Schauen wir uns die letzten drei großen Marvel-Kinoproduktionen an, so ergibt sich folgendes Bild:
Spider-Man: No Way Home
Der durch und durch gelungene Abschluss der letzten Trilogie, was nach den ersten beiden Ausgaben auch nötig war. Jon Watts hat eine perfekte Mischung aus Action, Spannung, Humor und Charme abgeliefert. Die Vereinigung dreier Spider-Man-Universen ist nicht weniger als perfekt gelungen. 10/10
Doctor Strange in the Multiverse of Madness
Der sicherlich düsterste Marvel-Film der letzten Jahre, aber das bekommt man eben, wenn man Saim Raimi von der Kette lässt. Nichts für die ganze Familie, was Disney wohl nachher auch gemerkt hat. Etwas wenig Multiverse, etwas viel Madness. Aber Cumberbatch und Olsen retten den Tag. 8/10
Thor: Love and Thunder
Ausgerechnet der am meisten erwartete Film ist die größte Enttäuschung. Dabei hatte Taiki Waititi doch mit Thor: Ragnarök einen Klassefilm abgeliefert. Was konnte da schief gehen? Ganz einfach. Ein Stück Kuchen mit einem Klacks Sahne kann gut schmecken, ein Stück Kuchen mit 3 Kilo Sahne schmeckt bestensfalls Stan-Kowa. Sicher, der Film hat einen enormen Produktionswert, liefert tolle Bilder, aber niemand möchte eine Marvel-Sitcom. Was herausgekommen ist, ist eine Thor-Parodie mit LGBTQQIP2SAA-Zuckerguss. 6/10