Bundesliga: Auf- und Abstieg abschaffen ?

Thommy

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Ich bin der Meinung, in der Bundesliga den Auf- und Abstieg abzuschaffen und eine geschlossene Liga nach us-amerikanischem Vorbild zu etablieren.

Begründung: Die Vereine hätten durch den nicht möglichen Abstieg viel mehr Planungssicherheit als bisher.

Vor allem aber würden dadurch unattraktive Popelvereine wie Freiburg, Mainz, Duisburg oder Cottbus dauerhaft aus der 1. Liga verschwinden und man könnte die Liga stattdessen wie die us-amrikanischen Major Leagues mit den attraktivsten Vereinen des Landes bestücken.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung, in der Bundesliga den Auf- und Abstieg abzuschaffen und eine geschlossene Liga nach us-amerikanischem Vorbild zu etablieren.

Begründung: Die Vereine hätten durch den nicht möglichen Abstieg viel mehr Planungssicherheit als bisher.

Vor allem aber würden dadurch unattraktive Popelvereine wie Freiburg, Mainz, Duisburg oder Cottbus dauerhaft aus der 1. Liga verschwinden und man könnte die Liga stattdessen wie die us-amrikanischen Major Leagues mit den attraktivsten Vereinen des Landes bestücken.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?


Es dürfte sich als schwierig erweisen, mittels dieser Regelung Mainz und Freiburg aus der Bundesliga zu kriegen :floet:
Inwieweit überdies Vereine wie Wolfsburg und Hoffenheim, die mit durchschnittlich 23 Auswärtsfans anreisen, attraktiver sein sollen - wenn man einmal davon absieht, dass sie zig Millionen sinnlos verpulvern - erschließt sich mir im Übrigen auch nicht. Ist aber auch
egal.

Daraus folgt jedenfalls: Blöde Idee, ab in die Tonne damit.
 
That's the point. :spitze:

Nach amerikanischem Vorbild haetten wir eine Handvoll Franchises...und der Rest?

Ich muss ganz ehrlich sagen, eine konsequente Umsetzung des amerikanischen Major League Wesens im deutschen Fussball, wäre für mich in der Tat gar nicht uninteressant. Aber ob der Threadersteller irgendwie erahnt, was das alles bedeutet? Ich glaube nicht.

Vermutlich habe ich auch noch einige Aspekte nicht bedacht, aber in jedem Fall hieße es mal folgendes :

Vereine werden aufgelöst und zu reinen Wirtschaftsunternehmen, zu Franchises. Jene können jederzeit den Besitzer oder die Stadt, in der sie spielen, ändern.
Die Liga wird ein "Closed Shop", Interaktionen mit anderen Ligen - Europapokal....- fallen weg. Die Liga verwaltet sich selbst, gibt sich selbst Regeln. Fifa und Uefa? Tschüß.
Es bestimmt ausschließlich die Franchise, welche Spieler nach welchen Regeln wechseln dürfen, junge Spieler werden gedraftet, ohne Recht, sich ihre Arbeitsstelle frei suchen zu dürfen. Dass spätestens an dieser Stelle die EU interveniert, ist klar. Aber ohne Draft funktioniert das Franchising natürlich nicht.

Überhaupt werden möglichst alle Franchises geschützt. Sie haben einen gewissen regionalen Markt für sich allein. Wird ganz schön schwierig im Ruhrgebiet / Rheinland.

Sportliche Kriterien über eine Aufnahme in diese Liga gibt es nicht, allein wirtschaftliche. Denn schließlich nehmen die Major Leagues regelmäßig neue Franchises auf. Und das geschieht, indem sich selbige einkaufen.

Red Bull bräuchte keinen Strohverein und jahrelange Aufbauarbeit, sondern kauft sich von Heute auf Morgen ein. Was jedem russischen Gasmogul oder arabischem Scheich gleichfalls möglich wäre.

