Märchenstunde im Werderlager
Es war einmal ein norddeutscher Verein namens Werder Bremen. Der Name "Werder" bedeutet so viel wie "Land am Fluss", denn ihr Stadion lag dort, wo die Weser einen großen Bogen macht.
Der Verein konnte auf eine lange, über 100jährige und erfolgreiche Traditionsgeschichte zurückblicken, bis sie im Jahre 2004 das Unmöglichgeglaubte wahr machten: Sie wurden Deutscher Meister in München und gewannen den DFB- Pokal in Berlin, machten das Double klar und spielten ab sofort und auch dort erfolgreich in der Königsklasse, der Champions League.
Die Anhänger des Vereins waren treue Begleiter ihrer Grün-Weißen, den Fußballern, denn Werder Bremen ist nicht nur ein Fußballverein, sondern beherbergt mehrere Sportarten. Sie liebten ihre Spieler und ärgerten sich darüber, dass es einen anderen Verein gab, der ihnen viele ihrer Spieler wegschnappten.
Sie ärgerten sich darüber, auf welche Weise dies geschah.
Sie ärgerten sich darüber, dass der andere Verein es scheinbar nicht auf die Reihe bekam, eigene große Spieler
hervorzubringen oder zu entdecken, sondern einfach bei ihrem Verein einkaufen gingen, so dass deren Mannschaft zur Hälfte aus ihren Verflossenen bestand.
Sie ärgerten sich darüber, wie sich ihrer Spieler verhielten und nicht gleich offen und ehrlich gegenüber den Fans waren.
Und sie ärgerten sich darüber, dass Fußballprofis scheinbar keine Verbundenheit und Identifikation mit ihrem Verein hatten und lieber für mehr Moneten zu einem Anderen wechseln, obwohl sich dieser kurz vor der Pleite befand.
Aber auch den neuesten Verlust werden sie verkraften und den Ersatz mit offenen Armen empfangen, der ihnen viele schöne Spielaktionen bringen wird.
...und dies ist kein Märchen, sondern entspricht der Wahrheit und nichts als der Wahrheit!
Auf gehts, Werder schießt ein Tor (oder zwei, oder drei auf Schalke!)!!
*fDs*