That's the point.
Nach amerikanischem Vorbild haetten wir eine Handvoll Franchises...und der Rest?
Ich muss ganz ehrlich sagen, eine konsequente Umsetzung des amerikanischen Major League Wesens im deutschen Fussball, wäre für mich in der Tat gar nicht uninteressant. Aber ob der Threadersteller irgendwie erahnt, was das alles bedeutet? Ich glaube nicht.
Vermutlich habe ich auch noch einige Aspekte nicht bedacht, aber in jedem Fall hieße es mal folgendes :
Vereine werden aufgelöst und zu reinen Wirtschaftsunternehmen, zu Franchises. Jene können jederzeit den Besitzer oder die Stadt, in der sie spielen, ändern.
Die Liga wird ein "Closed Shop", Interaktionen mit anderen Ligen - Europapokal....- fallen weg. Die Liga verwaltet sich selbst, gibt sich selbst Regeln. Fifa und Uefa? Tschüß.
Es bestimmt ausschließlich die Franchise, welche Spieler nach welchen Regeln wechseln dürfen, junge Spieler werden gedraftet, ohne Recht, sich ihre Arbeitsstelle frei suchen zu dürfen. Dass spätestens an dieser Stelle die EU interveniert, ist klar. Aber ohne Draft funktioniert das Franchising natürlich nicht.
Überhaupt werden möglichst alle Franchises geschützt. Sie haben einen gewissen regionalen Markt für sich allein. Wird ganz schön schwierig im Ruhrgebiet / Rheinland.
Sportliche Kriterien über eine Aufnahme in diese Liga gibt es nicht, allein wirtschaftliche. Denn schließlich nehmen die Major Leagues regelmäßig neue Franchises auf. Und das geschieht, indem sich selbige einkaufen.
Red Bull bräuchte keinen Strohverein und jahrelange Aufbauarbeit, sondern kauft sich von Heute auf Morgen ein. Was jedem russischen Gasmogul oder arabischem Scheich gleichfalls möglich wäre.
Eher klamme Vereine der Gegenwart haben Pech, die würden die Kosten kaum tragen können. Statt Bremen und Schalke, wären umgehend RB Leipzig und 1860 München im Spiel. Wenn die Bayern das ganze mitmachen würden, müsste 1860 München aber, des Franchiseschutzes wegen, umziehen. Der ganz hohe Norden ist noch frei. Also ab nach Flensburg, wo dann die Löwen Flensburg die Liga bereichern. Oder die Löwen zahlen mehr als die Bayern - dann müssten die wegziehen, vielleicht nach Stralsund, wo sie ein herrliches neues Stadion für den polnischen Grenzverkehr errichten.
Dann wäre Uli Hoeness kein Bayer mehr, sondern Teil des Wirtschaftsunternehmens Roter Stern Stralsund.
Doch, irgendwie fände ich das alles cool. Also, meinetwegen sofort...