Das leidige Thema Benzinpreise

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Kerpinho schrieb:
Schon einmal daran gedacht, was mit einem eventuellen Umzug so alles negative verbunden sein könnte? Gerade für Leute die vom Land kommen und bereits ein eigenes Haus, Familie, Freunde etc. haben? (sry, aber es kann nun einmal nicht jeder in einer Großstadt wohnen/arbeiten, wo das Auto wirklich größtenteils überflüssig ist)

RWG!
Da muss man eben Prioritaeten haben, fakt ist, das Zeug ist nicht unendlich vorhanden. Besonders gesund ist es auch nicht. Scheinbar denken viele Leute eben doch zu sehr an sich & nicht an die Zukunft. Und das ist auch ned die Ferne Zukunft, sondern die unmittelbare Zukunft. Stellt Euch doch mal vor, wenn Gaddafi ploetzlich wieder entscheidet, das er kein Oel mehr liefert, oder wenn im Irak die Oelpumpen mal wieder richtig brennen. Oder, ganz einfach: wenn ploetzlich jeder 4 Chinese beschliesst, das er auch ein Auto braucht... DANN ists allerdings zu spaet.
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Kerpinho schrieb:
Schon einmal daran gedacht, was mit einem eventuellen Umzug so alles negative verbunden sein könnte? Gerade für Leute die vom Land kommen und bereits ein eigenes Haus, Familie, Freunde etc. haben? (sry, aber es kann nun einmal nicht jeder in einer Großstadt wohnen/arbeiten, wo das Auto wirklich größtenteils überflüssig ist)

RWG!
Tja kerp, das ist sicher richtig - aber sind nicht viele auf das Land gezogen, weil dort Miete oder Bau billiger war und haben dann einen größeren Fahrweg in Kauf genommen?
Dies mag für den Einzelnen durchaus eine schöne Alternative zur Stadtwohnung zu sein. Allerdings braucht diese "Siedlungspolitik" nicht nur mehr Ressourcen für den Fahrweg, sondern auch mehr Straßen und führt zu einer Zersiedelung der Landschaft.
Mit höheren Benzinpreisen und dem Wegfall der von "Benzinzuschüssen" (kilometerpauschale) könnte auch dieser Fehlentwicklung entgegen gewirkt werden.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ kalich:

Richtig! Dauerhaft wird/darf Öl keine Lösung mehr sein. Allerdings geht es hier in diesem Thread um den IST-Zustand. Und eben jener ist inakzeptabel und überaus kritikwürdig.

RWG!
 

Schabbab

in Therapie
Kerpinho schrieb:
@ Schabbab:

Hut ab! 1 A Statement! :hail:

MFG!
Danke für die Blumen Kerpi. Was mich einfach immer wieder am meisten ärgert ist, dass sich jemand auf meine Kosten bereichert u/o Schindluder treibt, aber dann nicht mal die Eier hat mir das ins Gesicht zu sagen, obwohl er weiß, dass eh niemand was dagegen tun kann oder wird. :schimpf:
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Schabbab schrieb:
Es ist sicher so, dass viele Menschen nicht auf das Auto verzichten können, auch wenn Silvio nicht müde wird das zu behaupten. Dazu kann ich nur sagen, Silvio, Du lebst nicht in Deutschland, Du arbeitest nicht in Deutschland, ja Du hast nicht mal einen Führerschein! Ich glaube kaum, dass Du die Situation von Millionen von Menschen beurteilen kannst, die nicht wie Du in einer Grosstadt leben und arbeiten, sondern auf dem Land leben und in Städten arbeiten. Oft sogar in irgendwelchen Gewerbegebieten, die vom öffentlichen Nahverkehr nur marginal erschlossen sind. :mahnen:
Was hat das damit zu tun, wo ich lebe??? Hier auf der Insel sind die oeffentlichen Transportmittel sogar weitaus schlechter, als in D. Hier kostet der Sprit uebrigends auch nicht Peanuts.
Wie schon erwaehnt, auch auf dem Land gibts oeffentliche Verkehrsmittel. :hammer: Was spricht dagegen die zu benutzen? Und auch nochmal ganz langsam fuer Dich zum mitschreiben: Ich will nicht das Autos abgeschafft werden, sondern einfach umwelbewusster betrieben werden und dazu brauch ich keinen Fuehrerschein um zu wissen, was Autos fuer einen Dreck und Laerm verursachen. Der Autofahrer ist NICHT King und wird es auch NIE sein.
 

