An meinen Freund Buschi Buschmeister

Buschmeister

...der Nonkonformist
Man darf ! Da muss ich aber ein paar Sätze zu schreiben. Kommt gleich. Ich muss mal kurz vors Haus
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Wie ich gesagt hatte zunächst Urlaub mit Frau. Voll das Touristenprogramm.

Dann für mich das Gegenprogramm............

Ich habe eine 10 tägige Reise als Beifahrer in einem Truck gebucht, hin und her und quer durch einige Regionen Kanadas . Ein Erlebnis. Aber nichts mit Bären und Elchen, Wäldern und Seen mit Holzhütten oder angeln an Flüssen. Nur Begleitung des seinen Beruf ausübenden Fahrers. Das alleine geschrieben klingt vielleicht unspektakulär und langweilig, deshalb nur ein paar Anmerkungen dazu von den vielen Begebenheiten, die ich erfahren habe. Ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Umstände im Cockpit.
Auf einer stundenlangen Etappe reichte es, mal eine viertel Stunde in die Gegend zu gucken, der Rest war gleich. Ich habe viel auf meinem eBook gelesen. Ausserdem kaufte ich bei den Stops sowohl seriöse Zeitungen als auch Tratsch- und Tittenmagazine.
Der Fahrer hiess Waldemar, seine Vorfahren stammten aus Deutschland. Woher genau und in wievielter Generation vor ihm seine Sippschaft eingewandert war wusste er nicht. Generell wusste er eh nicht viel und die Gespräche mit ihm waren sehr unergiebig. Auch wenn ich mal Fragen an ihn über die jeweilige Region oder Orte hatte, die wir durchfuhren oder über die Bevölkerung dort sah ich häufig nur Achselzucken von ihm oder hörte nur ein Grunzen, was wohl bedeuten sollte, dass er es nicht weiss. Er hat auch nicht im geringsten nur einen Hauch von Wissbegierde an den Tag gelegt. Er hat mich nichts gefragt. Woher ich aus Deutschland komme, was ich dort mache, ob ich Familie habe........rein gar nichts.
An einem Truck Stop gab es eine Gelegenheit für einen Fitnesscheck für Truck Fahrer um ihren Gesundheitszustand mal prüfen zu lassen. Blutdruck und sowas alles. Waldemar lag trotz seines Gewichtes in den Werten absolut im grünen Bereich, ich habe seinen health check report gesehen. Das war sehr erstaunlich.Er war exakt doppelt so schwer wie ich. Kein Wunder bei der Menge Nahrung, die er sich reingezogen hat. Er kam jeden, wirklich jeden Tag auf gut 1 Kg Fleisch mit den üblichen Beilagen die da wären Pommes oder Fleisch auf dem Brot (der „kleine“ Snack für unterwegs).
Wenn Waldemar in die entscheidende Phase der Verdauung eintrat bekam er bestialische Furzattacken. Ich musste dann immer, um nicht zu ersticken, den Kopf weit aus dem Fenster halten. Einig waren wir uns in der Art und Menge der Flüssigkeitsaufnahme. Jeder von uns hat pro Tag zwischen 10 und 12 Dosen Cola getrunken. Beim Zigarettenkonsum lagen wir auch ziemlich gleichauf. Eine kleine Kaffeemaschine hatte er auch an Bord, aber die war leider kaputt.
Geschlafen habe ich nicht vorne im Truck. Waldemar hatte eine Koje hinter den Sitzen und ich sollte eigentlich auf einer Decke auf den Sitzen schlafen. Ich wäre aber sicherlich gestorben, wenn ich wehrlos im Schlaf von Waldemars Darmwinden überrascht worden wäre. Meist habe ich mir auf der Ladefläche zwischen den Paletten was mit Decken und Schlafsack zurecht gemacht. 3 mal habe ich ein Motelzimmer genommen. In Ruhe duschen, entspannt auf einem relativ sauberen Klo kacken und einigermassen bequem liegen.
Das Ende der Tour rundete das von mir über Waldemar gewonnene Bild vollends ab. An meinem Zielpunkt stieg ich aus, kramte meine Klamotten zusammen und stellte sie draussen ab um mich dann von Waldemar zu verabschieden. Bevor ich mich aber wieder zum Truck umdrehen konnte hörte ich den Motor aufheulen und er fuhr los. Ohne einen Zuruf, ohne ein Abschiedswort. Ich habe noch vergebens hinterhergeschaut, ob er vielleicht einen Arm zum Winken aus dem Fenster hält. Pustekuchen.

