Bergsteiger! Egoistische Volldeppen und Narzissten oder Helden und Legenden?

MarcZellweger

Fragwürdiger Altuser
hach die Schweiz 🩷🩷

Habt ihr das Touriproblem auch so arg oder verläuft es sich bei Euch besser?

Kommt drauf an wo.. Oeschinensee
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ganz schlimm im Moment, Wildkirchli ebenfalls...
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Dann natürlich noch so Touri-Orte wie Zermatt oder Saas-Fee, dort bestimmt.

Sonst eigentlich nicht so. Auf meinen Touren hab ich eigentlich nie viele Leute. Wenn man sich auskennt kann man den Massen gut aus dem Weg gehen.
 

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Leonidensucher

Lesestatus: " was soll na des sein?!"
wenn ich die Bilder sehe kann ich es wirklich verstehen, dass man da hin will. Wirklich. Ich mach den Leuten keinen Vorwurf.

Ich mach ihnen einen Vorwurf, wenn sie mit Sandalen auftauchen oder sich im Bus hinkarren lassen für 1 Bild. Oder querfeldein gehen und die Wege verlassen. Das finde ich furchtbar, wirklich.

Vielleicht ist es auch einfach der neue Zeitgeist. Hier werden zwischenzeitlich Ranger eingesetzt.
 

Erdnuss

Aktives Mitglied

Tragödie im Schnee-Chaos am Mount Everest! Nach dem verheerenden Schneesturm auf der tibetischen Seite des höchsten Berges der Welt melden die Rettungsdienste laut chinesischen Staatsmedien den Tod eines Wanderers. Hunderte Touristen sitzen weiter in eisiger Höhe fest – ihre Rettung ist ein Wettlauf gegen die Zeit!

Da sitzen Hunderte(!) Touristen auf dem Mount Everest fest. Hunderte?! Gibt es da Freibier oder was?
 

gary

Bekanntes Mitglied
Da sitzen Hunderte(!) Touristen auf dem Mount Everest fest. Hunderte?! Gibt es da Freibier oder was?

Im Base Camp, nicht auf dem Gipfel ;)
Die Rede ist von um die 1.000, die dort gewesen sein sollen.

Ist auch ein plausibler Wert. Durchs Base Camp werden pro Jahr 30.000 bis 40.000 Zahlende geschleust. Verteilt auf 2-3 Monate im Frühjahr und 2 im Herbst.
Der Everest steht halt für den ganzen Irrsinn in dem Bereich.
 

Erdnuss

Aktives Mitglied
Die Leute befinden sich auf 4900 m Höhe. Das hat mich schon erstaunt, dass da im Oktober (immer noch) so viele Touristen sind. Schade dass die Besteigung des Mount Everest mittlerweile zur Kirmes verkommen ist.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Die Leute befinden sich auf 4900 m Höhe. Das hat mich schon erstaunt, dass da im Oktober (immer noch) so viele Touristen sind. Schade dass die Besteigung des Mount Everest mittlerweile zur Kirmes verkommen ist.

Das Basecamp wird längst ja auch als eigene touristische Attraktion vermarktet. Bei weitem nicht jeder dort will auch auf den Gipfel. Richtung November sowieso nicht mehr.
Bei guter Sicht muss es rund ums Basecamp auch spektakulär sein, "nur" in den Höhenlagen zu wandern.
Die Sicht auf den Everest soll im Herbst und Winter am besten sein.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Das Basecamp wird längst ja auch als eigene touristische Attraktion vermarktet. Bei weitem nicht jeder dort will auch auf den Gipfel. Richtung November sowieso nicht mehr.
Bei guter Sicht muss es rund ums Basecamp auch spektakulär sein, "nur" in den Höhenlagen zu wandern.
Die Sicht auf den Everest soll im Herbst und Winter am besten sein.
hatte mich auch etwas gewundert, Gipfel-Saison ist ja wetterbedingt eigentlich im Mai. Aber in Nepal wird der Khumbu-Trail ja auch touristisch vermarktet, halt für die, die mal an den Everest wollen, aber aus welchen Gründen auch immer nicht hoch können. Wobei das jetzt aktuell auf der chinesischen/tibetischen Seite stattfindet.
 

gary

Bekanntes Mitglied
hatte mich auch etwas gewundert, Gipfel-Saison ist ja wetterbedingt eigentlich im Mai. Aber in Nepal wird der Khumbu-Trail ja auch touristisch vermarktet, halt für die, die mal an den Everest wollen, aber aus welchen Gründen auch immer nicht hoch können. Wobei das jetzt aktuell auf der chinesischen/tibetischen Seite stattfindet.

Da kannst du auch organisierte Wandertouren buchen mit Erreichen des Basecamps als buchstäblichen Höhepunkt der Tour. Ist sogar gar nicht so teuer, während bei den Gipfelbesteigungen ja richtig abgezockt wird

Hier ein Beispiel einer 14tägigen Treckingtour zum Basecamp ab 1.450€

 

Sternenfliegerin

Bekanntes Mitglied
hatte mich auch etwas gewundert, Gipfel-Saison ist ja wetterbedingt eigentlich im Mai.
Absolut, ich hatte mich genauso gewundert, daß sich aktuell noch so viele Touris dort rumtreiben.

Aber in Nepal wird der Khumbu-Trail ja auch touristisch vermarktet, halt für die, die mal an den Everest wollen, aber aus welchen Gründen auch immer nicht hoch können. Wobei das jetzt aktuell auf der chinesischen/tibetischen Seite stattfindet.
Den Everest-Irrsinn verfolge ich seit 1996, dem großen "Drama", das so viele "westliche" erfahrene Bergsteiger das Leben kostete, weil ich die Extrem-Bergsteiger-Geschichten so unerklärlich, fremd und deshalb gleichzeitig so faszinierend finde.

Aber zu was selbst seitdem der Everest-Tourismus verkommen ist, ist kaum zu fassen.

Zumal u.a. Lukla ein Flughafen ist, der zu den gefährlichsten der Welt gehört, was gerne auch verdrängt wird.

Nun lernen sie es leider auf die harte Tour, solche Extrem-Ziele sind nichts für Otto-Normal-Tourist -
so leicht die Veranstalter die Zugänge und Touren auch darstellen. Daumen sind gedrückt vor allem für die Helfer - und natürlich auch die Touris.
 

Fanny

Bekennendes Mitglied
Da kannst du auch organisierte Wandertouren buchen mit Erreichen des Basecamps als buchstäblichen Höhepunkt der Tour. Ist sogar gar nicht so teuer, während bei den Gipfelbesteigungen ja richtig abgezockt wird

Hier ein Beispiel einer 14tägigen Treckingtour zum Basecamp ab 1.450€

Interessant. So wie das vermarktet wird, kann ich mir vorstellen, dass sich da ganz normale Leute anmelden.
Ich habe auch schon geführte Wanderungen gemacht, aber ich kann mein Niveau (Mittel...;-)) recht gut einschätzen. Da sind immer auch welche dabei, die sich überschätzen.
Gehen die Wanderführer natürlich auch drauf ein.

Auf dem Mount Everest geht das dann wahrscheinlich irgendwann nicht mehr
Und zudem - wenn eben Unwetter auftreten, dann hängt es eben auch nicht mehr vom Können ab...
 
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