Schabbab

in Therapie
regelbert schrieb:
Mit höheren Benzinpreisen und dem Wegfall der von "Benzinzuschüssen" (kilometerpauschale) könnte auch dieser Fehlentwicklung entgegen gewirkt werden.
Ja, Bombenidee...dann ziehen alle wieder in die Städte, die sich zu Molochen aufblähen, obwohl sie schon heute dem Verkehr und den Menschen gar nicht mehr gewachsen sind. Auf dem Land aber veröden die Siedlungen und Millionen von Kleinbetrieben gehen Bankrott, was wiederum Tausende neuer Arbeitslose mit sich bringt :klatschen:

Aber halt, ich hab ja total vergessen, dass die ja dann auch alle in die Städte ziehen können wo sie locker Arbeit finden.

Sorry, nichts für ungut, aber das ist doch alles totaler Stuss. Leben wir denn nicht in einer Demokratie, in der jeder sein Leben - in gewissen Grenzen - selbst verwirklichen und bestimmen kann? Sind wir denn schon wieder soweit, dass uns vorgeschrieben wird was wir denken und wo wir wohnen sollen?? Alles was Recht ist, aber das geht ein wenig zu weit.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ regelbert:

Sry, aber Dein State ist in sich unschlüssig. Wer propagiert, dass die Wohnung in Stadtnähe (am besten noch IN der Stadt selbst) das Optimum sei, der sollte sich gleichzeitig auch einmal Gedanken über den derzeitigen Wohnungsmarkt bzw. das Wohnungsangebot in den größeren Städten machen....den eben jenes wird verdammt knapp. Und falls dann doch einmal eine Wohnung zur Verfügung steht, ist diese entweder a) ein sozialer Abstieg.... oder b) für Otto-Normal Verbraucher nicht finanzierbar.

MFG!
 

Schabbab

in Therapie
der_kalich schrieb:
Wie schon erwaehnt, auch auf dem Land gibts oeffentliche Verkehrsmittel. :hammer: Was spricht dagegen die zu benutzen?
Klar gibt es die, aber sie sind für viele nicht nutzbar. Das ist nun mal Fakt. Ich habe nun schon in einigen Städten und einigen ländlichen Gegenden in Deutschland gelebt, noch dazu in 3 Bundelsändern und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass öffentliche Verkehrsmittel auf dem Land beinahe nie funktionieren :mahnen:
Sie sind zu teuer, zu unzuverlässig, zu unregelmässig, zu langsam, zu unflexibel und last but not least zu unkomfortabel :schimpf:
Viele Leute beginnen entweder sehr früh zu arbeiten oder hören sehr spät auf. Die können alle keine ÖV mehr nutzen. Viele Firmen und Betriebe sind unerreichbar mit ÖV oder nur durch 2-3maliges Umsteigen...und zwar von Busen und nicht von der U-Bahn rede ich. Ausserdem bleibt immer zuviel Zeit auf der Strecke, Zeit, die man mit seiner Familie verbringen möchte. Ich rechne Dir das mal an meinem persönlichen Beispiel vor:
Ich benötige mit dem Auto von Tür zu Tür ca. 30 Minuten einfach. Dazu arbeite ich zwischen 9 und 12 Stunden täglich. Ich wohne im Grossraum Nürnberg, also einem der grossen Ballungszentren in Deutschland. Noch dazu gibt es auf dem Dorf auf dem ich wohne sogar Bahnanschluß, ich bin also privilegiert. Würde ich also auf den ÖNV zurückgreifen würde ich zwischen 1 und 1,5 Stunden für die gleiche Strecke benötigen...wohlgemerkt einfach :mahnen: Ich muss mindestens zweimal umsteigen, vom Zug auf die U-Bahn und von der U-Bahn auf den Bus....und das bei einer Strecke von 19 km. Auf das Auto kann ich aber gar nicht verzichten, denn zusätzlich muss ich Bereitschaftsdienst machen, d.h. Nachts kann das Telefon klingeln und ich muss binnen einer Stunde im Büro sein. Wir haben ein kleines Kind zuhause, also verbietet es sich kategorisch das Auto meiner Freundin zu nehmen. Somit kämen die Kosten für die Fahrkarten also noch obendrauf...und nun komm Du mir und erzähl mir was für den tollen ÖNV in Deutschland.
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Schabbab schrieb:
Ja, Bombenidee...dann ziehen alle wieder in die Städte, die sich zu Molochen aufblähen, obwohl sie schon heute dem Verkehr und den Menschen gar nicht mehr gewachsen sind. Auf dem Land aber veröden die Siedlungen und Millionen von Kleinbetrieben gehen Bankrott, was wiederum Tausende neuer Arbeitslose mit sich bringt :klatschen:

Aber halt, ich hab ja total vergessen, dass die ja dann auch alle in die Städte ziehen können wo sie locker Arbeit finden.