An den Trip werde ich bis an mein Lebensende denken.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
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Wie ich gesagt hatte zunächst Urlaub mit Frau. Voll das Touristenprogramm.

Dann für mich das Gegenprogramm............

Ich habe eine 10 tägige Reise als Beifahrer in einem Truck gebucht, hin und her und quer durch einige Regionen Kanadas . Ein Erlebnis. Aber nichts mit Bären und Elchen, Wäldern und Seen mit Holzhütten oder angeln an Flüssen. Nur Begleitung des seinen Beruf ausübenden Fahrers. Das alleine geschrieben klingt vielleicht unspektakulär und langweilig, deshalb nur ein paar Anmerkungen dazu von den vielen Begebenheiten, die ich erfahren habe. Ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Umstände im Cockpit.
Auf einer stundenlangen Etappe reichte es, mal eine viertel Stunde in die Gegend zu gucken, der Rest war gleich. Ich habe viel auf meinem eBook gelesen. Ausserdem kaufte ich bei den Stops sowohl seriöse Zeitungen als auch Tratsch- und Tittenmagazine.
Der Fahrer hiess Waldemar, seine Vorfahren stammten aus Deutschland. Woher genau und in wievielter Generation vor ihm seine Sippschaft eingewandert war wusste er nicht. Generell wusste er eh nicht viel und die Gespräche mit ihm waren sehr unergiebig. Auch wenn ich mal Fragen an ihn über die jeweilige Region oder Orte hatte, die wir durchfuhren oder über die Bevölkerung dort sah ich häufig nur Achselzucken von ihm oder hörte nur ein Grunzen, was wohl bedeuten sollte, dass er es nicht weiss. Er hat auch nicht im geringsten nur einen Hauch von Wissbegierde an den Tag gelegt. Er hat mich nichts gefragt. Woher ich aus Deutschland komme, was ich dort mache, ob ich Familie habe........rein gar nichts.
An einem Truck Stop gab es eine Gelegenheit für einen Fitnesscheck für Truck Fahrer um ihren Gesundheitszustand mal prüfen zu lassen. Blutdruck und sowas alles. Waldemar lag trotz seines Gewichtes in den Werten absolut im grünen Bereich, ich habe seinen health check report gesehen. Das war sehr erstaunlich.Er war exakt doppelt so schwer wie ich. Kein Wunder bei der Menge Nahrung, die er sich reingezogen hat. Er kam jeden, wirklich jeden Tag auf gut 1 Kg Fleisch mit den üblichen Beilagen die da wären Pommes oder Fleisch auf dem Brot (der „kleine“ Snack für unterwegs).
Wenn Waldemar in die entscheidende Phase der Verdauung eintrat bekam er bestialische Furzattacken. Ich musste dann immer, um nicht zu ersticken, den Kopf weit aus dem Fenster halten. Einig waren wir uns in der Art und Menge der Flüssigkeitsaufnahme. Jeder von uns hat pro Tag zwischen 10 und 12 Dosen Cola getrunken. Beim Zigarettenkonsum lagen wir auch ziemlich gleichauf. Eine kleine Kaffeemaschine hatte er auch an Bord, aber die war leider kaputt.
Geschlafen habe ich nicht vorne im Truck. Waldemar hatte eine Koje hinter den Sitzen und ich sollte eigentlich auf einer Decke auf den Sitzen schlafen. Ich wäre aber sicherlich gestorben, wenn ich wehrlos im Schlaf von Waldemars Darmwinden überrascht worden wäre. Meist habe ich mir auf der Ladefläche zwischen den Paletten was mit Decken und Schlafsack zurecht gemacht. 3 mal habe ich ein Motelzimmer genommen. In Ruhe duschen, entspannt auf einem relativ sauberen Klo kacken und einigermassen bequem liegen.
Das Ende der Tour rundete das von mir über Waldemar gewonnene Bild vollends ab. An meinem Zielpunkt stieg ich aus, kramte meine Klamotten zusammen und stellte sie draussen ab um mich dann von Waldemar zu verabschieden. Bevor ich mich aber wieder zum Truck umdrehen konnte hörte ich den Motor aufheulen und er fuhr los. Ohne einen Zuruf, ohne ein Abschiedswort. Ich habe noch vergebens hinterhergeschaut, ob er vielleicht einen Arm zum Winken aus dem Fenster hält. Pustekuchen.

