Der Kris Lisztes Thread

Mattlok

Comunio Legende a.D.
Lisztes nach neun Monaten wieder im Teamtraining

Krisztian Lisztes ist zurück. Der ungarische Nationalspieler nahm am Dienstag erstmals nach seinem Kreuzbandriss am Mannschaftstraining teil. Damit nimmt er nach fast neun Monaten den Kampf um die Stammplätze wieder auf. "Es war geplant, dass ich einsteige, wenn das Team wieder aus dem Trainingslager zurückkommt. In den letzten Wochen habe ich mich intensiv auf die Rückkehr vorbereitet. Ich hoffe, dass ich bald meine Form wiederfinde." An die zurückliegenden Wochen erinnert sich der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler mit gemischten Gefühlen: "Es war nicht einfach für mich, immer allein trainieren zu müssen. Da kamen schon einige Tiefpunkte. Ich plane jetzt nur Tag für Tag. Ich werde mich über jeden kleinen Fortschritt freuen, über jeden gelungenen Schuss und jedes gelungene Dribbling."

Mannschaftskapitän Frank Baumann freute sich über den "Neuzugang". "Dass er jetzt wieder beim Team ist, wird ihm noch einmal einen Schub geben. Das Wichtigste ist jedoch, dass er gesund bleibt. Er darf nicht zu ungeduldig sein und sollte sich langsam heranarbeiten. Er wird noch ein bisschen Zeit brauchen."

Krisztian Lisztes hatte sich kurz vor Ende der Meistersaison im Punktspiel beim VfL Bochum (0:0) am 25.04.2004 das Kreuzband gerissen und seitdem für seine Rückkehr gearbeitet.

Im Training am Dienstag fehlten dagegen Mannschaftskapitän Frank Baumann (Adduktorenzerrung) sowie dessen Kollegen Marco Stier, Aaron Hunt, Petri Pasanen und Gustavo Nery (jeweils muskuläre Probleme). Alle absolvierten ein individuelles Lauf- und Rehabilitationstraining. "Aaron Hunt und Marco Stier werden voraussichtlich morgen wieder mittrainieren. Bei den anderen müssen wir mindestens bis Donnerstag warten, um eine Prognose."
 

Norben

Weltenbummler
Na dann mal alles gut Kristian , auf einen neuen Anlauf in der Rückrunde.
Aber nicht gleich wieder mit Wechselgedanken spielen , gelle :zwinker3:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Lisztes ist back

Der ungarische Nationalspieler Krisztian Lisztes
vom deutschen Fußball-Meister Werder Bremen kehrt nach knapp
neunmonatiger Verletzungspause auf den Fußball-Platz zurück. Der
28-Jährige, der am 25. April 2004 in der Partie beim VfL Bochum (0:
0) einen Keuzbandriss erlitten hatte, soll am Dienstagabend im
Testspiel der Amateurmannschaft gegen Kickers Emden in Großenkneten
erstmals wieder eingesetzt werden.

`Ich habe sofort zugesagt, als mir der Trainer den Vorschlag
gemacht hat, in diesem Spiel mitzuwirken. Ich gehe Schritt für
Schritt voran. Bisher bin ich mit der Entwicklung in den ersten
beiden Trainingswochen, die ich jetzt schon mit der Mannschaft
absolviert habe, sehr zufrieden", sagte Lisztes.
Bremen hatte den Vertrag mit Lisztes während seiner
Verletzungspause bis zum 30. Juni 2005 verlängert, nachdem sich
beide Seiten zu Jahresbeginn 2004 nicht auf eine
Vertragsverlängerung einigen konnten.
 

WFreak

Ivan der Schreckliche
Na das ist doch eine gute Nachricht . Wie sieht es eigendlich in sachen Vertrag aus gibt es irgendwas neues dazu?
 