Sorry, nichts für ungut, aber das ist doch alles totaler Stuss. Leben wir denn nicht in einer Demokratie, in der jeder sein Leben - in gewissen Grenzen - selbst verwirklichen und bestimmen kann? Sind wir denn schon wieder soweit, dass uns vorgeschrieben wird was wir denken und wo wir wohnen sollen?? Alles was Recht ist, aber das geht ein wenig zu weit.
Städte zu Molochen? Die Bevölkerungszahl in Deutschland ist doch gleichbleibend oder gar eher rückläufig, oder nicht? Trotzdem hält die "Landflucht" an. Würden diese in der Stadt bleiben, oder zumindest in einem Ort, wo es S-Bahnanschluss gibt, scheint mir der Automatismus dass es zu einem Moloch kommt nicht gegeben.

Und das Verkehrschaos in den Städten kommt sicher nicht nur von den Städtern, da eben diese ja auch den ÖPNV nutzen können, sondern von denen die eben von ausserhalb in die Stadt fahren müssen!

Im übrigen will ich hier niemenden eine Wohnung in der Stadt aufzwingen, aber man kann meiner Ansicht nach durchaus Anreize schaffen in der Stadt zu wohnen und Anreize abschaffen auf dem Land zu wohnen. Schließlich sollte es in unser allem Interesse sein, Land zu erhalten und eine Zersiedelung zu vermeiden.

Im übrigen denke ich, dass es ein Bestandteil der Demokratie ist, dass Gemeinwohl über dem Wohl des Einzelnen steht.

@kerp: Nicht überall ist der Wohnungsmarkt so gespannt wie in München. Ausserdem wurden hier in den letzten Jahren unendlich viel Büroraum in und um die Stadt gebaut - welche heute vielmals leer steht. Es wäre durchaus möglich in den Städten Wohnraum zu schaffen, wenngleich dieser sicher nicht so schöne Gärten drumrum hätte, als auf dem Land.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
@ regelbert:

Sry, aber Dein State ist in sich unschlüssig. Wer propagiert, dass die Wohnung in Stadtnähe (am besten noch IN der Stadt selbst) das Optimum sei, der sollte sich gleichzeitig auch einmal Gedanken über den derzeitigen Wohnungsmarkt bzw. das Wohnungsangebot in den größeren Städten machen....den eben jenes wird verdammt knapp. Und falls dann doch einmal eine Wohnung zur Verfügung steht, ist diese entweder a) ein sozialer Abstieg.... oder b) für Otto-Normal Verbraucher nicht finanzierbar.

MFG!

Wenn es nunmal nicht moeglich ist sich in Stadtnaehe ein gleich grosses Haus zu leisten, wie "auf dem Land", dann ist es aber mit Sicherheit nicht Aufgabe des Staates diesen Luxus ueber die Steuererleichterung "Fahrtkostenpauschale" zu finanzieren! Solche Subventionen gehoeren gestrichen, wie viele andere auch.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
jokie schrieb:
Wenn es nunmal nicht moeglich ist sich in Stadtnaehe ein gleich grosses Haus zu leisten, wie "auf dem Land", dann ist es aber mit Sicherheit nicht Aufgabe des Staates diesen Luxus ueber die Steuererleichterung "Fahrtkostenpauschale" zu finanzieren! Solche Subventionen gehoeren gestrichen, wie viele andere auch.


Hallo . Jemand zuhause??????????


Hier geht es um uns alle. Wollt das es euch wirklich schlecher geht?

Also den Kredit zahle immer noch ich ab, und das mit Zinsen !!


cheers
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Hier geht es um uns alle. Wollt das es euch wirklich schlecher geht?

