offenbar nicht nur kurz vorm Abgrund, er ist schon einen Schritt weiter. Wie der Verein gestern bekannt gab, drückt ihn eine Steuerlast von über einer Million Euro. Dazu gesellen sich angeblich offene Rechnungen im Gesamtvolumen von abermals einer Million Euro. Doch der Reihe nach:

Bis Mitte März muss Pauli rund 380000 Euro Steuern für die Jahre 1996-99 nachzahlen, wie eine Betriebsprüfung ergab. Die Summe resultiert aus der Tätigkeit der Marketing-GmbH von Ex-Boss Heinz Weisener.

Das Gros des vom Fiskus eingeforderten Geldes aber setzt sich laut offizieller Pressemitteilung anders zusammen: "Im Rahmen des Jahresabschlusses zum 30.06.2004 sind Ende 2004 und im Januar 2005 in der Buchhaltung des Vereins die im Jahr 2002 abgegebenen Umsatzsteuervoranmeldungen mit den tatsächlich gebuchten Umsätzen verprobt (verglichen, Anm. d. Red.) worden. Anlass hierfür war eine Anforderung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gewesen. Bei der Verprobung haben sich für das Jahr 2002 gravierende Abweichungen ergeben. Insbesondere in den Monaten Juni, Juli und August 2002 sind nach den bisherigen Erkenntnissen offenbar etwa 630000 Euro Umsatzsteuern nicht in den monatlichen Voranmeldungen, die zugleich eine Festsetzung der Umsatzsteuer bewirken, erfasst worden."

Klar, dass das aktuelle Präsidium die Verantwortung dafür nicht übernehmen will und das Team um Ex-Boss Reenald Koch, damals im Amt, ins Spiel bringt. Geschäftsführerin war Tatjana Groeteke. Pikanterweise findet heute (9.30 Uhr) die Fortsetzung ihres Prozesses gegen Pauli statt, weshalb sie sich nicht äußern möchte. Anders Koch: "Die Sache liegt klar in der Verantwortung meines Nachfolgers." Die Zahlen habe er zum ersten Mal gehört. "Ich kann mir die gar nicht erklären."

Schon tauchen Gerüchte um Corny Littmann und Co. auf. Weder für 2002 noch für 2003 seien Steuerklärungen abgegeben worden, wichtige Ordner verschwunden, Warnungen eines Wirtschaftsprüfers von MDS Möhrle ignoriert und besagter Prüfer gar zur Untätigkeit aufgefordert worden. Des Weiteren wird gemutmaßt, dass sich unbezahlte Rechnungen (MDS Möhrle, Massagepraxis Epi-Zentrum, Handwerker, Berufsgenossenschaft) in der Geschäftsstelle stapeln.
Es droht Teil X einer längst vergessen geglaubten Schlammschlacht. Der Verlierer steht schon fest: der FC St. Pauli.

>Vor allem dieser Satz:"Dazu gesellen sich angeblich offene Rechnungen im Gesamtvolumen von abermals einer Million Euro", zeigt doch, wie beschissen es Pauli wirklich geht!
 

gary

Bekanntes Mitglied
muffy1971 schrieb:
:lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot:
wie hier mal wieder versucht wird die leute für dumm verkaufen

bei jedem jahresabschluß den man im steuerbüro macht, wird auch eine ust-verprobung durchgeführt :mahnen:
das is zum schießen wer macht bei st. pauli die bilanz? die putzfrau? :eek:



Wenn es die Putzfrau war, könnte man einen solchen mehr als verdächtigen Vorgang ja noch halbwegs verstehen. Es könnte aber auch kriminelle Energie dahinterstecken, zumindest in Teilbeträgen soll man schon in 2003 von zu wenig angemeldeter Umsatzsteuer gewußt haben.

In 2002 wurde St. Pauli von der WP-Gesellschaft MDS Möhrle geprüft. Angeblich untersagten St. Pauli Verantwortliche den Wirtschaftsprüfern, eine USt-Verprobung durchzuführen.


Jedem „normalen“ Unternehmen wird nach derart verkürzten oder sogar hinterzogenen Umsatzsteuerbeträgen vom Finanzamt gnadenlos das Licht ausgeknipst, wenn sie nicht zahlen können. Ein Steuerstrafverfahren ist zudem obligatorisch.


Wie es aussieht ist St. Pauli ganz dicht am Tatbestand der Steuerhinterziehung, Verantwortliche sollten vorsichtshalber schon mal die Kulturtasche griffbereit haben….
Auch der Entzug der Gemeinnützigkeit droht.


Die Zukunftsaussichten sehe ich momentan auch ähnlich düster wie Springfield.