Wir sind die 12

na immerhin wurdens 23 ;)
Ne! Werder wird da jetzt sicherlich erstmal sehen wollen ob er sich wieder ins Team Spielen kann! Aber er hat ja selber gesagt das er nicht erwartet das Werder ihm einen Vertrag anbietet bevor er nicht bewiesen hat das er von nutzen ist!
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Auch wenn Lisztes Ruf nicht der beste ist: IMHO ist sein fehlen einer der Gründe dafür, dass Werder nicht mehr ganz oben steht.

Die taktische Ausrichtung mit Baumann Micoud und Lisztes hatte Werder in der letzten Saison zu dem bestem Offensivteam der Liga gemacht.
Insofern:

Ich hoffe einfach mal er schafft es zurück, denn meiner Meinung nach wird Werder mit Lisztes noch einmal eine Nummer stärker sein.
 

Mattlok

Comunio Legende a.D.
kann sein :zucken: bin mir nicht sicher, im Prinzip sah er im allgemeinen oft zu uneffektiv uas, kaum Tore kaum Vorlagen, aber evtl fehlt er wirklich,
man wird sehen, aber erfreulich wäre es auf jeden Fall.
 

Wir sind die 12

na immerhin wurdens 23 ;)
Lisztes hat einfach Jo den Rücken sehr Effektiv frei gehalten! Er hat eher sowas wie einen "Manndecker" für die fehler von Jo Gespielt! Das war schon sehr Cool!
 

Norben

Weltenbummler
Werder-Profi Krisztian Lisztes gehörte zu den Stammspielern der erfolgreichsten Saison der Werder-Geschichte. Dann zog er sich vier Spieltage vor dem Ende einen Kreuzbandriss zu. Ende Januar kam er nach neun Monaten harter Arbeit zurück ins Mannschaftstraining. Bei WERDER.de spricht er ganz offen über positive Aspekte dieser schweren Zeit, über Rückschläge und Zukunftsperspektiven

Hier das Interview mit Kris:

