Alan Smithee
Spezialeinheit!
Hammer Urteil!Sun Yang für 8 Jahre gesperrt: https://www.spox.com/de/sport/mehrs...-china-star-sun-yang-acht-jahre-gesperrt.html
Hammer Urteil!Sun Yang für 8 Jahre gesperrt: https://www.spox.com/de/sport/mehrs...-china-star-sun-yang-acht-jahre-gesperrt.html
Hammer Urteil!
Alte Gewohnheiten durch neue zu ersetzen, ist eine knifflige Angelegenheit. Christian Coleman hatte sich das Beste vorgenommen, als er Ende September im Khalifa-Stadion von Doha saß, schließlich hätten den frisch gekürten 100-Meter-Weltmeister vorab verpasste Dopingtests beinahe die WM-Teilnahme gekostet.
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Die unabhängige Integritätskommission Aiu des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics suspendierte den 24-Jährigen am Mittwoch vorläufig, die Gründe dafür legte der Amerikaner vorab selber auf seinem Twitter-Kanal dar: Die Aiu hatte einen neuen verpassten Test am 9. Dezember 2019 protokolliert, addiert mit den bereits zur WM bekannten Verfehlungen vom 16. Januar und 26. April desselben Jahres würde das eine Doping-Sperre von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen. Olympia in Tokio würde dann ohne den amtierenden Weltmeister vonstatten gehen. Vorausgesetzt, dass nicht einer der Tests wieder in einem juristischen Schlupfloch verschwindet.
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Vier Mal ist der Nachfolger des Spaßsprinters Usain Bolt nun schon mit den Anti-Doping-Richtlinien in Konflikt gekommen und liegt damit mit der 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser gleichauf: Die 22-Jährige wurde Anfang Juni ebenfalls suspendiert, verblüffte danach aber vor allem mit einem eigens geposteten Video. "Ich habe lediglich drei Dopingtests verpasst, das ist doch normal und kann jedem passieren", sagte die für Bahrain startende Athletin.
hier auch nochmal ausführlich zu Coleman und seinen missed Tests:
Vor den Olympischen Spielen 2012 in London soll der britische Dachverband UK Sport fast hundert Athleten mit einer Wunderdroge versorgt haben - finanziert von Steuergeldern und unter strengster Geheimhaltung.
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Auf der Basis von Dokumenten des Verteidigungsministeriums berichtet die Mail über ein Geheimprojekt des nationalen Spitzensportverbandes UK Sport, das Hunderttausende Pfund an Steuergeldern verschlang und das Ziel hatte, die über viele Dekaden nur als Mitläufer belächelten Athleten endlich in der Weltspitze zu etablieren. Make Britain great again?
Der Vorgang belegt erneut die diabolische Entschlossenheit auch im Westen, in jede Dunkelzone des Körpertunings vorzudringen, die medizinisch-pharmazeutisch nicht klar erfasst ist. Die Bereitschaft, ohne Rücksicht auf die Gesundheit an etwas herumzutüfteln, das Insider auch in diesem Fall als "Wunderdroge" umschreiben. Für London 2012 hieß die patriotische Wunderdroge: DeltaG. Ein energiesteigernder Drink mit Keton-Estern, der sich damals in der ersten Testphase am Menschen befand.
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Im Kern betroffen waren Radsport, Hockey, Segeln, Leichtathletik, Schwimmen, Moderner Fünfkampf. Dort hatten die Briten große Medaillenhoffnungen, und insbesondere in Radsport, Leichtathletik und Schwimmen entscheiden ein bis zwei Prozent künstlich erzeugte Mehrleistungen, wie für DeltaG errechnet, in einer dichten Weltspitze über Medaille oder Hinterherhecheln.