An den Trip werde ich bis an mein Lebensende denken.
Welche Strecke seid ihr gefahren....ich bin mit dem Greyhound von Toronto nach Edmonton.
Zurück von Calgary aus.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Start Brandon, Manitoba nach Peace River (Stadt) in Alberta. Ziel wieder Brandon

Dazwischen viele Stops abseits ( teils weit abseits) der Hauptroute zwischen den genannten Hauptpunkten.
In Brandon hatte ich auch einen Stop.
Manitoba und Sasketchewan fand ich aber derart öde und langweilig das wir uns bei der Rückfahrt für einen Bus entschieden haben der dieses Gebiet möglichst nachts durchquert. ;)
War aber auch die Hauptroute....weiter nördlich soll's besser aussehen.
 

DO4EVER

Pubquiz-Master
Teammitglied
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Wie ich gesagt hatte zunächst Urlaub mit Frau. Voll das Touristenprogramm.

Dann für mich das Gegenprogramm............

Ich habe eine 10 tägige Reise als Beifahrer in einem Truck gebucht, hin und her und quer durch einige Regionen Kanadas . Ein Erlebnis. Aber nichts mit Bären und Elchen, Wäldern und Seen mit Holzhütten oder angeln an Flüssen. Nur Begleitung des seinen Beruf ausübenden Fahrers. Das alleine geschrieben klingt vielleicht unspektakulär und langweilig, deshalb nur ein paar Anmerkungen dazu von den vielen Begebenheiten, die ich erfahren habe. Ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Umstände im Cockpit.
Auf einer stundenlangen Etappe reichte es, mal eine viertel Stunde in die Gegend zu gucken, der Rest war gleich. Ich habe viel auf meinem eBook gelesen. Ausserdem kaufte ich bei den Stops sowohl seriöse Zeitungen als auch Tratsch- und Tittenmagazine.
Der Fahrer hiess Waldemar, seine Vorfahren stammten aus Deutschland. Woher genau und in wievielter Generation vor ihm seine Sippschaft eingewandert war wusste er nicht. Generell wusste er eh nicht viel und die Gespräche mit ihm waren sehr unergiebig. Auch wenn ich mal Fragen an ihn über die jeweilige Region oder Orte hatte, die wir durchfuhren oder über die Bevölkerung dort sah ich häufig nur Achselzucken von ihm oder hörte nur ein Grunzen, was wohl bedeuten sollte, dass er es nicht weiss. Er hat auch nicht im geringsten nur einen Hauch von Wissbegierde an den Tag gelegt. Er hat mich nichts gefragt. Woher ich aus Deutschland komme, was ich dort mache, ob ich Familie habe........rein gar nichts.
An einem Truck Stop gab es eine Gelegenheit für einen Fitnesscheck für Truck Fahrer um ihren Gesundheitszustand mal prüfen zu lassen. Blutdruck und sowas alles. Waldemar lag trotz seines Gewichtes in den Werten absolut im grünen Bereich, ich habe seinen health check report gesehen. Das war sehr erstaunlich.Er war exakt doppelt so schwer wie ich. Kein Wunder bei der Menge Nahrung, die er sich reingezogen hat. Er kam jeden, wirklich jeden Tag auf gut 1 Kg Fleisch mit den üblichen Beilagen die da wären Pommes oder Fleisch auf dem Brot (der „kleine“ Snack für unterwegs).
Wenn Waldemar in die entscheidende Phase der Verdauung eintrat bekam er bestialische Furzattacken. Ich musste dann immer, um nicht zu ersticken, den Kopf weit aus dem Fenster halten. Einig waren wir uns in der Art und Menge der Flüssigkeitsaufnahme. Jeder von uns hat pro Tag zwischen 10 und 12 Dosen Cola getrunken. Beim Zigarettenkonsum lagen wir auch ziemlich gleichauf. Eine kleine Kaffeemaschine hatte er auch an Bord, aber die war leider kaputt.
Geschlafen habe ich nicht vorne im Truck. Waldemar hatte eine Koje hinter den Sitzen und ich sollte eigentlich auf einer Decke auf den Sitzen schlafen. Ich wäre aber sicherlich gestorben, wenn ich wehrlos im Schlaf von Waldemars Darmwinden überrascht worden wäre. Meist habe ich mir auf der Ladefläche zwischen den Paletten was mit Decken und Schlafsack zurecht gemacht. 3 mal habe ich ein Motelzimmer genommen. In Ruhe duschen, entspannt auf einem relativ sauberen Klo kacken und einigermassen bequem liegen.
Das Ende der Tour rundete das von mir über Waldemar gewonnene Bild vollends ab. An meinem Zielpunkt stieg ich aus, kramte meine Klamotten zusammen und stellte sie draussen ab um mich dann von Waldemar zu verabschieden. Bevor ich mich aber wieder zum Truck umdrehen konnte hörte ich den Motor aufheulen und er fuhr los. Ohne einen Zuruf, ohne ein Abschiedswort. Ich habe noch vergebens hinterhergeschaut, ob er vielleicht einen Arm zum Winken aus dem Fenster hält. Pustekuchen.