Wenns denn dann so waere: JA. Ich bin fuer die Abschaffung jeglicher Subventionen oder Steuerverguenstigungen auch wenn ich in diversen Faellen diese selbst in Anspruch genommen hab und nehm :floet:
 

Schabbab

in Therapie
regelbert schrieb:
Städte zu Molochen? Die Bevölkerungszahl in Deutschland ist doch gleichbleibend oder gar eher rückläufig, oder nicht? Trotzdem hält die "Landflucht" an. Würden diese in der Stadt bleiben, oder zumindest in einem Ort, wo es S-Bahnanschluss gibt, scheint mir der Automatismus dass es zu einem Moloch kommt nicht gegeben.
Klingt theoretisch richtig, hakt aber in der Praxis. Es ist sicher richtig, dass die Bevölerungszahlen in etwa gleich bleiben, aber Du verlangst ja, dass möglichst viele Menschen in die Ballungsräume ziehen, was sie ja heute schon tun. Dadurch ist dort natürlich auch vermehrt Wohnraum von Nöten und das wiederum würde diese Ballungsräume nur noch weiter vergrössern....bestes Beispiel sind doch die heutigen Grosstädte. Von Zersiedelung kann man doch schon längst nicht mehr sprechen, im Gegenteil, viele Ortschaften, die noch vor 20 Jahren weit in der Peripherie um Grosstädte lagen sind heute längst Teil dieser Stadt. Eine Trennung ist nicht mehr erkennbar.

regelbert schrieb:
Und das Verkehrschaos in den Städten kommt sicher nicht nur von den Städtern, da eben diese ja auch den ÖPNV nutzen können, sondern von denen die eben von ausserhalb in die Stadt fahren müssen!
Das ist richtig...aber eben auch nur theoretisch und basiert darauf, dass all jene, die dann im Grossraum wohnen auch auf ÖNV zurück greifen können. Doch dieser Ausbau hält längst nicht mehr mit dem Wachstum der Städte mit. Somit gibt es selbst innerhalb einer Stadt viele Bereiche, in denen ich keinen ÖNV benutzen kann...aus schon vorher genannten Gründen. Nur als Beispiel...wenn ich im Osten von Nürnberg wohne und im Westen arbeite, dann kann ich ÖNV vergessen. Ist leider so.

regelbert schrieb:
Im übrigen will ich hier niemenden eine Wohnung in der Stadt aufzwingen, aber man kann meiner Ansicht nach durchaus Anreize schaffen in der Stadt zu wohnen und Anreize abschaffen auf dem Land zu wohnen. Schließlich sollte es in unser allem Interesse sein, Land zu erhalten und eine Zersiedelung zu vermeiden.
Es gibt für mich keinerlei Anreize in einer Stadt zu wohnen. Egal was Du schaffen willst, ich pfeif drauf. Ich würde immer auf dem Land bleiben, zumindest solange ich heranwachsende Kinder habe. Somit werde ich also weiter einen Grossteil meines Geldes dahingehend investieren und je teurer es wird, desto mehr Geld werde ich dafür aufwenden und desto weniger werde ich in andere Dinge investieren...was dann zu Lasten vieler anderer Menschen geht.

regelbert schrieb:
Im übrigen denke ich, dass es ein Bestandteil der Demokratie ist, dass Gemeinwohl über dem Wohl des Einzelnen steht.
Gemeinwohl ist nur die Summe der Wohle der Einzelnen. Schliesslich leben wir nicht im Kommunismus.
 

Schabbab

in Therapie
jokie schrieb:
Wenns denn dann so waere: JA. Ich bin fuer die Abschaffung jeglicher Subventionen oder Steuerverguenstigungen auch wenn ich in diversen Faellen diese selbst in Anspruch genommen hab und nehm :floet:
Dir ist es also im Einzelnen auch egal wenn Du damit Menschen belastet, denen wirklich nichts anderes übrig bleibt?? Nun gut, dann kannst Du Dich ja bei unserer Regierung bewerben, denn das ist m. E. die einzige Einstellungsvoraussetzung die es dort gibt. :schimpf:

Spaß beiseite...es ist natürlich völliger Irrsinn zu verlangen die Fahrtkostenpauschale ersatzlos zu streichen und ich weiß das Du das auch weißt! Es würde zuviele Menschen überhart treffen, die schon heute nur noch knapp über dem Minimum leben.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Schabbab schrieb:
Dir ist es also im Einzelnen auch egal wenn Du damit Menschen belastet, denen wirklich nichts anderes übrig bleibt?? Nun gut, dann kannst Du Dich ja bei unserer Regierung bewerben, denn das ist m. E. die einzige Einstellungsvoraussetzung die es dort gibt. :schimpf:

Spaß beiseite...es ist natürlich völliger Irrsinn zu verlangen die Fahrtkostenpauschale ersatzlos zu streichen und ich weiß das Du das auch weißt! Es würde zuviele Menschen überhart treffen, die schon heute nur noch knapp über dem Minimum leben.