Eher klamme Vereine der Gegenwart haben Pech, die würden die Kosten kaum tragen können. Statt Bremen und Schalke, wären umgehend RB Leipzig und 1860 München im Spiel. Wenn die Bayern das ganze mitmachen würden, müsste 1860 München aber, des Franchiseschutzes wegen, umziehen. Der ganz hohe Norden ist noch frei. Also ab nach Flensburg, wo dann die Löwen Flensburg die Liga bereichern. Oder die Löwen zahlen mehr als die Bayern - dann müssten die wegziehen, vielleicht nach Stralsund, wo sie ein herrliches neues Stadion für den polnischen Grenzverkehr errichten.
Dann wäre Uli Hoeness kein Bayer mehr, sondern Teil des Wirtschaftsunternehmens Roter Stern Stralsund.

Doch, irgendwie fände ich das alles cool. Also, meinetwegen sofort...
 
Ich wäre auf jeden Fall für eine "weiche" salary cap plus eine saftige luxury tax, die exakt so hoch angesetzt wird, dass sie für jeden Euro gezahlt werden muss, der oberhalb des zweithöchsten Etats der Liga liegt... :floet:
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Vor allem aber würden dadurch unattraktive Popelvereine wie Freiburg, Mainz, Duisburg oder Cottbus dauerhaft aus der 1. Liga verschwinden und man könnte die Liga stattdessen wie die us-amrikanischen Major Leagues mit den attraktivsten Vereinen des Landes bestücken.

Ich will die ganze zeit irgendwie schreiben das du dich bitte auf dem Dachboden erhängen gehen sollst aber irgendwas hält mich zurück
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Ich muss ganz ehrlich sagen, eine konsequente Umsetzung des amerikanischen Major League Wesens im deutschen Fussball, wäre für mich in der Tat gar nicht uninteressant. Aber ob der Threadersteller irgendwie erahnt, was das alles bedeutet? Ich glaube nicht.

Vermutlich habe ich auch noch einige Aspekte nicht bedacht, aber in jedem Fall hieße es mal folgendes :

Vereine werden aufgelöst und zu reinen Wirtschaftsunternehmen, zu Franchises. Jene können jederzeit den Besitzer oder die Stadt, in der sie spielen, ändern.
Die Liga wird ein "Closed Shop", Interaktionen mit anderen Ligen - Europapokal....- fallen weg. Die Liga verwaltet sich selbst, gibt sich selbst Regeln. Fifa und Uefa? Tschüß.
Es bestimmt ausschließlich die Franchise, welche Spieler nach welchen Regeln wechseln dürfen, junge Spieler werden gedraftet, ohne Recht, sich ihre Arbeitsstelle frei suchen zu dürfen. Dass spätestens an dieser Stelle die EU interveniert, ist klar. Aber ohne Draft funktioniert das Franchising natürlich nicht.

Überhaupt werden möglichst alle Franchises geschützt. Sie haben einen gewissen regionalen Markt für sich allein. Wird ganz schön schwierig im Ruhrgebiet / Rheinland.

Sportliche Kriterien über eine Aufnahme in diese Liga gibt es nicht, allein wirtschaftliche. Denn schließlich nehmen die Major Leagues regelmäßig neue Franchises auf. Und das geschieht, indem sich selbige einkaufen.

Red Bull bräuchte keinen Strohverein und jahrelange Aufbauarbeit, sondern kauft sich von Heute auf Morgen ein. Was jedem russischen Gasmogul oder arabischem Scheich gleichfalls möglich wäre.

Eher klamme Vereine der Gegenwart haben Pech, die würden die Kosten kaum tragen können. Statt Bremen und Schalke, wären umgehend RB Leipzig und 1860 München im Spiel. Wenn die Bayern das ganze mitmachen würden, müsste 1860 München aber, des Franchiseschutzes wegen, umziehen. Der ganz hohe Norden ist noch frei. Also ab nach Flensburg, wo dann die Löwen Flensburg die Liga bereichern. Oder die Löwen zahlen mehr als die Bayern - dann müssten die wegziehen, vielleicht nach Stralsund, wo sie ein herrliches neues Stadion für den polnischen Grenzverkehr errichten.
Dann wäre Uli Hoeness kein Bayer mehr, sondern Teil des Wirtschaftsunternehmens Roter Stern Stralsund.