An den Trip werde ich bis an mein Lebensende denken.

Le-gen-där. Jetzt wissen wir auch, wieso die USA bzgl- CO2-Emission nicht zu unterschätzen sind. Da kommt alles von drüben rüber.

Ich hoffe, Waldemar hat zudem noch ein wunderbares Sammelsurium an provinzialischen Klängen von ausgeleierten MCs abgespielt?
 
Zuletzt bearbeitet:

Buschmeister

...der Nonkonformist
Le-gen-där. Jetzt wissen wir auch, wieso die USA bzgl- CO2-Emission nicht zu unterschätzen sind.

Ich hoffe, Waldemar hat zudem noch ein wunderbares Sammelsurium an provinzialischen Klängen von ausgeleierten MCs abgespielt?
Er hatte nur Radio gehört. Meinen iPod konnte ich nicht verbinden. Er hatte aber jede Werbung synchron mitsprechen oder mitsingen können
 

Phyuck-Yiu

Als Hütchenspieler gescheitert!
Wie mans nimmt...ich bin überzeugt, der ist hier noch unterwegs und seine hochtrabenden Ansichten waren mir persönlich oft genug zu viel. Aber wer bin ich schon, gehöre ich ja nicht zur akademischen Elite, die die tragenden Säulen der Gesellschaft darstellt. Das war sein bester Klopper hier....🤣
Du hast echt nen Knall und kennst den Spockster anscheinend überhaupt nicht.
 

Phyuck-Yiu

Als Hütchenspieler gescheitert!
Der ist schon längst wieder hier.
„an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…“ :floet:
:lachtot:Schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker. Fehlen nur noch Talion und dieser Oberspinner Cockx, der ja von Kerp schon seinen Einlauf bekommen hat. Und bevor ihr Knalltüten euch jetzt auf mich einschießt. Die gewöhnlich gut informierten User wissen, wer ich bin. Nein, nicht Spock, nicht Strolcho Dulle, nicht kahnsinn, nicht Dosamma.
 

p.G.

Corona-Gekränkt
:lachtot:Schon wieder so ein Verschwörungstheoretiker. Fehlen nur noch Talion und dieser Oberspinner Cockx, der ja von Kerp schon seinen Einlauf bekommen hat. Und bevor ihr Knalltüten euch jetzt auf mich einschießt. Die gewöhnlich gut informierten User wissen, wer ich bin. Nein, nicht Spock, nicht Strolcho Dulle, nicht kahnsinn, nicht Dosamma.
Wau wau Wuff Wuff…
 
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