Der Bücher-Thread

Blue2021

Bekanntes Mitglied
"Diese männliche Perspektive ist ja von einer
Frau geschrieben. ....
Wenn ich als Frau das schreibe und eine Frau das liest, dann ist das Feminismus!"
Jane S. Wonda, Autorin
In irgendeinem dieser Bücher steht in der Einleitung: "Das ist kein Buch für Feministinnen". Absurd, bedenkt man, dass sexuelle Gewalt dann hübsch romantisiert wird.

In dem von mir verlinkten ZDF-Beitrag spricht eine Renate Herre, Verlegerin beim Cornelsen Verlag, mit hoher Freude davon, dass es hier geht um "junge Leserinnen, die eigentlich gar keine Buchleserinnen waren, sondern jetzt ein Genre für sich entdeckt haben, das in ihnen eine unglaubliche Lesenslust geweckt hat...agieren in einer Buchcommunity, wo sie sich ganz viel über die Bücher unterhalten..."

Genau, darum geht es: Die ganz jungen Mädchen schon an diese Scheiße gewöhnen - das sind schließlich die Geldgeberinnen von Morgen, die den Buchmarkt beherrschen.
 

FrauE

Guude
Wenn ich den Satz "Kein Buch für Feministinnen" schon lese, sagt das doch eigentlich schon alles. Da wird wieder so ein Hihi draus gemacht, was ich grundsätzlich ungut finde.
 

atreiju

Bekanntes Mitglied
Teammitglied
Selbst wenn es nur 5-10% wären, wären es zu viele. Ich frage mich aber schon, ob wir hier über eine repräsentative Gruppe sprechen, wenn es nur um 18-35-jährige geht und - auch wenn ich damit anecke - wäre es interessant, welchen kulturellen Hintergrund die Befragten hatten.
 

Leonidensucher

geht's raus, spielen!
Ich merke: Sowas geht komplett an mir vorbei. Wobei ich bei meinem Junior auch endlose Diskussionen wegen Gewaltspielen hatte, die er ständig zocken wollte...

Was hat sie so fasziniert daran?

Anstrengend oder?

Ist Babygirl dieser Film mit Kidman?

Nicht Dein ernst? Finde ich zum Kotzen
von unten nach oben:

Ja, doch, habe es selber gehört.

Ja, genau der.

das Anstrengende ist die gefühlte Übermacht, gegen die du dich als Mutter stemmen musst, und der Du nicht mehr Herr wirst, siehe nächste Antwort:

keine Ahnung. Sozialisation verläuft ja in mehreren Phasen, in der Phase der sekundären Soz. kam Corona und somit eine Art luftleerer Raum der Peer group und in diesen luftleeren Raum machten sich andere EInflüsse breit, die streckenweise zerstörerisch waren und bei einigen bis heute anhalten. Ich war tatsächlich eine Form von froh, dass es "nur" seltsame Geschichten waren, andere drehten völlig frei.

Am Ende des Tages ist das jugendliche Gehirn ein kleiner Dopaminjunkie und die Entwicklung fordert eine Ablösung durch Abgrenzung von den ELtern, gerne auch über INhalte, von denen manweiss, dass die Eltern sie zu 1000 % nicht gut heissen , bei uns war es damals die Bravo / Mädchen. Ich habe mich damals bei S. entscheiden, nicht investigativ tätig zu werden, sondern einfach Gegenangebote zu setzen, was ziemlich anstrengend war, da die an sich gute peer group durch SChule und - ja ich sag es jetzt auch mal - die Einflüsse durch andere Erwachsene (Lehrer) ad hoc auf 0 gesetzt waren. Ich würde allerdings sagen, von allen jungen Frauen, die ich kenne, dürfte S diejenige sein, bei der ich mir am wenigsten Sorgen darum machen müsste, dass sie Gewalt durch einen Mann in irgendeiner Art erotisierend findet. Glück oder Fingerspitzengefühl, keine Ahnung, eventuell hat Frau Poznanski mir auch sehr geholfen, die ich dann hier als Gegenentwurf anschleppte.