Krisztian, du arbeitest ehrgeizig an deiner Bundesliga-Rückkehr. Dein Comeback in der Nationalmannschaft soll sogar schon fest geplant sein. Stimmt das?
a. Ich habe in der Winterpause ein längeres Gespräch mit Lothar Matthäus geführt, in dem er mir deutlich machte, dass er mich braucht. Sobald ich wieder fit bin, möchte er, dass ich die Mannschaft verstärke. Unser erstes Qualifikationsspiel findet am 30. März gegen Bulgarien statt. Da will ich auf jeden Fall dabei sein. Bis dahin habe ich genug Zeit.
Das Testspiel der Werder-Amateure gegen Kickers Emden war dein erstes Fußballspiel, seit dem Kreuzbandriss im April 2004. Viele Teamkollegen haben danach erzählt, dass man es dir ansah, wie glücklich du warst. Lagen sie mit ihren Beobachtungen richtig?
Es war schön, den nächsten Schritt auf dem Weg zurück zu machen. Auch wenn es nur die Amateure waren und der Gegner ein Viertligist. Aber ein Freundschaftsspiel ist etwas intensiveres als Training. Von einem richtigen Comeback spreche ich aber erst, wenn ich wieder in der Bundesliga spiele.
Rücksicht oder Angst um das einst verletzte Knie scheinen aber Fremdwörter für Dich zu sein, so wie du auf dem gefrorenen Boden momentan trainierst?
Vielleicht sind die Witterungsbedingungen mit Schnee und Matsch und dem zuletzt oft gefrorenen Rasen gar nicht so schlecht. Wenn du jetzt keine Probleme hast, dann kann nichts mehr schief gehen. Auch die Generalprobe auf Kunstrasen, der ja die Gelenke noch stärker belastet, war kein Problem. In der Tat, die Knieverletzung spielt in meinem Kopf keine Rolle mehr.
Halten sich die Mannschaftskollegen noch etwas in den Zweikämpfen zurück?
ein, das kann man nicht erwarten. Man muss sich in der Reha-Phase gut auf das Training vorbereiten, weil es dort immer voll zur Sache geht. Alle sind voll dabei, jeder kämpft um seinen Platz im Team. Da kann es keine Zurückhaltung geben
ein Vertrag bei Werder läuft nur noch bis zum Sommer. Welche Rolle spielt diese Problematik auf deinem Weg zurück ins Team?
ch mache nicht zweimal den gleichen Fehler. Letztes Jahr hat mich die Vertragssituation sehr beschäftigt und auch belastet. Diesmal lasse ich das nicht an mich heran, ich nehme alles viel lockerer. Ich kümmere mich Tag für Tag nur um meine Auftritte beim Training und im Spiel. Wenn das gut läuft, dann kommt alles andere von ganz allein.
Kannst du dir eine Verlängerung bei Werder vorstellen?
Ja, aber das Thema kommt jetzt einfach noch zu früh. Der Verein kann nicht alle Entscheidungen für die nächste Saison schon im Februar treffen. In meinem Fall ist das sogar für beide Seiten gut. Werder braucht eine gewisse Sicherheit, dass ich den Sprung wieder schaffe. Und auch ich brauche Zeit, um mich zurück zu kämpfen. Bevor ich über einen neuen Vertrag verhandele, will ich auch zeigen, dass ich wieder zu Topleistungen fähig bin
Du strahlst großen Optimismus aus und hast bereits angekündigt, dass du dir auch die Bundesliga schon wieder zutrauen würdest. Wie lange wird es noch dauern?
ch vertraue da voll und ganz Thomas Schaaf. Er hat sehr gute Augen. Ich bin sicher, dass er mich genau zum richtigen Zeitpunkt wieder in den Kader und ins Team bringen wird. Vielleicht sehe ich mich in meiner Entwicklung schon weiter, als er mich. Aber ob es jetzt noch zwei oder sechs Wochen dauert, spielt keine große Rolle, wenn du neun Monate pausieren musstest. Der Trainer wird das Richtige tun.
Die meisten Dinge haben zwei Seiten, kannst du der langen Verletzungspause auch etwas Positives abringen?
Sicher ist es schön, dass ich hier bei Werder bleiben konnte. Ohne die Verletzung wäre ich höchstwahrscheinlich zu einem anderen Klub gewechselt. Ich habe aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mich in Bremen sehr wohl fühle. Gelernt habe ich auch, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wichtig ist das Spiel und das Training. Von den anderen Sachen musst du deinen Kopf frei machen. Du darfst dich nicht mit zu vielen Dingen neben dem Fußball beschäftigen. Es gibt so viele Geschäftsleute und Berater, Ideen und Konzepte, von denen du dich einfach nicht ablenken lassen darfst.
Das klingt nach negativen Erfahrungen?
Na ja, nicht unbedingt. Aber es war doch sehr interessant zu sehen, wie viele Leute bei mir angerufen haben, als gemeldet wurde, dass ich wieder zurück im Training bin. Von denen hat während meiner Verletzung keiner angerufen. Und mit solchen Leuten will ich auch nichts mehr zu tun haben. Meine Zusammenarbeit in dieser Hinsicht beschränkt sich seitdem auf einen guten Freund in Hamburg, der mich unterstützt und alle Dinge regelt, damit ich mich voll auf den Fußball konzentrieren kann.
 

Norben

Weltenbummler
Gestern also das Comeback von Kris.
Scheint alles glatt gelaufen zu sein , keine neue Verletzung :zwinker3:

Welcome back Kris
 

Norben

Weltenbummler
Ich habe keine Zukunftsängste

Mittelfeldspieler Krisztian Lisztes steckt in einem Teufelskreis / Noch keine Vertragsgespräche

BREMEN · Krisztian Lisztes steckt in der Sackgasse. Nach überstandenem Kreuzbandriss fühlt sich der 28-Jährige fit, kommt aber trotzdem nicht richtig voran. Im Interview spricht der kleine Mittelfeldspieler über die Hintergründe, den Kampf gegen seine Verletzung und seine noch unsichere Zukunft bei Werder Bremen.