Ich bezweifel, dass es so viele Menschen gibt denen nichts anderes uebrigbleibt. Es gibt fast immer andere Loesungen, aber die moegen vielen zu
unbequem sein :zwinker3:
Tatsache ist doch das sich hier 2 Steuerarten gegenseitig eliminieren(Mineraloelsteuer-Kilometerpauschale). Was uebrig bleibt ist ein immener Verwaltungsaufwand der sich zumindest auf der Subventionsseite nicht zu100% ueberwachen laesst und deswegen immer wieder zu kleineren "Steuerhinterziehungen" fuehrt :floet:
Waere es da nicht richtiger zu sagen, es geht den Staat nix an wie der Buerger zu seiner Arbeitsstelle kommt?
Im uebrigen waere ich der letzte, der nicht eine staatliche Hilfe fuer die wirklich hilfsbeduerftigen befuerworten wuerde, aber nicht nach dem Giesskannenprinzip und fuer jeden.
Gleiches wuerde ich im uebrigen fuer das Kindergeld auch sagen: Bei Einkommen ueber xtausend EUR pa: Is nicht.
Leider laesst unser "kommunistisches" Gleichheitsprinzip solche Gliederungen nicht zu, deswegen wuerd ichs fuer alle streichen und die "beduerftigen" ueber gewisse Zuschuesse untertuetzen.
Zu den Benzinpreisen: Solange der Wegelagerer "Staat" noch ueber die Haelfte kassiert, also deutlich mehr als der in diversen Hoechstrichterlichen Urteilen festgestelte "Halbteilungsgrundsatz"(oder so aehnlich..) und der Oelpreis in den letzten Monaten um 72% ,ich glaub Inflationsbereinigt seit dem hoch waehrend des ersten Golfkrieges 1990 immer noch um mehr als 50%, gestiegen ist, ist der Tankstellenpreis recht moderat gestiegen. Das liegt vorallem daran das die Oelmulties Ihre Explorations und Foerderkosten je nach Gebiet usw mit rd 18 US$ kalkulieren, aber doch nur geringfuegig an Ihren Erloesen an den Tankstellen.
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Schabbab schrieb:
Gemeinwohl ist nur die Summe der Wohle der Einzelnen. Schliesslich leben wir nicht im Kommunismus.
Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer irgendwo zwischen unseren beiden "Meinungspolen", die, wenn ich es richtg sehe auch lediglich ein Abbild von unseren beiden Lebensumständen abbilden.

Also werden wir in der Frage wohl nicht zusammenkommen.

PS: Wollte dann doch noch eine gescheite Definition zu Gemeinwohl finden.
GeMEINwohl
Ein wichtiger Grundbegriff für eine an Fairneß, Gerechtigkeit und Vernunft orientierte stabile Gesellschaft entgegen der Mein-Wohl-Amigo-Republik :schmoll2:
 

Norben

Weltenbummler
jokie schrieb:
Wenn es nunmal nicht moeglich ist sich in Stadtnaehe ein gleich grosses Haus zu leisten, wie "auf dem Land", dann ist es aber mit Sicherheit nicht Aufgabe des Staates diesen Luxus ueber die Steuererleichterung "Fahrtkostenpauschale" zu finanzieren! Solche Subventionen gehoeren gestrichen, wie viele andere auch.

Wenn man denn in der Stadt fürs gleiche Geld ein vergleichbares Haus bekommen würde .......... ist aber illusorisch , zumindest bei uns.

Ich les hier auch immer wieder was von ÖPNV in kleinen Städten und aufm Dorf.
Ich wohne jetzt zwar nicht unbedingt aufm Land , auch wenn Delmenhorst nicht wirklich als Stadt zu bezeichnen ist.
Aber am Wochenende fährt der Bus hier alle parr Stunden in die Stadt und zurück.
Beim ÖPNV wird man in Zukunft auch umdenken müssen.
Der erste Bus fährt bei uns gegen 6 Uhr morgens ... defintiv zu spät.
Der letzte Bus gegen 23 Uhr , ebenfalls zu spät.

