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Ibrox

Torwächter
Wozu brauchen Schwaben Fußball?

Warum es bundesweit betrachtet durchaus gerecht zu nennen
ist, wenn der VfB Stuttgart mal wieder in die Zweite Liga
verschwinden würde.


Landsmannschaftlich betrachtet hat die Bundesliga Lücken.
Es gibt keinen Holsteiner Verein, was schon deshalb
tragisch ist, weil es niemals anders war und niemals anders
sein wird. Nördlich von Hamburg gedeihen nur so
verschrobene Körperertüchtigungen wie Handball.

Es gibt auch keinen sächsischen Verein in der Bundesliga,
aber in Sachsen gibt es immerhin Fußballtradition und also
auch Hoffnung. Gerade gibt es auch keinen fränkischen
Verein. Aber das wird sich garantiert bald ändern, was
schön für Nürnberger ist, weil sie außer Fußball und
Lebkuchen nicht viel haben, woran sie sich freuen können.

Im Ruhrgebiet gibt es gleich drei Bundesligavereine, was
Sinn macht, weil es hilft, den Malochermythos am Leben zu
halten und man sich schließlich über irgendetwas ja
definieren muss. Ein Verein in Berlin ist auch vernünftig,
denn jede Hauptstadt sollte einen haben. Aber: Wozu
brauchen Schwaben Fußball? Sie haben eh alles im Überfluss
und genug zu tun: Geld zählen, dicke Autos fahren, Häuser
bauen. Fußball und der VfB dienen da bestenfalls der
Zerstreuung.

Feist und fett auf der Haupttribüne

Natürlich gibt es Schwaben, die Fußball sehr lieben, jene
beispielsweise, die am Sonnabend im Parkstadion bitterlich
in ihre roten Schals geweint haben wegen der Niederlage des
VfB Stuttgart. Aber es gibt vor allem Schwaben, die sich
feist und fett auf der Haupttribüne niederlassen, nur um
von dort ihre eigene Mannschaft zu beleidigen.

Dieses griesgrämige, gelangweilte Haupttribünenkeifen
beherrschen Schwaben wie sonst nur Anhänger von Bayer
Uerdingen. Einstmals. Wie weit es mit dem kleinen Club aus
Krefeld dann gekommen ist, weiß man ja.

Bei Uerdingen war die Angelegenheit allerdings immer
überschaubar: Die blieben schön zu Hause und meckerten
unter sich. Bei den Schwaben zu Hause aber ist die Laune so
runter, dass ihr Stadion immer halb leer ist. Kein anderes
Bundesligastadion ist auch nur annähernd so schlecht
ausgelastet.

Keine Ironie, keine Zuneigung, keine Hoffnung

Also fallen die Schwaben andernorts ein, um schlechte
Laune zu verbreiten. Das machen sie so gnadenlos, dass es
einen am Sinn des Fußballs zweifeln lässt, am Guten im
Menschen sowieso.

Schwäbische Fußballunterhaltung geht nämlich so: Drei
Schwaben sitzen auf der Haupttribüne, gerade ist die zweite
Halbzeit angepfiffen und der Ausgleich für den VfB
gefallen. Da sind die Schwaben kurz baff und schweigen
beleidigt. Dann kommt der vierte Schwabe vom Würstchenholen
und fragt: "Was passiert?" Sagt einer: "Ausgleich
geschossen." Fragt die Bratwurst: "Wer?" Sagt ein anderer:
"Ganea." Sagt die Bratwurst: "Der Blinde."

Das ist keine Spur ironisch, da steckt kein Hauch
Zuneigung drin, von stillem Glück oder einem Funken
Hoffnung ganz zu schweigen. So sind Schwaben. Sie hätten
sich einen Abstieg wirklich
verdient.(Spiegel)

Gerade nach den Reaktionen beim verlorenen UEFA-Cup-Spiel, passt dieser Artikel besser denn je! Und der Niedergang hört ja nicht auf! Ich freue mich auf das Gefluche am Ende der Saison, wenn der UI-Cup erreicht ist! :zwinker3:

EDIT: Ach ja, danke Sammer! :spitze:
 
Zuletzt bearbeitet:

zariz

Bekanntes Mitglied
Ibrox schrieb:
Ist aber schon ein paar Jährchen alt... :zwinker3:
es ist dumm, beleidigend und nicht nur paar jährchen, sondern uralt :mahnen: ... die vergleiche sind hirnrissig (uerdingen-vfb :nachdenk: ), von den anderen sachen ganz zu schweigen... schier unglaubluch, das sowas vom spiegel veröffentlicht wurde :floet:
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Ibrox schrieb:
Hihi! Uerdingen rules! :024:

Mein Lieblingsmaskottchen ist von Uerdingen: Der Grottifant! :lachtot:
Der Grottifant ist klasse :spitze: ,aber dort gabs auch ein paar richtig gute Spieler. Der Herget (ich glaub so hieß der) mit seinen unglaublichen Pässen. Schon schade, dass dieser Verein völlig am Ende ist, ich war da manchmal fast schon Fan von - zumindest für manche 90Minuten
 
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