Doch, irgendwie fände ich das alles cool. Also, meinetwegen sofort...

bei den Amis funktioniert es doch...dies aber keine Geschichte die man so Du mir ich Dir einführt, sowas muss wachsen, braucht viele Jahre....in Europa haben sich nun mal die Verbände/Vereine durchgesetzt...das die Amis es immer anders mache darf uns nicht zu sehr wundern,....siehe z.B. die ollen Briten die auf der falschen Seite fahren, :mahnen:


btw: heisst dies es gibt in den USA keine Derbys in den oberen Klassen?
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Ich bin der Meinung, in der Bundesliga den Auf- und Abstieg abzuschaffen und eine geschlossene Liga nach us-amerikanischem Vorbild zu etablieren.

Begründung: Die Vereine hätten durch den nicht möglichen Abstieg viel mehr Planungssicherheit als bisher.

Vor allem aber würden dadurch unattraktive Popelvereine wie Freiburg, Mainz, Duisburg oder Cottbus dauerhaft aus der 1. Liga verschwinden und man könnte die Liga stattdessen wie die us-amrikanischen Major Leagues mit den attraktivsten Vereinen des Landes bestücken.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?



Ganz klar, bin für die Geschlossene. :spitze:
 
bei den Amis funktioniert es doch...dies aber keine Geschichte die man so Du mir ich Dir einführt, sowas muss wachsen, braucht viele Jahre....in Europa haben sich nun mal die Verbände/Vereine durchgesetzt...das die Amis es immer anders mache darf uns nicht zu sehr wundern,....siehe z.B. die ollen Briten die auf der falschen Seite fahren, :mahnen:


btw: heisst dies es gibt in den USA keine Derbys in den oberen Klassen?

Mal ganz ernsthaft: Auch wenn es sich anders liest, ich stände dieser Vorstellung wirklich offen gegenüber. Ich verfolge ja nun eigentlich alle Major Leagues recht intensiv - also auch Football und Baseball, NBA und NHL ohnehin - und dieses System hat einige Vorteile. Gerade auch der Draft ist sehr reizvoll, es gibt kaum extrem lange Dynastien einzelner Franchises, Losertruppen werden durch gute Draftpositionen langfristig wieder stärker - deas ganze funktioniert.
Gut sogar.
Und ich kann mir sowas auch bei uns vorstellen. Aber ich weiß auch ganz genau, dass das in Deutschland für 90-99 % der Fans überhaupt nicht vermittelbar ist.

Und ich habe das ziemlich starke Gefühl, dass der Ersteller des Threads nicht wirklich weiß, wie es in den Staaten funktioniert, denn wie gesagt : es gibt in den Major Leagues keine Vereine mehr....dessen sollte sich jemand, der das für Deutschland wünscht, mal mindestens bewusst sein.
 

Alan Smithee

Spezialeinheit!
Mal ganz ernsthaft: Auch wenn es sich anders liest, ich stände dieser Vorstellung wirklich offen gegenüber. Ich verfolge ja nun eigentlich alle Major Leagues recht intensiv - also auch Football und Baseball, NBA und NHL ohnehin - und dieses System hat einige Vorteile. Gerade auch der Draft ist sehr reizvoll, es gibt kaum extrem lange Dynastien einzelner Franchises, Losertruppen werden durch gute Draftpositionen langfristig wieder stärker - deas ganze funktioniert.
Gut sogar.
Und ich kann mir sowas auch bei uns vorstellen. Aber ich weiß auch ganz genau, dass das in Deutschland für 90-99 % der Fans überhaupt nicht vermittelbar ist.

