der Aufsichtsrat

zariz

Bekanntes Mitglied
Intensive Wochen liegen hinter Dr. Joachim Schmidt. Der Aufsichtsratsvorsitzende des VfB sichtete zuerst mit seinen Gremiumskollegen zahlreiche Kandidaten für das Präsidentenamt, anschließend machte er Werbung für Bernd Wahler und am Tag vor der Mitgliederversammlung war er in die SWR-Fernsehsendung "Sport im Dritten" eingeladen. Dort sprach er über den nun gewählten Präsidenten, die mittel- und langfristigen Ziele des VfB sowie über den Dialog mit den Fans. Dr. Joachim Schmidt über…

…die Ziele: "Es ist verwegen zu sagen, wir werden in der kommenden Saison Champions League spielen, aber mittelfristig muss dies das Ziel sein. Wir sind schließlich eine sehr starke Region. Außerdem haben wir uns auch deswegen für Herrn Wahler entschieden, weil er sehr gut auf die Leute zugehen kann und weil er gut vernetzt ist – nicht nur in der Region, sondern international. Das heißt, er hat sehr viele Kontakte und wir erhoffen uns durch ihn, neue Partner zu finden, die zusätzlich Geld in den VfB bringen. Sportlich wäre ich zufrieden, wenn wir uns am Ende der anstehenden Saison wieder für den internationalen Wettbewerb qualifiziert hätten, der vierte Platz wäre ein Traum."

…die Ausrichtung: "Wir haben gut gewirtschaftet, wir waren aber nie ein Sparverein. Wir haben immer von kontrollierter Offensive gesprochen und das wird es auch unter mir und Herrn Wahler geben. Aber kontrollierte Offensive sind zwei Worte und wir wollen den Schwerpunkt auf Offensive legen."

…den Dialog mit den Fans: "Für mich ist es grausam, Transparente gegen den Verein zu sehen, wenn ich ins Stadion komme. Das ist kein Zustand und das müssen wir ändern. Wir werden mit den Fans auf Augenhöhe sprechen und uns austauschen, denn die Grundbasis eines Vereins sind die Fans. Und diese sollten natürlich mit einer Zunge sprechen und auch für die Oberen des Vereins sein und dazu müssen wir unseren Teil beitragen. Aber ich bin sicher, dass wir eine Aufbruchsstimmung hinbekommen werden. Wir wollen jedenfalls demokratischer und transparenter werden, wobei wir natürlich nicht alles machen können, was die Fans wollen. Wir müssen schließlich Statuten und Lizenzvorgaben erfüllen, aber wir wollen mit den Fans in einer ganz anderen Art und Weise wie bisher reden und sie einbinden."

…den Verein: "Wir wollen wieder nach vorne spielen, auf Angriff – auf dem Platz und daneben. Wir haben ein super Team und damit meine ich auch die Angestellten. Diese sind schließlich zusammen mit den Profis die Wurzel des Erfolgs. Wir sind eine Familie und das muss wieder rüberkommen."

VfB Stuttgart 1893 e.V. - 'Wir legen den Schwerpunkt auf Offensive'
 

regelbert

Der, wo ebbes woiß
Wir wollen jedenfalls demokratischer und transparenter werden, ...Das ist mit dem Verfahren zur Präsidentensuche ja schonmal nicht geklappt :floet:

Nichts gegen die gewählte Person, aber wer sich beworben hat und dass nur Aufsichtsrat Kandidaten zur Wahl vorschlägt ist weder transparent noch besonders demokratisch.

Mit dem Ziel nach vorne zu spielen - ich übersetze das mal mit "attraktivem Angriffsfußball" - bin ich sehr einverstanden. Auch sonst spricht der Mann vieles schön an - so wie es der Fan hören will :floet:
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Geben wir dem neuen Aufsichtsrat mal Zeit, so bis zur Winterpause :fress:
Das die Herren des Aufsichtsrates jetzt auf Anhieb alle Machtbedugnisse aus der Hand geben war ja realistisch nicht zu erwarten. Und um ehrlich zu sein will ich das auch gar nicht :floet:
 

Don_Weedi

Aktives Mitglied
Ob nun der Wahler vorgeschlagen wurde oder er sich evtl.selbst ins Gespräch gebracht hätte ist mir egal.

Diese Personalie(Vernetzung gepaart mit Kenntnis und Einstellung) ist Top und mir allemal lieber als ein Bürgermeister oder Politiker der vielleicht etwas von Zahlen versteht aber evtl.weniger vom Fach ist



Insofern ein genialer Vorschlag des Aufsichtsrats
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Die nächsten zwei

VfB Stuttgart 1893 e.V. - Dr. Schmidt und Dr. Garcia legen Ämter nieder

Dr. Schmidt und Dr. Garcia legen Ämter nieder

Der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart 1893 e.V. bleibt voll beschlussfähig.

Dr. Joachim Schmidt und Dr. Eduardo Garcia haben am gestrigen Montag die Gremien des VfB Stuttgart darüber informiert, dass sie mit sofortiger Wirkung ihre Aufsichtsratsmandate niederlegen und von ihren Ämtern als Vorsitzender des Aufsichtsrats und als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats zurücktreten.

Dr. Joachim Schmidt: „Ich ziehe damit die Konsequenz aus der nicht erfolgten Entlastung des Aufsichtsrats bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am letzten Sonntag. Offensichtlich wollte ein großer Teil der anwesenden Mitglieder einen personellen Neuanfang, dem möchte ich nicht im Wege stehen. In den vergangenen 13 Jahren war ich mit großer Freude und Leidenschaft für den VfB tätig, ich werde dem Verein auch weiter eng verbunden bleiben.“

Dazu der Ehrenratsvorsitzende des VfB Stuttgart Hermann Ohlicher: „In seiner 13-jährigen Amtszeit hat sich Dr. Schmidt große Verdienste um den Verein erworben. Unter anderem im Zusammenhang mit dem Umbau der Mercedes-Benz Arena in ein reines Fußballstadion und auch hinsichtlich der Partnerschaft der Daimler AG mit unserem Verein. Die aktuelle Besetzung des Vorstands trägt auch seine Handschrift. Wir haben großen Respekt vor seiner Entscheidung und danken ihm für seinen Einsatz für den VfB.“

Dr. Eduardo Garcia: „Mein Engagement beim VfB, sowohl als Mitglied des Aufsichtsrats, als auch als Partner und Sponsor des Vereins war für mich immer eine Herzensangelegenheit. Ich habe schon in der Jugend das Trikot unseres Vereins getragen und werde auch in Zukunft ein VfBler bleiben.“

Hermann Ohlicher: „Dr. Garcia hat sich in einer schwierigen Situation als Hauptsponsor und Gremiumsmitglied zum VfB bekannt und ist dem VfB Stuttgart als Sponsor verbunden. Auch die Unterstützung unserer Jugendmannschaften und sein soziales Engagement sind vorbildlich. Hierfür danken wir ihm sehr. Sowohl Dr. Schmidt als auch Dr. Garcia haben ihren Teil zu einem offenen und konstruktiven Austausch zwischen den Gremien beigetragen. Jetzt gilt es in der Vereinsführung alle Kräfte zu bündeln, um die sportlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern.“

Hartmut Jenner, Wilfried Porth und Martin Schäfer, die dem Aufsichtsrat seit 2014 angehören, bilden den zukünftigen Aufsichtsrat des VfB Stuttgart, und dieser ist in dieser Besetzung satzungsgemäß bis zur nächsten Mitgliederversammlung voll beschlussfähig.
 
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