?Gegen Nürnberg waren Sie das erste Mal wieder im Bundesliga-Kader. Ein gutes Gefühl?

!"Ja, sehr! Es tat unheimlich gut, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich denke, ich hatte mir die Nominierung durch meine Leistungen im Training auch verdient. Leider ist nach dem 2:0 das Gegentor gefallen. Sonst wäre ich bestimmt noch eingewechselt worden. Ich hätte verdammt gern gespielt. So muss ich jetzt weiter auf meine Chance warten."

?Hand aufs Herz: Fühlen Sie sich bereits wieder fit, auch 90 Minuten gehen zu können?

!"Ja. Ich denke, ich bin jetzt wieder 100-prozentig fit. Ich habe keine Angst, und ich habe auch die Kraft, ein ganzes Spiel zu bestreiten. Ich bin bereit. Leider wurde ich jetzt nicht zur Nationalmannschaft berufen. Thomas (Werder-Trainer Thomas Schaaf/d. Red.) hat versucht, Lothar Matthäus zu überzeugen, mich einzuladen. Das wäre eine Hilfe für mich gewesen, denn ich hätte die Spielpraxis gut gebrauchen können. Leider läuft es aber nicht immer so, wie man gerne möchte."

?Dabei ist gerade die Spielpraxis für Sie immens wichtig. Ohne die kann Werder Sie nicht beurteilen - ohne Beurteilung gibt's keinen neuen Vertrag.

!"Und genau das ist der Teufelskreis, in dem ich mich befinde. Ich schwebe zwischen Hoffen und Bangen. Deshalb muss ich spielen, um mir und dem Verein zu zeigen, wo ich stehe und was ich kann. Andererseits hat Thomas zu mir gesagt, ich müsse auch ihn verstehen. Da seien andere Spieler, die gut trainiert haben und die eine Chance verdient hätten. Es ist wirklich ein Teufelskreis."

?Sie waren lange Stammspieler, das Training wurde zur Routine. Seit Ihrer Verletzung ist das anders geworden. Jede Einheit, jede Sonderschicht wird zum Überlebenskampf.

!"Sie haben Recht. Ich habe am Anfang enorm kämpfen müssen, und es war nicht immer leicht. Ich habe aber nie aufgegeben und weiter fest an mich geglaubt. Denn ich war schon immer ein Kämpfer. Mein Wille hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Ich bin dadurch nicht verkrampft. Jetzt fühle ich mich einfach wieder nur gut."

?Inwiefern hat der Kreuzbandriss Ihre Einstellung zum Fußball und zum Leben verändert?

!"Meine Einstellung zum Fußball war schon immer in Ordnung. Das galt und gilt für das Spiel ebenso wie fürs Training. Durch die Verletzung habe ich aber auch die andere, die dunkle Seite des Profi-Fußballs kennengelernt. Es war eine ganz neue Erfahrung, die mich sicherlich auch verändert hat. Ich sehe jetzt viele Dinge mit anderen Augen."

?Welche Dinge sind das?

!"Nun, wenn du immer gesund bist, machst du dir keine Gedanken über Krankheiten. Hat's dich dann erwischt, lernst du erst mal zu schätzen, wie wichtig die Gesundheit ist. In schweren Zeiten stellt sich zudem heraus, wer deine wahren Freunde sind. Und nicht zu vergessen meine Familie: Sie hat mir unheimlich viel Kraft gegeben. Es tut gut, wenn du eine Krise durchlebst und deine Frau sowie deine Tochter stets an deiner Seite stehen, dir Liebe schenken und dich damit aufrichten."

?Und natürlich wollen Sie die Zukunft Ihrer Familie abgesichert sehen. Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Bislang gab's mit Werder noch kein Gespräch. Werden Sie langsam ungeduldig.?

!"Wenn du Famlie hast, willst du natürlich möglichst früh wissen, wie es weitergeht. Das ist ganz klar. Ich habe aber keine Zukunftsängste. Ich bin optimistisch, kenne meine Stärken. Auch wenn's nicht einfach wird: Ich werde am Ende eine gute Entscheidung treffen und einen guten Verein finden."

