Born: Kein Geld für Verstärkungen
Aber: Werder sieht auch keinen Grund, auf die aktuelle Personalnot zu reagieren
BREMEN. Selbst wenn sie wollten: Verstärkungen in der Winterpause als Reaktion auf die aktuelle Verletztenmisere sind bei Werder Bremen kaum möglich. "Das Thema war bei uns noch nicht auf dem Tisch", sagt Jürgen L. Born, Vorsitzender der Geschäftsführung. Letztlich würde sich die Diskussion auch nicht lohnen. Denn, so Born, "wir haben zwar keine Schulden, im Moment aber auch kein Geld". Was allen Bemühungen um eine Kaderverstärkung ("Wir würden auf Qualität statt auf Masse setzen") von vornherein einen Riegel vorschiebt.
Club-Chef Born sieht die Prioritäten im Moment ohnehin woanders. Die aktuelle Personalnot macht ihm weit weniger Sorgen, als die auslaufenden Verträge von Fabian Ernst, Tim Borowski, Paul Stalteri und Christian Schulz. "Ganz ehrlich: Da müssen wir als erstes ran. Bei denen wissen wir, was wir an ihnen haben", sagt Born.
Ungewiss ist dagegen, wie die Personallage zur Winterpause aussehen wird. Zurzeit sind gleich acht Profis verletzt. Kein Grund zur Panik, meint Born und erklärt: "Wir haben zwar die meisten Ausfälle, aber auch die besten Aussichten." Frank Baumann und Petri Pasanen würden noch in den nächsten Tagen zurückkehren, und auch Daniel Jensen, Krisztian Lisztes und Gustavo Nery befänden sich auf dem Weg der Besserung. Born: "Wenn alle wieder dabei sind, sehen wir keinen Handlungsbedarf."
damit sollte das Thema beendet sein