Und ich habe das ziemlich starke Gefühl, dass der Ersteller des Threads nicht wirklich weiß, wie es in den Staaten funktioniert, denn wie gesagt : es gibt in den Major Leagues keine Vereine mehr....dessen sollte sich jemand, der das für Deutschland wünscht, mal mindestens bewusst sein.

Nur ist der amerikanische Markt relativ geschlossen und bekommt immer wieder neue Spieler durch die Unzahlen an Colleges. Wenn also D als einziger Markt nun ein Draftsystem einführt und der Rest von Europa das alte System, dann wird das nicht funktionieren.
 
Nur ist der amerikanische Markt relativ geschlossen und bekommt immer wieder neue Spieler durch die Unzahlen an Colleges. Wenn also D als einziger Markt nun ein Draftsystem einführt und der Rest von Europa das alte System, dann wird das nicht funktionieren.

Das funktioniert ohnehin nicht. Wie will man denn in Deutschland eine Draft einführen? Hier bilden halt Vereine die Spieler aus, nicht irgendwelche Schulen und Unis. Der Anreiz dafür wäre kaum noch da, wenn die besten Talente dann für eine Draft zur Verfügung gestellt werden müssten. Außerdem würde dann bestimmt bald irgendwer a la Bosman dagegen klagen und es dürfte sich dann herausstellen, dass ein Draftsystem nicht mit europäischem Recht vereinbar ist (Stichwort freie Wahl des Arbeitsplatzes). Trades sicherlich auch nicht in der Form, wie sie in den Amiligen üblich sind.
 

Quincy

Ice-Fisher
Das funktioniert ohnehin nicht. Wie will man denn in Deutschland eine Draft einführen? Hier bilden halt Vereine die Spieler aus, nicht irgendwelche Schulen und Unis. Der Anreiz dafür wäre kaum noch da, wenn die besten Talente dann für eine Draft zur Verfügung gestellt werden müssten. Außerdem würde dann bestimmt bald irgendwer a la Bosman dagegen klagen und es dürfte sich dann herausstellen, dass ein Draftsystem nicht mit europäischem Recht vereinbar ist (Stichwort freie Wahl des Arbeitsplatzes). Trades sicherlich auch nicht in der Form, wie sie in den Amiligen üblich sind.
Nun, es funktioniert ja auch im Hockey und im basketball mit Spielern aus Europa bzw. Asien. Allerdings haben die US-Profiligen keine Konkurrenz, die Bundesliga hingegen schon. Wuerde also nicht funktionieren, zumindest nicht mit dem Draft in der amerikanischen Version.
 
Nun, es funktioniert ja auch im Hockey und im basketball mit Spielern aus Europa bzw. Asien. Allerdings haben die US-Profiligen keine Konkurrenz, die Bundesliga hingegen schon. Wuerde also nicht funktionieren, zumindest nicht mit dem Draft in der amerikanischen Version.

Aber schon da gibt's regelmäßig Probleme, weil die europäischen Vereine natürlich nicht so ohne weiteres bereit sind, die Spieler ziehen zu lassen wenn sie noch einen gültigen Vertrag haben und die Franchises laut den CBAs kaum Ablöse zahlen dürfen. Es funktioniert trotzdem, da die NBA und NHL halt jeweils die klar weltbesten Ligen sind und die Spieler dahin wollen und ihre Verträge in der Regel so gestalten, dass sie nicht zu lange laufen.

Das ganze würde im europäischen Fußball aber natürlich schon daran scheitern, dass die Vereine sich im Grunde selbst auflösen müssten und gerade die Spitzenvereine überhaupt keinen Grund hätten, sich in Franchises umzuwandeln mit Zwängen wie draft, salary cap oder luxury Tax. Real Madrid, der FC Bayern & Co. hätten dabei doch wirklich nur Nachteile.
 
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