?Heißt das, Sie glauben nicht mehr an ein weiteres Engagement in Bremen?

!"Nein, ganz im Gegenteil. Ich würde gerne bei Werder bleiben. Aber in meiner Lage muss man doch mit allem rechnen. Ich muss die Situation jetzt ohne Emotionen ganz objektiv betrachten. Wir werden sicher bald ein Gespräch führen. Damit ich weiß, wie der Verein plant. Das Wichtigste ist, dass wir fair miteinander umgehen; dass Werder ehrlich zu mir ist, auch wenn ich in Bremen keine Zukunft mehr habe. Wir müssen uns immer wieder in die Augen schauen können."
 

Norben

Weltenbummler
Lisztes wieder fit

Krisztian Lisztes kann aufatmen: Der Ungar absolvierte gestern die komplette Trainingseinheit und könnte morgen gegen Hertha BSC auflaufen - wenn Coach Schaaf ihn lässt. Lisztes hatte zwei Tage wegen einer Kapselreizung pausiert, meinte gestern aber: "Ich habe keine Schmerzen mehr."
 

Norben

Weltenbummler
Lisztes: Die Zeit drängt, aber die Räder stehen still

Krisztian Lisztes hat sich zwischen Baum und Borke eingenistet. Seit seinem Kreuzband-riss im April 2004 lebt er im Ungewissen. Freilich, Werder gab ihm damals einen Einjahresvertrag, der Rettungsanker in der Not. Doch auch dieser Vertrag läuft demnächst ab. Und wie es weitergehen wird mit dem sympathischen Ungarn, ist neun Tage vor Saisonende noch völlig unklar.

Zwar habe es im Dialog mit Werder schon "eine kleine Bewegung" gegeben, berichtet Lisztes. Doch das kann nicht viel gewesen sein. Denn im Moment stellt weder Sportdirektor Klaus Allofs die Werder-Absichten offen dar noch Krisztian Lisztes die seinen. Ein bisschen belauern sich die Parteien. "Ich möchte wissen, wie der Club zu mir steht. Wollen sie mich behalten, bekomme ich eine faire Chance oder wird mit anderen geplant", das sind die Fragen, die sich der 28-jährige Lisztes stellt.

Werder ist die Antworten bislang schuldig geblieben - aus verständlichen Gründen. Denn ein Bild vom Leistungsstand des Spielers konnten sich Allofs und Trainer Thomas Schaaf bislang nicht machen. Zwei Liga-Einsätze am 28. und 29. Spieltag mit insgesamt nur 63 Minuten sowie ein Kurzauftritt im DFB-Pokal hat Lisztes bislang nur in seinem Arbeitsnachweis stehen. Dann setzte ihn eine Knöchelverletzung wieder außer Gefecht. Also weiß Werder nicht mit Sicherheit, was Lisztes von sich behauptet: "Ich bin stark genug, um mich gegen jeden durchzusetzen."

Damit sind nicht nur Gegner gemeint, sondern auch die vereinsinterne Konkurrenz für die Positionen im Mittelfeld, die Lisztes zu spielen pflegt. Rechts bevorzugt, Mitte und links auch o.k.

Heute, so hofft der Ungar, kann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Zu spät, um am Samstag gegen Freiburg eine Chance zu bekommen. Möglicherweise aber früh genug, um am letzten Spieltag in Kaiserslautern auflaufen zu können - dann als letzte Chance, noch mal eine eindrucksvolle Bewerbung abzugeben.
 

Norben

Weltenbummler
Krisztian Lisztes II ist da

Glückwunsch, Krisztian Lisztes! Der Ungar ist zum zweiten Mal Vater geworden. Seine Ehefrau Szilvia brachte in Budapest einen kerngesunden Jungen zur Welt: Dessen Name: Krisztian. Ganz wie der Papa also.

