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Headbanger
Allofs über 96-Rot: Diese Regel tötet das Spiel
Torschütze zum 1:0: Valérien Ismael
Genau wie am Dienstagabend in Mailand beschäftigte eine Rote Karte die Diskussionen nach dem Spiel. Der Unterschied war jedoch, dass die Bremer diesmal die Nutznießer der harten Regelauslegung waren. Um so bemerkenswerter war es, dass sich die Grün-Weißen auch diesmal vehement gegen die Rote Karte nach dem Foul im Strafraum stark machten. Cheftrainer Thomas Schaaf sagte im Anschluss an die Partie: "Man muss diese Regel überdenken, wenn die Notbremse im Sechzehner passiert, dann reicht eine gelbe Karte und der Strafstoß. Ich habe gerade eine Szene vom heutigen Spiel in Dortmund gesehen, als es genau so gepfiffen worden ist." Werders Geschäftsführer Klaus Allofs sah es genau so: "Diese Regel tötet das Spiel. In Mailand war es nach fünf Minuten für uns unheimlich schwer, heute wurden die Rollen nach 20 Minuten klar verteilt."
96-Trainer Ewald Lienen wollte sich dazu keine Gedanken machen, ihn wurmte zu sehr die gerade verlorene Partie. Er sagt kurz angebunden: "Die Regel kann man gern ändern. Für das Ergebnis nützt es uns heute nichts mehr." Lienen weiter: "Es ist schon schwer genug mit elf Mann gegen den deutschen Meister zu spielen, aber mit zehn wird es noch schwieriger. Wir haben uns mit der Roten Karte selbst geschwächt. Dennoch haben wir uns davon schnell erholt und sind sogar besser organisiert aufgetreten als in den ersten 20 Minuten. Wir konnten uns mehrere hochkarätige Chancen erspielen, aber sie leider nicht verwerten. Diesen Druck konnten wir in der zweiten Hälfte nicht mehr aufrecht erhalten. Folgerichtig fielen zwei weitere Treffer für die Bremer."
Die Chancen der Hannoveraner hatten auch die Werderaner registriert. Geschäftsführer Klaus Allofs kritisch: "Gegen zehn Leute mal einen Konter zuzulassen, kann mal passieren, aber es dürfen nicht gleich zwei oder drei hundertprozentige für den Gegner dabei sein." Cheftrainer Thomas Schaaf sah auch die Phase zwischen der Roten Karte und der Halbzeitpause als die kritischste: "Da haben wir es verpasst, das Spiel klarer zu gestalten. Wir haben den Fehler gemacht, der so oft Mannschaften in Überzahl passiert: Wir dachten, wir könnten weniger laufen. In der zweiten Halbzeit haben wir das abgestellt."
von Michael Rudolph
Dem kann ich nur unterstützend beipflichten. Schwachsinnige Regel. Denn auch das Foul an Valdez war kein hartes brutales Foul. Gelb und Elfer hätte gereicht.
Gruss.
Torschütze zum 1:0: Valérien Ismael
Genau wie am Dienstagabend in Mailand beschäftigte eine Rote Karte die Diskussionen nach dem Spiel. Der Unterschied war jedoch, dass die Bremer diesmal die Nutznießer der harten Regelauslegung waren. Um so bemerkenswerter war es, dass sich die Grün-Weißen auch diesmal vehement gegen die Rote Karte nach dem Foul im Strafraum stark machten. Cheftrainer Thomas Schaaf sagte im Anschluss an die Partie: "Man muss diese Regel überdenken, wenn die Notbremse im Sechzehner passiert, dann reicht eine gelbe Karte und der Strafstoß. Ich habe gerade eine Szene vom heutigen Spiel in Dortmund gesehen, als es genau so gepfiffen worden ist." Werders Geschäftsführer Klaus Allofs sah es genau so: "Diese Regel tötet das Spiel. In Mailand war es nach fünf Minuten für uns unheimlich schwer, heute wurden die Rollen nach 20 Minuten klar verteilt."
96-Trainer Ewald Lienen wollte sich dazu keine Gedanken machen, ihn wurmte zu sehr die gerade verlorene Partie. Er sagt kurz angebunden: "Die Regel kann man gern ändern. Für das Ergebnis nützt es uns heute nichts mehr." Lienen weiter: "Es ist schon schwer genug mit elf Mann gegen den deutschen Meister zu spielen, aber mit zehn wird es noch schwieriger. Wir haben uns mit der Roten Karte selbst geschwächt. Dennoch haben wir uns davon schnell erholt und sind sogar besser organisiert aufgetreten als in den ersten 20 Minuten. Wir konnten uns mehrere hochkarätige Chancen erspielen, aber sie leider nicht verwerten. Diesen Druck konnten wir in der zweiten Hälfte nicht mehr aufrecht erhalten. Folgerichtig fielen zwei weitere Treffer für die Bremer."
Die Chancen der Hannoveraner hatten auch die Werderaner registriert. Geschäftsführer Klaus Allofs kritisch: "Gegen zehn Leute mal einen Konter zuzulassen, kann mal passieren, aber es dürfen nicht gleich zwei oder drei hundertprozentige für den Gegner dabei sein." Cheftrainer Thomas Schaaf sah auch die Phase zwischen der Roten Karte und der Halbzeitpause als die kritischste: "Da haben wir es verpasst, das Spiel klarer zu gestalten. Wir haben den Fehler gemacht, der so oft Mannschaften in Überzahl passiert: Wir dachten, wir könnten weniger laufen. In der zweiten Halbzeit haben wir das abgestellt."
von Michael Rudolph
Dem kann ich nur unterstützend beipflichten. Schwachsinnige Regel. Denn auch das Foul an Valdez war kein hartes brutales Foul. Gelb und Elfer hätte gereicht.
Gruss.