Wenn sich da an den Abfahrzeiten etwas ändern würde , könnte ich problemlos mit dem Bus zur Arbeit fahren.
Solange das aber nicht der Fall ist , werde ich zwangsläufig aufs Auto zurück greifen und die Spritpreise zahlen müssen.
Ich denke mal so wie mir gehts vielen anderen auch.
Ich wäre ja sogar bereit ne Fahrgemeinschaft zu bilden, was bei meinen Arbeitszeiten allerdings nicht umzusetzen ist.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Wenn man denn in der Stadt fürs gleiche Geld ein vergleichbares Haus bekommen würde .......... ist aber illusorisch , zumindest bei uns.

Das ist wohl uebeall illusorisch, aber warum es der Staat jemand ermoeglicht
sich mit der Subvention "Fahrtkostenpauschale" ausserhalb ein Haus leisten zu koennen, das er sich in der Stadt nicht leisten kann erschliesst sich mir nicht! Mal ueberspitzt gesagt: Dann muesste der, der in der Stadt bleibt einen Kaufpreiszuschuss bekommen.... :schmoll2:
 

der_kalich

++[EDELMÜLLPOSTER]++
Schabbab schrieb:
Klar gibt es die, aber sie sind für viele nicht nutzbar. Das ist nun mal Fakt. Ich habe nun schon in einigen Städten und einigen ländlichen Gegenden in Deutschland gelebt, noch dazu in 3 Bundelsändern und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass öffentliche Verkehrsmittel auf dem Land beinahe nie funktionieren :mahnen:
Sie sind zu teuer, zu unzuverlässig, zu unregelmässig, zu langsam, zu unflexibel und last but not least zu unkomfortabel :schimpf:
Viele Leute beginnen entweder sehr früh zu arbeiten oder hören sehr spät auf. Die können alle keine ÖV mehr nutzen. Viele Firmen und Betriebe sind unerreichbar mit ÖV oder nur durch 2-3maliges Umsteigen...und zwar von Busen und nicht von der U-Bahn rede ich. Ausserdem bleibt immer zuviel Zeit auf der Strecke, Zeit, die man mit seiner Familie verbringen möchte. Ich rechne Dir das mal an meinem persönlichen Beispiel vor:
Ich benötige mit dem Auto von Tür zu Tür ca. 30 Minuten einfach. Dazu arbeite ich zwischen 9 und 12 Stunden täglich. Ich wohne im Grossraum Nürnberg, also einem der grossen Ballungszentren in Deutschland. Noch dazu gibt es auf dem Dorf auf dem ich wohne sogar Bahnanschluß, ich bin also privilegiert. Würde ich also auf den ÖNV zurückgreifen würde ich zwischen 1 und 1,5 Stunden für die gleiche Strecke benötigen...wohlgemerkt einfach :mahnen: Ich muss mindestens zweimal umsteigen, vom Zug auf die U-Bahn und von der U-Bahn auf den Bus....und das bei einer Strecke von 19 km. Auf das Auto kann ich aber gar nicht verzichten, denn zusätzlich muss ich Bereitschaftsdienst machen, d.h. Nachts kann das Telefon klingeln und ich muss binnen einer Stunde im Büro sein. Wir haben ein kleines Kind zuhause, also verbietet es sich kategorisch das Auto meiner Freundin zu nehmen. Somit kämen die Kosten für die Fahrkarten also noch obendrauf...und nun komm Du mir und erzähl mir was für den tollen ÖNV in Deutschland.

Ich musste erstmal Mittag machen. :fress:

Ich finde es sehr traurig, das Du hier mit "Argumenten" (lies hierfuer urban myths) der Automobillobby kommst. Das Problem ist, ich fahr selber oft in Franken und Oberfranken mit den OENV und was Du schriebst stimmt schlicht und einfach nicht.

Die vielen Leute die da sehr frueh auf Arbeit gehen, bzw. sehr spaet, muessten dann eben naeher an ihre Arbeit ziehen, genau das Selbe was Du machen koenntest, aber das ist ja viel zu unbequem, da beschwer ich mich doch lieber ueber Benzinpreise, die deswegen trotzdem nicht runter gehen und Schimpf auf die Bahn. :hammer:
Man kann z.B. auch Fahrgemeinschaften gruenden, aber auch das ist zu unbequem, solange das der Fall ist, ist auch der Sprit zu billig. Und wenn mehr Leute die Bahnen etc. benutzen wuerden, gaebe es vieleicht auch mehr Angebot und auch die Preise koennten durchaus fallen. So hat man es naemlich in London gemacht. Und es klappt!
 
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