BOR.M´GLADBACH vs Hannover 96, Sa.23.10,15.30UHR, Stadion im Borussia Park

drunkenbruno

Keyser Söze
Aufstellung BMG:
1 Kampa
5 van Kerckhoven
7 Strasser
14 Fukal
15 Pletsch
8 Ulich
24 Kluge
29 Broich
36 Gaede
25 Sverkos
28 Heinz

4 Tschechen :mahnen: :zwinker3:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Stan-Kowa schrieb:
Denjenigen der mir nochmal erzählt Kampa wär ein guter Torhüter,den meld ich beim Gesundheitsamt!! :mahnen:

Da erste Tor geht ganz klar auf seine Kappe..... :mahnen:

Die Mannschaft scheint wohl die Endlosdiskussionen nicht verkraftet zu haben....

BTW: Kampa scheint aber immer noch besser zu sein als der liebe Stiel......
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Beim ersten zeigt er keine Reaktion und bim zeiten stellt er mal wieder seine KLasse im herauslaufen und der Strafraumbeherrschung unter Beweis!!
Ihm Gegenüber steht übrigens die Alternative!!

Der und der Stil tuen sich nix!!! :schmoll2:
 

Akoa

Schönwetter-Fußballer
Borussia mit blamabler Vorstellung

(23.10.2004 - 17:31 Uhr) Das war nix Borussia! Mit 0:2 (0:2) unterlag der VfL am Samstag Hannover 96. Bereits zur Pause hatte die Truppe von Ewald Lienen mit dem erwarteten Konterspiel für klare Verhältnisse gesorgt. Die Borussia fand nie die Mittel, Hannover ernsthaft in Gefahr zu bringen.
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Trainer Fach musste seine Elf nach dem Sieg am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern notgedrungen auf zwei Positionen umstellen. Für die gesperrten Neuville und Korzynietz standen Sverkos und Fukal in der Startformation. Auf der Bank nahm erstmals in dieser Saison Sebastian Plate aus der U23 Platz.

Das Spiel begann wie erwartet sehr schleppend. Hannover stand dicht gestaffelt hinter der Mittellinie und ließ die Borussia kommen. Die tat sich entsprechend schwer, so dass es bis zur 14. Minute dauerte, ehe erstmals Gefahr vor Robert Enke entstand. Nach Zuspiel von Heinz setzte sich Kluge auf der linken Seite durch und zog in den Strafraum. Seinen Schuss zirkelte er aufs kurze Eck, aber der Ball klatschte ans Außennetz.

Drei Minuten später gab es dann die kalte Dusche für den VfL. Nach einer kurz ausgeführten Ecke der Gäste wurde der Ball dann doch lang vor das Gladbacher Tor geschlagen. Am langen Pfosten köpfte ein Hannoveraner den Ball wieder vor den Kasten, während Borussias Keeper Kampa das Leder schon im Aus wähnte. Aus kurzer Distanz konnte dann Mertesacker die Kugel gegen mehrere Borussen ins Tor ‚lügen’.

Damit spielte die Borussia den Gästen natürlich in die Karten, denn die hatten weiterhin keine Veranlassung, ihre massive Deckung zu lockern. Der VfL hatte weiterhin große Mühe, Torchancen zu kreieren. Ein Schuss von Gaede aus der Distanz stellte jedenfalls für Enke kein Problem dar (19.). Kurz darauf ‚verdaddelte’ Sverkos einen vielversprechenden Konter, als er den mitgelaufenen Kluge nicht anspielte.

Wenn man dann einmal über drei Stationen nach vorne kombinierte, blieb man harmlos. So als Ulich flankte und Broich freistehend köpfen konnte, aber am Ball vorbeisprang (34.). Im Gegenzug wurde die Borussia dann ganz bitter bestraft. Ein langer Ball segelte in Gladbachs Hälfte, Pletsch und Fukal spielten auf Abseits. Das war es aber wohl nicht und so konnte Cherundolo alleine auf Kampa zulaufen. Der Hannoveraner nahm den Ball an und köpfte ihn dann über den zögerlich aus seinem Gehäuse kommenden Kampa zum 0:2 ins Netz (35.).

Die Borussia zeigte sich geschockt und hatte bis zum Pausenpfiff nichts mehr zuzusetzen. Einzig ein Freistoß von Thomas Broich aus rund zwanzig Metern, der knapp am Tor vorbeiging, bedeutete nochmals Gefahr für Robert Enke (38.). So ging es mit einem 0:2 und einem gellenden Pfeifkonzert des Publikums in die Kabinen.

Zur zweiten Halbzeit blieben van Kerckhoven und der enttäuschende Fukal in den Katakomben. Für sie kamen Carnell und überraschenderweise Sebastian Plate.

