Frage: Warum machen Sie diese Reise?
Ailton: So eine Reise ist natürlich nicht üblich, wenn alles normal läuft. Ich hatte private Probleme und musste nach Brasilien um mit meiner Familie zu sprechen. Ich habe dem Club, den Verantwortlichen und den Spielern das mitgeteilt und alle waren einverstanden, mich für eine Woche freizustellen. Nun ist alles geklärt. Gott sei dank. So kann ich in aller Ruhe das Training wieder aufnehmen und spielen.
Frage: Gibt es nicht auch noch andere, finanzielle Probleme?
Ailton: Die Presse schreibt viel und weiß überhaupt nicht, was sie da erzählt. Ich bin hier um meine Probleme zu lösen, die privater Natur sind und auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Zudem habe ich meine Verletzung auskuriert. Diejenigen, die glauben, ich hätte finanzielle Probleme sollen ruhig in diesem Glauben bleiben. Die Meinung anderer Leute ist mir total egal.
Frage: Wie erleben Sie die Atmosphäre in Deutschland?
Ailton: Einige Zeitungen haben von Anfang bei meinem Wechsel zu Schalke Konflikte schüren wollen, sogar als ich noch in Bremen war. Dies erschwert das Leben eines Menschen und Spielers ganz gewaltig. Am Anfang hatte ich sicher ein paar Probleme mit den Fans durch das, was in der Presse alles geschrieben wurde. Heute bin ich viel gelassener. Ich wohne inzwischen auch in Schalke und komme prima mit Verein und Spielern klar. Ich will weiter für Schalke spielen und diese Reise hilft mir, um mit vollem Tank zurückzukommen und allen zu zeigen, dass ich es nicht verlernt habe, Fußball zu spielen und Tore zu machen. Ich will mich voll auf Schalke konzentrieren und das Beste für den Verein geben. So einfach ist das.
Frage: Fühlen Sie sich jetzt wohl auf Schalke?
Ailton: Wenn wir uns dort nicht wohl fühlen würden, wäre ich schon nicht mehr da. Wenn man nicht glücklich und zufrieden ist, bringt es nichts bei einem Klub zu bleiben oder in einem Haus oder in einer Stadt. Ich fühle mich aber wohl. Das Einzige was blöd gelaufen ist, ist die Rote Karte und die Sperre. Das hat mich schon deprimiert und traurig gemacht. Jetzt bin aber fit und darf in der Bundesliga wieder spielen. Das nächste Spiel gegen Bayern werde ich wieder 100% für Schalke geben.
Frage: Ist es ein besonderes Spiel für Sie?
Ailton: Klar. Ich bin hoch motiviert und trainiere jeden Tag hier. Ich hänge hier nicht faul rum, sondern trainiere. Natürlich ohne Ball, bloß Lauftraining. Gegen Bayern will ich unbedingt wieder dabei sein. Ich möchte mich gerne auch bei dem Trainer, dem Manager, den Spielern und den Fans für deren Verständnis bedanken.
Frage: Wann kommen Sie zurück nach Deutschland?
Ailton: Montagmorgen um 10 Uhr werde ich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen und das tun, was ich am meisten liebe: Trainieren und Fußball spielen. Die Leute haben schon alle eine merkwürdige Vorstellung von meinem Leben hier in Brasilien. Es gibt hier keinen Berater, es gibt hier keinen japanischen Verein, wie geschrieben wurde, es gibt keine finanziellen Probleme, sondern nur private, die längst geregelt sind. So dass ich viel ruhiger und glücklicher nach Deutschland zurückkehre.
Frage: Haben Sie denn ein Angebot aus Japan?
Ailton: Wer das verbreitet hat, ist ein Lügner. Das ist eine ganz schwere Lüge. Ich habe weder Kontakt zu einem japanischen Klub, noch habe ich die Absicht in Japan zu spielen. Ich habe einen Vertrag auf Schalke und da werde ich bleiben, so lange bis sich Schalke entscheidet, meinen Vertrag zu verlängern oder nicht. Ich habe noch zwei Jahre und ein Jahr Option. Und das ist, was momentan für mich zählt.
Quelle: Sport1.de
Jaja, da will er wieder auf Publikumsliebling machen und so tun als wäre es immer sein größter Traum gewesen auf Schalke zu spielen...