Ich habe das bei S damals im leichten mitbekommen, hatte dann viele Jahre an einer Realschule Lehrerfortbildungen zu social media und Jugendlichen und konstatiere aus beruflicher Perspektive, dass es durchaus viel schlimmer geworden ist und Eltern wirklich mittlerweile mit viel mehr unsichtbaren Feinden kämpfen müssen als noch vor 6 Jahren, vor 10 Jahren, vor 20 Jahren. Somit ist es bei Dir vermutlich so, dass die Spiele (die immer noch hoch im Kurs stehen) die aktuellen Köpfe der Hydra waren, der aber locker noch der Kopf TikTok, Insta, Incel, Tradwives und o nachgewachsen sind.
Selbst wenn es nur 5-10% wären, wären es zu viele. Ich frage mich aber schon, ob wir hier über eine repräsentative Gruppe sprechen, wenn es nur um 18-35-jährige geht und - auch wenn ich damit anecke - wäre es interessant, welchen kulturellen Hintergrund die Befragten hatten.
weiss ich nicht, ich hab die Diskussion hier (kann mich auch nicht erinnern, wer sie angebracht hat,)damals nicht mitverfolgt, aber das Thema Alter wurde diskutiert, kultureller HIntergrund: hab ich nicht mitbekommen, hatte aber den Thread nicht verfolgt. Muss mal suchen ob ich den Thread noch finde, oder vielleicht weiss @FCK-Fan-Simone noch wo es war, weil sie die Studie ja referenziert hatte.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Selbst wenn es nur 5-10% wären, wären es zu viele. Ich frage mich aber schon, ob wir hier über eine repräsentative Gruppe sprechen, wenn es nur um 18-35-jährige geht und - auch wenn ich damit anecke - wäre es interessant, welchen kulturellen Hintergrund die Befragten hatten.
Oder welchen Einfluss multikulturelle Freundschaften haben.... :floet:
 

Klara Kante

Der Name ist Programm
Na klar. Der Aggressor ist wieder einmal der "Fremde", am Besten mit laufendem Asylantrag, der aufrechte Deutsche tut so etwas natürlich nicht. Ich frage mich ernsthaft, wer hier im Wolkenkuckucksheim lebt.

Aus dem BKA Bericht zu partnerschaftlicher Gewalt für das Jahr 2021 geht hervor, dass von insgesamt 118.148 bei vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt erfassten Tatverdächtigen 65,6 % deutsche Staatsangehörige (77.521 TV) waren. Der Anteil männlicher Tatverdächtiger lag hier bei 76,6 % (59.357 TV), der Anteil weiblicher Tatverdächtiger bei 23,4 %

Bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen traten türkische Staatsangehörige mit einem Anteil von 5,4 % (6.332) an allen Tatverdächtigen (deutsche und nichtdeutsche TV) am häufigsten auf, gefolgt von syrischen mit 2,8 % (3.366) TV, polnischen mit 2,8 % (3.267) TV und rumänischen Staatsangehö-rigen mit 2,1 % (2.432) TV.

Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung der Tatverdächtigen fällt auf, dass der Anteil männ-licher Tatverdächtiger bei den syrischen mit 91,1 % (3.065 männliche TV) und bei den türkischen Tatverdächtigen mit 88,8 % (5.574 männliche TV) überdurchschnittlich ausfiel, während der Anteil männlicher polnischer Tatverdächtiger mit 72,7 % (2.374 männliche TV) unter dem Durchschnitt aller männlichen Tatverdächtigen partnerschaftlicher Gewalt lag.


Der Anteil der Zuwanderer und Zuwanderinnen an den nichtdeutschen Tatverdächtigen lag im Be-richtsjahr bei 23,2 % (9.481),bei den weiblichen Tatverdächtigen bei 14,2 % (972) und bei den männli-chen Tatverdächtigen bei 25,1 % (8.509).
Tatverdächtige Zuwanderinnen und Zuwanderer
sind Personen mit Aufenthaltsanlass „Asylbewerber“, „Schutz- und Asylberech-tigte, Kontingentflüchtlinge“, „Duldung“, oder „unerlaubter Aufenthalt“.

Quelle: Partnerschaftsgewalt - Kriminalstatistische Auswertung - Partnerschaftsgewalt - Kriminalstatistische Auswertung - Berichtsjahr 2021
 

Klara Kante

Der Name ist Programm
Und gleich wird gebrüllt, wer "nur" einen deutschen Pass hat und trotzdem ein Migrant ist.
Das Kinderkarussell kann schon mal warm laufen.

Ja, so wie "drüben", wenn reflektorisch falsche Zahlen wiederholt werden, weil die korrekten 8,9 Prozent nicht ins AfD-gefärbte Weltbild passen und übersehen wird, dass die Zahlen, auf die man sich bezieht, auch viele andere Gruppen einschliessen, beispielsweise Täter, die gar nicht in Deutschland leben, aber hier eben Delikte verübten.
 

FrauE

Guude
Jetzt sind wir von Büchern aber schon wieder sehr weit weg........

Aber ein letztes OT noch: Ich schaue gerade das Nachtcafe mit dem Thema Femizide - sehr interessant, heißt es da gerade, dass der gefährlichste Ort für Frauen immer noch ihr eigenes Zuhause ist! Würde ich mal allen empfehlen zu schauen.
 

Leonidensucher

geht's raus, spielen!
Falsche Logik, SImone VÖLLIG falsche Logik und knapp am Victim blaming. Aber ansonsten: schön, dass die Diskussion hier einige zum nachdenken bringt.
 
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