Die Borussia agierte nun mit etwas mehr Schwung, richtig gefährlich wurde sie aber zunächst nicht. Die erste Gelegenheit hatte Sverkos nach einer Flanke von Heinz, aber Enke konnte den Kopfball abwehren (55.). Zehn Minuten später spielte wieder einmal der Schiedsrichter eine fragwürdige Rolle im Borussia Park. Thomas Broich wurde eindeutig im Strafraum zu Fall gebracht, doch Stark verlegte den Tatort außerhalb des 16ers.

Als Pletsch nach einer Heinz-Flanke einen Kopfball knapp über den Querbalken setzte, zog Trainer Fach seine letzte Wechseloption. Er brachte van Hout für Heinz.

Der Belgier war dann in der 73. Minute in Aktion, als Broich den Ball von links hereingegeben hatte. Van Hout spitzelte das Leder aufs kurze Eck, doch Enke war erneut auf dem Posten.

Damit war das ohnehin kaum vorhandene Pulver des VfL an diesem Nachmittag verschossen. In der letzten Viertelstunde ließ man weitestgehend die Köpfe hängen und so plätscherte das Spiel zu einem nie ernsthaft gefährdeten Sieg von Hannover. Ewald Lienen jedenfalls genoss sichtlich den Triumph und bei der Borussia blieben nur lange und enttäuschte Gesichter.

Statistik

Borussia: Kampa – Fukal (46. Plate), Pletsch, Strasser, van Kerckhoven (46. Carnell) – Ulich, Gaede, Broich, Kluge – Sverkos, Heinz (69. van Hout)

weiter im Kader: Melka, Korell, Demo, Schlaudraff

Hannover: Enke – Chreundolo (56. Stefulj), Mertesacker, Zuraw, Tarnat – Lala, de Guzman, Krupnikovic, Schröter – Christiansen (66. Stendel), Leandro

Tore: 0 :1 Mertesacker, 0 :2 Cherundolo

Gelbe Karten: Sverkos, - Krupnikovic, Tarnat

Schiedsrichter: Stark (Ergolding)

Zuschauer: 43.506

Quelle:http://magazin.torfabrik.de/cms/profis/20041023173118.php
 

Akoa

Schönwetter-Fußballer
Plate: "Ich hatte nichts zu verlieren"

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(24.10.2004 - 12:30 Uhr) Wenn ein Spieler aus der Amateurmannschaft bei den Profis mitkickt und dann noch eine der wenigen positiven Erscheinungen ist, sagt das viel über die Leistung einer Mannschaft aus. Sebastian Plate gab sein Saisondebüt gegen Hannover und wir sprachen anschließend mit ihm.
TORfabrik.de: Das war für uns überraschend, dass du dabei warst. Für dich auch?

Plate: Ich bin am Freitag Mittag angerufen worden, kurz bevor ich zum Amateurtraining fahren wollte. Ich hatte aber am Mittwoch schon mal bei den Profis mittrainiert und da hatte der Trainer schon andeuten lassen, dass ich vielleicht dabei bin. Dann kam der Anruf und ich war dabei. Darüber habe ich mich natürlich gefreut.

TORfabrik.de: Was hat dir Fach in der Halbzeit gesagt?

Plate: In der Halbzeit? Gar nichts. Der Michael Oenning ist kurz rausgekommen und hat dann gesagt ‚mach dich fertig, du bist gleich dran’.

TORfabrik.de: Hattest du nach dem Verlauf der ersten Halbzeit damit gerechnet?

Plate: Nun ja, am Anfang musste ich ja schon mit Steffen Korell warmlaufen, weil Milan Fukal da einen Zusammenprall hatte. Dann rechnet man eigentlich mit allem.

TORfabrik.de: Und dann spielt man einfach drauf los oder gab es irgendeine Vorgabe?

Plate: Er hat gesagt, dass wir nichts zu verlieren haben. Es stand 2:0 für Hannover und die haben sich hinten reingestellt. Wir haben natürlich versucht, viel über die Außen zu spielen. Aber irgendwann wirst du so ungeduldig und versuchst es doch wieder durch die Mitte mit der Brechstange. Es hat einfach alles nichts geklappt. Ich habe einfach versucht, alles zu geben.

TORfabrik.de:
Aber ist es nicht schon komisch, dass du als Amateur relativ unerwartet in die Mannschaft kommst und dann trotzdem viel mehr bringst, als so ein erfahrener Mann wie Fukal? Wie ist das zu erklären, ohne jetzt deinen Kollegen runterzumachen?

Plate: Da sage ich sowieso nichts zu. Egal wo ich spiele, ob bei den Amateuren oder Profis und ob von Anfang an oder ob ich eingewechselt werde – ich gebe immer 100% und versuche das Beste daraus zu machen. Leider hat es heute nicht gereicht.

TORfabrik.de: Wie hast du die elfmeterreife Situation beim Foul an Thomas Broich gesehen?

