Denn weil man skeptisch war, ob Alario überhaupt einschlagen würde, sicherte sich River Plate damals erst mal nur 60 Prozent der Rechte an ihm. Die restlichen 40 Prozent verblieben beim Provinzklub Colón de Santa Fé, den Alario zum Aufstieg geschossen hatte. River will den Spieler (aus sportlichen Gründen) nicht jetzt verkaufen, Colón hingegen schon. Unter anderem deshalb, weil Colón pleite ist und von einer Richterin zwangsverwaltet wird. Der andere Grund: Nächstes Jahr kann River eine Option ziehen und Colón die restlichen 40 Prozent an Alario für vergleichsweise mickrige 1,6 Millionen Dollar abkaufen.
Nun begibt es sich, dass in Alarios Vertrag eine Ausstiegsklausel vorgesehen ist. Demnach darf Alario gehen, wenn für ihn 18 Millionen Euro netto, die sich brutto auf 24 Millionen Euro summieren, hinterlegt werden. Leverkusen hat dies jüngst getan, mit der Konsequenz: Colón würde einen 40-prozentigen Anteil an der Ablöse erhalten und einen Teil des Geldes an Leverkusen zahlen. Damit hätte Colón in diesem Sommer immer noch mehr, als es 2018 sehen würde. Auch deshalb will River den Deal, den Alarios Berater am Dienstagabend als perfekt vermeldete, torpedieren. Ob es klappt, ist fraglich.