Ob Lisztes jun. seine ersten Lebensjahre in Bremen verbringen wird, ist dagegen mehr als fraglich. Denn Werder ist ob des anhaltenden Verletzungspechs von Lisztes sen. skeptisch geworden, zögert mit einer Verlängerung des auslaufenden Vertrages. Zwar stieg der Mittelfeldspieler gestern nach auskurierter Knöchel-Blessur wieder ins Training ein, die Zweifel, ob der 28-Jährige nach 13 Monaten Pause jemals wieder der Alte wird, bleiben aber. "Krisztian war lange verletzt - jetzt geht es darum, wie er wieder den Anschluss schafft", sagte Sportdirektor Klaus Allofs gestern.
 

Norben

Weltenbummler
Lisztes: Nicht mal für den Laktattest fit genug Vertragschancen sinken mit jedem Tag

Trainer Thomas Schaaf bat gestern zum Laktattest - wie immer am Anfang und Ende einer Saison. Nicht dabei waren gestern Ümit Davala (Teilabriss des Syndesmosebandes) und überraschend auch Krisztian Lisztes. Der Ungar war zwar vergangene Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Nun hat sich die Sprunggelenksverletzung aber wieder verschlimmert. Nicht mal Laufen war möglich. Seine Chancen auf eine Vertragsverlängerung bei Werder sinken damit immer weiter. Eine Entscheidung wird wohl noch vor Urlaubsbeginn fallen. Schaaf: "Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und alles besprechen
 

Norben

Weltenbummler
Krisztian Lisztes: Nix wie weg!

Familien-Urlaub statt Mallorca-Mannschaftsfahrt / Die Vereinssuche läuft an

Auf einmal geht alles ganz schnell: Vorgestern gab Werder Bremen die Trennung von Krisztian Lisztes bekannt. Gestern verabschiedete sich der Ungar bereits von der Mannschaft. Heute steigt er dann in seinen Mercedes und düst gen Heimat. 1 350 Kilometer Autobahn bis Budapest. Dort wartet Ehefrau Szilvia mit Tochter Lili und dem gerade erst zwei Wochen alten Krisztian junior.

Das Regenerationstrainingslager auf Mallorca lässt Lisztes dafür sausen. "Das ist mit Thomas Schaaf so abgesprochen", sagt er, und es lässt sich erkennen, dass der 28-Jährige nur noch eins will: Nix wie weg!

Zwar war schon seit einiger Zeit abzusehen, dass Werder den Mittelfeldspieler nicht länger unter Vertrag nehmen würde. Die Enttäuschung darüber kommt aber erst jetzt, da alles klar ist, an die Oberfläche. "Vielleicht hätten sie diese Entscheidung schon eine Woche vorher treffen können. Dann hätte ich wenigstens die Chance gehabt, mich von und vor dem Publikum zu verabschieden", meint Lisztes, dessen Zeit in Bremen nach vier Jahren nun eher unbemerkt zu Ende geht: "Ich hätte mir einen Abschied auf dem Platz vorgestellt, aber bestimmt nicht so."

Jetzt ist es nicht mehr zu ändern, fortan geht es nur noch um die Zukunft. Und die liegt für Krisztian Lisztes derzeit im tiefen Dunkel. Einen neuen Verein hat er nicht, muss sich sogar mit der Hypothek anbieten, wegen seines Kreuzbandrisses über ein Jahr lang praktisch nicht gespielt zu haben. Dennoch ist er optimistisch: "Jetzt bin ich frei, jetzt werden sich auch einige Vereine aus der Bundesliga bei mir melden." Erste lose Kontakte soll es bereits gegeben haben. Und Lisztes hofft, dass ein Club dabei sein wird, der trotz Kreuzbandriss und der folgenden Sprunggelenksverletzung Vertrauen in seine Leistungsstärke setzt. Bei Werder war das nicht mehr der Fall. Trainer Thomas Schaaf: "Wir haben gemerkt, dass es für Krisztian immer schwieriger wird, in die Mannschaft zu kommen."
 
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