Jensen vs. Jensen
Das gab es bei Familie Jensen noch nie. Die Fußballer Daniel gegen Niclas standen sich im Profifußball noch nicht gegenüber. Im Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund feiert dieses Duell zwischen der grün-weißen Nummer "20" und der gelb-schwarzen "15" Premiere. "Da möchte man doch gern in Führung gehen", grinst Werder-Profi Daniel Jensen und freut sich auf den Vergleich mit seinem fünf Jahre älteren Bruder. "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und telefonieren häufig miteinander. Natürlich war dieses Spiel schon ein Thema", so der Bremer Däne, der betont, dass er die familiäre Bande auch im Spiel nicht ganz vergessen wird. "Er ist und bleibt mein Bruder, aber wenn er meinen Weg kreuzt, dann würde ich ihn auch foulen."
Dass das Duell der beiden in einem fairen Rahmen bleibt, dafür sorgen die neutralen Beobachter auf der Tribüne. "Es werden sehr viele Freunde im Stadion sein und die Familie. Sie werden schon ein Auge auf uns haben", so Jensen.
Trotz der besonderen Verbindung zu Borussia Dortmund, verfügt Daniel Jensen jedoch nicht über besondere Insider-Informationen. "Soweit geht es natürlich nicht. Internas aus den Vereinen sind bei unseren Telefonaten kein Thema. Ich erzähle nichts über Werder und frage nichts über Dortmund. Wenn Thomas Schaaf mich nach Informationen fragen sollte, kann ich ihm nichts sagen", so der dänische Nationalspieler.
Ob es überhaupt zum Vergleich zwischen Daniel und Niclas kommt, liegt letztendlich an den Trainern. Thomas Schaaf wollte es zumindest nicht ausschließen. "Im Spiel gegen Inter hatte ich das Gefühl, dass Daniel erstmal eine Pause brauchte und ließ ihn auf der Bank. Was am Wochenende passiert, müssen wir abwarten. Ob es zum großen Bruder-Duell kommt, werden wir sehen