Selbst wenn jetzt die erneute „Rettung“ gelingt, wie soll es dann weitergehen?

Sponsorenvorschüsse auf kommende Jahre sind teilweise schon verbraten, im Falle Nascimento wurde jetzt die Fifa gegen St. Pauli eingeschaltet um 250.000 € einzutreiben, TV Gelder gehen direkt an die Berufsgenossenschaft, die noch hohe Forderungen an St. Pauli hat, dazu wurden auch laufende Rechnungen für Wirtschaftsprüfer, Handwerker etc. nicht bezahlt.

Es ist ein Fass ohne Boden.

Alle Löcher, die jetzt gestopft wurden betreffen nur Vergangenheitsbewältigung (und das mit Geldern aus der Zukunft).
In der Zwischenzeit summieren sich wieder neue Forderungen, für die dann erneut Geld fehlt.

Persönlich wäre ich derzeit auch nicht bereit zu spenden, um anrüchige Machenschaften der Vereinsführungen zu subventionieren.

Vielleicht gelingt es den Verein zu erhalten, dann aber nächstes Jahr wohl in der Verbandsliga, womit ich gut leben könnte.
Eine Lizenz für die nächste Regionalliga- oder auch Oberligasaison zu bekommen dürfte schwer werden.
 
die mopo artikel wurden gestern abend schon verlinkt

@mst: wo sollen wir denn hin, wenn wir in die Aola gehen würden, würde keiner mehr kommen, ich hätte dann auch kaum noch interesse, und die mieten wären wohl ziemlich hoch, sonst gibt es hier keine alternative, allein aus sicherheitstechnischen gründen nicht.
 
was hat littmann noch vor der saison gesagt:

wenn wir in den nächsten drei jahren nicht aufsteigen sind wir bankrott....

manchmal kommt es früher als man denkt
 

muffy1971

RodalBär
garylineker schrieb:
In 2002 wurde St. Pauli von der WP-Gesellschaft MDS Möhrle geprüft. Angeblich untersagten St. Pauli Verantwortliche den Wirtschaftsprüfern, eine USt-Verprobung durchzuführen.
so ne ust verprobung ist ja durchaus nix schlimmes

hier werden nur die zahlen die in der bilanz angegeben sind, die auswirkungen auf die umsatzsteuer mit der ust erklärung verglichen
z.b. in der bilanz is ein erlös von 100 € ausgewiesen dann muss auch ust-schuld von 16€ ausgewiesen sein

normalerweise übernimmt aber das datev programm alle ust relevanten daten und überträgt sie ins ust-formular.....

das problem is das nur wenn man bei den voranmeldungen weniger angegeben hat :hammer:
 

gary

Bekanntes Mitglied
muffy1971 schrieb:
so ne ust verprobung ist ja durchaus nix schlimmes


Das Verfahren einer USt-Verprobung ist mir durchaus bekannt :floet:

Und auch im Rechnungswesen bei St. Pauli saßen Leute vom Fach.

Was ich damit andeuten wollte: die wußten recht genau, um die zu wenig angemeldeten Beträge. Zumindest aber, dass es dort große Differenzen gibt.
 

muffy1971

RodalBär
garylineker schrieb:
Das Verfahren einer USt-Verprobung ist mir durchaus bekannt :floet:

Und auch im Rechnungswesen bei St. Pauli saßen Leute vom Fach.

Was ich damit andeuten wollte: die wußten recht genau, um die zu wenig angemeldeten Beträge. Zumindest aber, dass es dort große Differenzen gibt.
genau das ist ja was ich die ganze zeit sagen will....

und jetzt wird allen st. pauli fans sand in die augen gestreut, in dem man erzählt ne ust-verprobung wär was "suspektes"

und niemand konnte davon wissen...
 

mst8576

Mitglied
Öhrnie schrieb:
@mst: wo sollen wir denn hin, wenn wir in die Aola gehen würden, würde keiner mehr kommen, ich hätte dann auch kaum noch interesse, und die mieten wären wohl ziemlich hoch, sonst gibt es hier keine alternative, allein aus sicherheitstechnischen gründen nicht.
AOL-Arena für nen Regionalligisten ist auch nicht das was ich meinte.

Ich kenn mich in HH kaum aus, weiß also nicht die Ausweichmöglichkeiten für St. Pipi. Deswegen schrieb ich "wenn es machbar ist".
Und falls es wirklich runter in die Verbandliga geht glaub ich kaum das das Millerntor für euch noch finanzierbar ist. Ergo muss es ne Auswahlmöglichkeit geben.
Aber das werdet ihr Hamburger besser wissen!
 
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