Plate: Das war ein ganz klarer Elfmeter. Ich stand zwei oder drei Meter davon entfernt und habe genau gesehen, dass es im Sechzehner war. Der Linienrichter hat sich dann aber den Schiedsrichter geholt und meinte, es wäre ganz klar außerhalb gewesen. Da machst du als Spieler nichts, da kannst du hingehen und sagen was du willst …

TORfabrik.de: Könnte gut sein, dass das Theater aus der Vorwoche nachwirkt …

Plate: Ja, die Schiedsrichter gucken jetzt sicherlich etwas genauer hin. Jedenfalls war das heute auch bei vielen Foulspielen so, dass Hannover in vergleichbaren Situationen ein Freistoß bekommen hat und wir nicht. Aber damit müssen wir leben.

TORfabrik.de: Die Stimmung in der Kabine war sicherlich betrübt?

Plate: Ja, natürlich. Aber es hilft auch nichts, wenn du den Kopf jetzt die ganze Zeit in den Sand steckst. Dienstag ist das nächste Spiel und Bochum hat heute auch verloren. Dann musst du halt da punkten. Da wird es sicherlich einfacher als hier zu Hause gegen Hannover, wo die sich mit elf Mann hinten reinstellen. Wenn die dann auch noch in Führung gehen, hast du keine Chance.

TORfabrik.de: Apropos Chance. Würdest du dir nicht mal wünschen, in die Mannschaft zu kommen, wenn es mal läuft?

Plate: Ja natürlich, wer wünscht sich das nicht. Aber ich sage mal so: Mir wäre lieber gewesen, heute nicht zu spielen und Borussia sackt die drei Punkte ein. Jetzt habe ich gespielt, wir haben verloren und ich schaue, dass ich daraus für mich das Beste mitnehmen kann.

TORfabrik.de: Du fühlst dich also nicht als Feuerwehrmann?

Plate:
Nein, eigentlich nicht. Ich darf jetzt am Sonntag nicht bei den Amateuren spielen, sondern trainiere bei den Profis. Vielleicht bin ich am Dienstag noch mal dabei …

TORfabrik.de: Das war aber heute nicht dein Debüt bei den Profis. Dur warst schon mal im Pokal auf Schalke dabei …

Plate:
Ja – und in Leverkusen in der Bundesliga. Da bin ich eingewechselt worden und habe fünf Minuten oder so gespielt.

TORfabrik.de: Ach ja, bei diesem Handtor von Bierofka …

Plate: Ja, genau! Aber man sieht sich immer zweimal und er war da mal mit den Amateuren von Leverkusen am Bökelberg und da ging das dann mal andersrum (..grinst..).

TORfabrik.de: Da hast du dich gerächt …

Plate:
Ja, späte Rache. Aber das war schwer in Ordnung.

TORfabrik.de:
Dürfen wir raten? Es war etwas körperliches?

Plate: Ja, …ja (..lacht selbstbewusst..).

TORfabrik.de: In der U23 hast du auch auf der rechten Seite gespielt. Seit einigen Spielen stehst du in der Innenverteidigung. Wo gefällt es dir besser?

Plate: Das ist mir egal. Ich spiele da, wo mich der Trainer hinstellt.

TORfabrik.de: Ui… Das war aber eine Antwort aus dem Lehrbuch für Profis. Apropos Profi – wie siehst du deine persönliche Zukunft hier? Du willst sicherlich die Chance beim Schopfe packen?

Plate: Klar, ich bin jetzt das dritte Jahr hier und mein Vertrag läuft aus. Ich bleibe bestimmt nicht noch drei Jahre und versuche noch drei Jahre weiter Profi zu werden. Mal schauen, wie es weitergeht. Man kann sich über alles unterhalten und ich höre mir auch alles an. Dann warten wir mal ab, was es gibt.

TORfabrik.de:
Letzte Frage: Nach dem Spiel gab es nur vier Spieler, die sich bei den Fans bedankt haben. Wo warst du?

Plate: Da saß ich auf der Bank und hatte in dem Moment genug mit mir selbst zu tun. Da habe ich nicht daran gedacht, aber wenn ich es mitbekommen hätte, wäre ich mitgegangen. Die Fans können schließlich am wenigsten dafür. Als ich es registriert habe wollte ich nachher als Amateur nicht noch dahin gehen. Das sieht dann vielleicht ein bisschen doof aus …

TORfabrik.de:
Dann hoffen wir mal auf ein Neues am Dienstag mit einem besseren Ergebnis …

Plate: Würde mich freuen und hoffe, dass es klappt.

Randnotiz: Laut Statistik war Sebastian Plate der zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz (80% gewonnene Zweikämpfe). Trainer Fach zeigte sich am Rande der Pressekonferenz mit der Leistung von Plate sehr zufrieden.
 
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