zariz
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Clemens Tönnies, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Fußball-Bundesligisten Schalke 04, hat Manager Rudi Assauer nach der Entlassung von Trainer Jupp Heynckes kritisiert und dem starken Mann im Klub bei ausbleibenden sportlichen Erfolgen mit Konsequenzen gedroht. "Wenn er jetzt noch mal daneben greift, dann kriegt er's schwer - mit dem Aufsichtsrat und mit den Vorstandskollegen, weil er immer stur seine Meinung vertreten hat"
, sagte Tönnies im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Wir sind uns einig, dass wir das jetzt noch mittragen, weil es auch sachliche Gründe für den Trainerwechsel gab, aber er weiß, dass er mit dem Feuer spielt und jetzt Erfolg haben muss, sonst sehe ich ihn in Gefahr."
Der Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück bestritt außerdem, dass einige Spieler Heynckes' Entlassung vorangetrieben hätten. "Das Problem Heynckes war kein Problem der Mannschaft, sondern eines von Rudi Assauer. Die beiden sind miteinander nicht klar gekommen"
, erklärte Tönnies.
Man müsse sich jetzt gemeinsam mit Assauer überlegen, wie es weitergeht: "Er ist 60 Jahre alt, und für einen Patriarchen kann es schlimm sein, zu spät abzudanken. Ich war nicht glücklich über diese Trainerentlassung, das gebe ich zu." Am 13. Oktober soll bei einer Vorstands- und Aufsichtsratssitzung die sportliche Situation erörtert werden.
Tönnies wies außerdem mit Nachdruck darauf hin, dass der Aufsichtsrat auch in der Lage wäre, über die Zukunft Assauers bei den "Königsblauen" zu entscheiden. "Die letzte Entscheidung trifft formaljuristisch nur einer: der Aufsichtsrat", sagte der Chef des Gremiuns und fügte hinzu: "Niemand ist unentbehrlich."
Finanziell stehe der Traditionsklub, der 60 Millionen Euro für Spielereinkäufe in den vergangenen fünf Jahren ausgegeben hat und einen Schuldenstand von über 100 Millionen Euro aufweist, vorerst nicht unter Druck. "Wir haben genügend Liquidität, um das Tagesgeschäft abzuwickeln. Mit dem Erreichen der Gruppenphase im Uefa-Pokal sind wir für dieses Jahr durch", sagte Tönnies.
Der Unternehmer bezeichnete Assauer als "bienenfleißig und hochloyal. Aber er hat es hier und da überzogen, wir sind ja nicht in einem Fürstentum. Er ist in den vergangenen Jahren teamfähiger geworden, nach außen mimt er den Macho, das soll er auch. Ich sehe insgesamt den Erfolg auf Schalke, und wir haben einen Manager, der Schalke nach außen repräsentiert wie es ist, ein bisschen verrückt, aber liebenswert."


Der Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück bestritt außerdem, dass einige Spieler Heynckes' Entlassung vorangetrieben hätten. "Das Problem Heynckes war kein Problem der Mannschaft, sondern eines von Rudi Assauer. Die beiden sind miteinander nicht klar gekommen"

Man müsse sich jetzt gemeinsam mit Assauer überlegen, wie es weitergeht: "Er ist 60 Jahre alt, und für einen Patriarchen kann es schlimm sein, zu spät abzudanken. Ich war nicht glücklich über diese Trainerentlassung, das gebe ich zu." Am 13. Oktober soll bei einer Vorstands- und Aufsichtsratssitzung die sportliche Situation erörtert werden.
Tönnies wies außerdem mit Nachdruck darauf hin, dass der Aufsichtsrat auch in der Lage wäre, über die Zukunft Assauers bei den "Königsblauen" zu entscheiden. "Die letzte Entscheidung trifft formaljuristisch nur einer: der Aufsichtsrat", sagte der Chef des Gremiuns und fügte hinzu: "Niemand ist unentbehrlich."

Finanziell stehe der Traditionsklub, der 60 Millionen Euro für Spielereinkäufe in den vergangenen fünf Jahren ausgegeben hat und einen Schuldenstand von über 100 Millionen Euro aufweist, vorerst nicht unter Druck. "Wir haben genügend Liquidität, um das Tagesgeschäft abzuwickeln. Mit dem Erreichen der Gruppenphase im Uefa-Pokal sind wir für dieses Jahr durch", sagte Tönnies.
Der Unternehmer bezeichnete Assauer als "bienenfleißig und hochloyal. Aber er hat es hier und da überzogen, wir sind ja nicht in einem Fürstentum. Er ist in den vergangenen Jahren teamfähiger geworden, nach außen mimt er den Macho, das soll er auch. Ich sehe insgesamt den Erfolg auf Schalke, und wir haben einen Manager, der Schalke nach außen repräsentiert wie es ist, ein bisschen verrückt, aber liebenswert."
