„Man hofft immer auf einen Einsatz“
Nicht nur für die meisten Besucher im BORUSSIA-PARK, sondern für Michael Melka selbst auch war der Einsatz im gestrigen Spiel gegen Bayer Leverkusen eine Überraschung. Erst in der morgendlichen Besprechung erfuhr der 26-Jährige von seiner Nominierung. Wir sprachen mit Michael Melka über seinen ersten Einsatz im BORUSSIA-PARK.
Gratulation, eine gelungene Premiere im BORUSSIA-PARK, wie hast du es erlebt?
Michael Melka: Es war natürlich ein gigantisches Gefühl in diesem tollen Stadion vor über 50.000 Menschen zu spielen, das ist überragend. Vor so vielen Zuschauern habe ich bisher noch nicht spielen dürfen. Im ersten Moment kam mir alles noch ein wenig fremd vor - eine neue Umgebung für mich und das Warmlaufen vor der Südkurve, fast wie bei einem Auswärtsspiel - aber nachher im Spiel das war eine Stimmung, einfach phänomenal.
Hattest du in der Woche vor dem Spiel schon etwas geahnt oder darauf gehofft aufzulaufen?
Michael Melka: Also als Ersatzspieler hofft man immer auf einen Einsatz. Klar, nach drei Niederlagen und dem 0:6 in Berlin habe ich mir schon eher etwas ausgerechnet, aber dass ich tatsächlich aufgestellt werde, kam dann doch eher überraschend.
Warst du nervös vor deinem ersten Bundesligaspiel im BORUSSIA-PARK?
Michael Melka: Vorher ein wenig, aber eigentlich hat man da gar keine Zeit zu. Ich habe mittags bei der Besprechung im Hotel erfahren, dass ich spiele und dann ging alles recht flott. Unser Torwart-Trainer Uwe Kamps meinte vor dem Spiel nur zu mir, wenn du so spielst, wie du Samstag trainiert hast, dann setzt es etwas. Aber so ist das wohl halt mit misslungener Generalprobe und gelungener Premiere. Einmal im Spiel, war die Nervosität sofort weg. Ich bin ganz gut rein gekommen und hatte ja auch in der Folge einiges zu tun.
Das war das letzte Spiel vor der Winterpause, wie siehst du deine Chancen zum Rückrundenstart?
Michael Melka: Ich bin da ganz entspannt. Klar ist es ein wenig undankbar, dass ich jetzt nicht noch ein paar Spiele machen kann, um mich zu profilieren. Der Trainer wollte wohl sehen, ob er sich auf mich verlassen kann und ich denke, ich habe ihn nicht enttäuscht. Ich werde in der Winterpause weiter Gas geben und dann wird man sehen.