Sandmann
Europas Thron!!!



Da ja so viele Amis BILD lesen und mit Sicherheit darauf hören werden...

"Bild" kämpft für Bush
[size=-1]Während viele US-Wähler noch unentschlossen sind, wer der neue Präsident werden soll, hat sich die "Bild"-Zeitung zu ihrem Favoriten bekannt: George W. Bush soll Chef im Weißen Haus bleiben, heißt es in einer Wahlempfehlung. Die Frage ist: Was hat der US-Wähler davon?[/size]
Hamburg - In dem Blatt spricht sich Hugo Müller-Vogg, früherer Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", für Bush aus. Es gebe zehn Gründe, warum Bush und nicht sein demokratischer Herausforderer John Kerry der bessere Präsident sei. "Bei Bush wissen wir, was wir zu erwarten haben. Bei John Kerry weiß dagegen niemand, wofür er steht und wohin er Amerika und die Welt führen will", schreibt Müller-Vogg. Bushs Prioritäten seien eindeutig, er sehe den menschenverachtenden islamistischen Fundamentalismus, die mordwütigen Mullahs als die größte Gefahr für die westliche Welt an. Gegen sie helfe nur militärische Stärke.
Es habe mit Ronald Reagan "schon einmal einen US-Präsidenten gegeben, den die meisten Deutschen für einen tumben Toren hielten", schreibt Müller-Vogg weiter. "Ihm verdanken wir das Ende des Kalten Krieges und die Wiedervereinigung. Gut möglich, dass wir eines Tages auch George W. Bush dankbar sein werden. "
Als erste europäische Zeitung habe "Bild" eine Empfehlung für die am 2. November stattfindende Präsidentenwahl veröffentlicht, teilte das Boulevardblatt mit. Allerdings verrät das Blatt nicht, was es mit dem Bekenntnis bezwecken will. Denn den US-Wählern dürfte die Empfehlung herzlich egal sein.
Bei der vorigen Bundestagswahl hatten Wahlempfehlungen ebenfalls für Aufsehen in Deutschland gesorgt: Die "Financial Times Deutschland" riet im Jahre 2002 dazu, Edmund Stoiber (CSU) zum Kanzler zu wählen.
In den USA sind Wahlempfehlungen von Medien gang und gäbe. Erst kürzlich sprach sie die "Washington Post" für John Kerry aus, wie die "New York Times" schon vor Wochen. Nach einer Zählung des Branchenmagazins "Editor & Publisher" plädierten bislang 125 Zeitungen ausdrücklich für Kerry. Nur 96 empfahlen ihren Lesern, für Amtsinhaber Bush zu stimmen. Bei der letzten Wahl vor vier Jahren hatten sich nach Zählung der Universität George Washington noch 175 Zeitungen für Bush ausgesprochen. 35 davon wechselten jetzt aber ins demokratische Lager über, mehrere andere geben in diesem Jahr gar keine Wahlempfehlung ab.
So erklärte die traditionell konservative "Detroit News" in ihrer Sonntagsausgabe, da Bush seine Wahlversprechen einer konservativen Haushaltsführung und einer zurückhaltenden Auslandspolitik nicht erfüllt habe, fühle sich die Redaktion gezwungen, auf eine Empfehlung zu verzichten. Das hatte die im US-Staat Michigan erscheinende Zeitung seit dem Ende der Präsidentschaft von Franklin Delano Roosevelt 1945 nicht mehr getan.
Auch die "Tampa Tribune" aus Florida brach in der vergangenen Woche mit einer langjährigen Tradition. Obwohl man sich nie habe vorstellen können, dass man Bush nicht unterstützen werde, sehe man sich jetzt nicht dazu in der Lage, teilte das Blatt seinen Lesern mit. Begründet wurde dies unter anderem mit der "falschen Handhabung" des Irak-Kriegs und dem Rekorddefizit im US-Haushalt.