zariz
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Der elfmalige griechische Meister AEK Athen kann nach einem Gerichtsurteil zuversichtlicher in die Zukunft blicken.
Der mit über 100 Millionen Euro verschuldete Klub weist nach einem Gerichtsurteil "nur" noch 16 Millionen Euro Schulden auf, die allerdings längerfristig und in Monatsraten während der nächsten zehn Jahre abbezahlt werden sollen. Das Gericht beruft sich dabei auf Paragraph 44 des allgemeinen griechischen Firmenrechts, wonach eine verschuldete AG Schuldenerlass beanspruchen kann, wenn 60% ihrer Gläubiger zustimmen. Von der selben Regelung profitiert auch der griechische Erstligist Aris Saloniki, dessen Schuldenberg von einem Gericht von 16 auf drei Millionen Euro reduziert wurde.
In AEK Athens Fall stimmten die beiden Eigner ENIC und Nedmed dem Erlass von über 65 Millionen Euro Schulden zu. Zudem waren die viermonatigen Verhandlungen mit Sportminister Orfanos bezüglich anfallender Zinsen in Millionenhöhe vom Erfolg gekrönt. Die jetzt noch ausstehenden 16 Millionen beziehen sich auf Steuergelder, die dank einer für alle Fußball-Klubs eingeführten Regelung des Sportministeriums in Raten abbezahlt werden können.
Der Gerichtsentschluss ist vor allem ein großer Erfolg des neuen Präsidenten von AEK Athen, Demis Nikolaidis. Der 31-jährige Ex-Stürmer hatte im Sommer nach dem Gewinn der Europameisterschaft mit Rehhagels Team seine aktive Laufbahn beendet, um seinem Lieblingsklub vor dem Aus zu retten. Fast im Alleingang zog er einen gerichtlichen Kampf, den er jetzt in dritter Instanz gewann.
Aktuell belegt Aachens UEFA-Cup-Gruppengegner, vorwiegend mit jungen und unerfahrenen Akteuren, in der griechischen Liga den zweiten Rang mit einem Zähler Rückstand auf Ligaprimus Panathinaikos.
für AEK freut es mich, aber für den griechischen fußball sind derartige gesetze, urteile und regelungen gift!