Sammer fordert Wiedergutmachung
Wiedergutmachung für die 0:2-Hinspielpleite fordert Matthias Sammer von seinen Schützlingen gegen den SC Freiburg. "Ich verlange eine Trotzreaktion"
, sagte der VfB-Trainer am Donnerstag vor dem prestigeträchtigen schwäbisch-badischen Derby. Mit einem Sieg gegen das so gut wie abgestiegene Schlusslicht der Fußball-Bundesliga will Stuttgart am Sonntag (Anpfiff: 17.30 Uhr) seinen dritten Tabellenplatz festigen.
Bis auf den wegen seiner
Notbremse in Dortmund für zwei Spiele gesperrten Fernando Meira kann Sammer seine aktuelle Stammformation aufbieten. Boris Zivkovic soll den Portugiesen in der Innenverteidigung ersetzen. Silvio Meißner, gegen die Borussen zweifacher Torschütze, plagt sich zwar mit einer Erkältung herum, sein Einsatz ist aber nicht gefährdet.
Möglicherweise rückt Marco Streller
erstmals nach der Winterpause in den Kader. Der Schweizer Nationalstürmer war nach einem Schien- und Wadenbeinbruch Ende Mai 2004 in dieser Saison nur zu einem Kurzeinsatz im UEFA-Cup-Spiel gegen Dinamo Zagreb gekommen und musste danach erneut operiert werden. "Vielleicht sitzt er auf der Bank, vielleicht spielt er am Samstag bei den Amateuren", sagte Sammer. Noch kein Thema ist Philipp Lahm, der nach seinem Mittelfußbruch aber wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. "Ich bin optimistisch, dass er bald gesund ist und
noch für uns spielt", erklärte der Trainer.
Gelassen reagierte Sammer auf das angebliche Interesse von Arsenal London an VfB-Spielmacher Alexander Hleb: "Uns liegt keine offizielle Anfrage vor."
Zudem wolle Stuttgart keine Qualität abgeben, sondern Qualität dazuholen. Auch Freiburger Profis könnten ein Thema werden. "Es gibt da ein paar sehr, sehr interessante Spieler", sagte Sammer und erwähnte dabei Zlatan Bajramovic. Aber er halte nichts von Spekulationen. Ihm sei es lieber, erst einen Vollzug zu verkünden.
Die derzeitigen Personaldiskussionen beim VfB - auch um die Manager - dürfen laut Sammer keine Rolle spielen. "Die ganze Konzentration ist auf Freiburg gerichtet", versicherte er. "Am Sonntag spielt nichts eine Rolle, außer dass wir die
wegfegen müssen."
Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Zivkovic, Babbel, Stranzl - Tiffert, Soldo, Meißner - Hleb - Kuranyi, Cacau.
dpa/lsw
Na dann - haut sie weg