Aussterbende Begriffe

Beatrix Kiddo

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Ich goutiere und unterstütze das!

Ich habe gleich mal nach Beispielen gesucht, wo ich es künftig anwenden kann:
[1] „Da wird sich gleich zeigen können, was das für ein Kerl ist, wenn er den Kladderadatsch sieht.“[2]
[1] „›Kladderadatsch‹, der vor allem in Berlin gebräuchliche Ausruf für ›Zusammenbruch‹, wurde angesichts der Zerstörung des alten Systems im spätfeudalen Absolutismus, zu dessen Synonym Preußen geworden war, als passender Titel für ein satirisches Blatt angesehen.“[3]
[1] Ein Stapel alter Zeitungen und Zeitschriften: „Und dann habe ich den ganzen Kladderadatsch in den Müll geschmissen.“[4]
[1] [… eine revolutionäre Linke ist] vor hundert, hundertfünfzig Jahren davon ausgegangen, das man eine Revolution machen und den ganzen Kladderadatsch einfach wegsprengen könnte.[5]
Vorzüglich!
 

Malou

Nicht gut mit Worten
"Krepel" wurden in meinem Teil des Taunus Berliner genannt - also diese Dinger zum essen
Ja, die Bedeutung kenne ich auch. Bei meiner Großtante aus Thüringen war "kleener Krepel" (oder "Scheißerchen" - netter gemeint als es klingt) ein Kind.

Und Mistkrepel ist m.E. eines der herrlichsten Schimpfworte überhaupt, aber das paßt jetzt nicht mehr zum Threadthema :D.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Krepeln kenne ich. Wenn man ein kümmerliches, tristes Dasein fristet und nichts mit sich anzufangen weiß.
Das kannte ich jetzt wieder nicht, habe gerade neugierig gegooglet. Scheint ein vielseitiges Wort zu sein, da könnte man herrliche Sätze basteln: "Der kleene Krepel musste sich seinen Krepel selbst kaufen, weil seine Eltern krepelten."
 

Forentroll

Zyniker
Manche Begriffe sterben auch aus, weil das Phänomen, das sie beschreiben, ausstirbt. Ein Beispiel wäre "Rechtschaffenheit".
 
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