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Damals schlug die Geburtsstunde des UK Sport. Er wurde 1997 gegründet und ein massives Aufforstungsprogramm im Leistungsbereich angeschoben; parallel wurde London als Olympia-Kandidat aufgebaut. In einer veritablen Wahl-Schlammschlacht, mit den branchentypischen Stimmkauf-Affären und sinistren Lock-Angeboten für Olympiateilnehmer, holten die Briten den Zuschlag bei der IOC-Session 2005 in Singapur. Da waren ihre Sportler schon auf dem Weg an die Weltspitze. Vierter im Medaillenspiegel der Peking-Spiele 2008, Dritter bei den Heim-Spielen in London und in Rio 2016 sogar Zweiter - geschlagen nur noch von den USA.
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Britische Olympioniken schluckten geheimnisvollen Drink
Russland wird von den Olympischen Spielen 2021 in Tokio und den Winterspielen 2022 in Peking ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof halbierte am Donnerstag in seinem Urteil zum Berufungsverfahren zwar die von der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada verhängte Vier-Jahres-Sperre. Da die Strafe aber erst mit der Urteilsverkündung in Kraft tritt, darf keine russische Mannschaft bei den nächsten beiden Olympischen Spielen und wohl auch nicht bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Qatar teilnehmen.
Unbelastete Sportler des Landes können in diesem Zeitraum bei Großereignissen aber als neutrale Athleten antreten. Dafür müssen sie gewisse Anti-Doping-Bedingungen erfüllen. Die russische Hymne darf nicht gespielt oder gesungen werden, die russische Fahne nicht auf Teamkleidung getragen oder gehisst werden.
Über das von der Kandidatur bis zum sportlichen Abschneiden erfolgreiche britische Olympiaprogramm 2012 gab es ja schon oft genug Ansätze, die von investigativen Journalisten und bestenfalls staatlichen Ermittlern mit gleicher Akribie weiterverfolgt werden könnten, wie bei anderen.
Was bislang nie ernsthaft der Fall war.
Jetzt gibt es immerhin mal wieder ein paar Berichte. Es gab ja eine ganze Reihe auch britischer Superstars, welche bei Olympia 2012 geradezu übermenschliches leisten. Mo Farah, Sir Bradley Wiggins als Beispiele. Aber unter anderem auch Andy Murray mit seinem damals außergewöhnlichen Turnier könnte noch genauer recherchiert werden….
Neues Urteil: 4 Jahre und 3 Monate Sperre für Sun YangZum Jahresende noch eine Hammer-Meldung: die Sperre von Sun Yang wird wegen Befangenheit des Vorsitzenden CAS-Richters aufgehoben und muss neu verhandelt werden. Je nach dem wie lange das dauert könnte Sun Yang dann doch bei den Spielen in Tokio am Start stehen (so sie denn stattfinden).
Sperre gegen Schwimmer Sun Yang aufgehoben
das ist tatsächlich hochgradig problematisch für den Anti-Dopingkampf und die bei einem positiven Test übliche Beweislastumkehr wäre so endgültig nicht mehr tragbar.Doping über Hautkontakt möglich.
Damit dürfte das Anti-Doping-System in seiner jetzigen Form Geschichte sein. Bisher haben zivile Gerichte ja oft beide Augen zugedrückt, was die massiven Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte angeht. Man denke daran, dass schon 16-jährigen verpflichtend aus nächster Näge beim Pissen zugeguckt wird. Oder die absurden Meldeauflagen, dass die Sportler drei Monate im Voraus angeben müssen, wann sie wo sind.Aber ohne die Beweislastumkehr würde das ganze System vermutlich nicht funktionieren.das ist tatsächlich hochgradig problematisch für den Anti-Dopingkampf und die bei einem positiven Test übliche Beweislastumkehr wäre so endgültig nicht mehr tragbar.
Seit Neuestem sieht die Sportschau die Staatsanwaltschaft in der Verantwortung,Verdächtige "biochemisch" zu entlasten,was für ein bodenloser Schwachsinn.Zu klären ist, ob auch andere Möglichkeiten in Betracht kommen, wie der Stoff in den Körper der Athletin gelangt sein kann, als eine absichtliche Einnahme. Die Staatsanwaltschaft darf die überraschende Wendung getrost als heftige Rüge werten. "Die Staatsanwaltschaft hat keine Ermittlungstätigkeit angestellt, irgendeinen Beweis zu erbringen", sagt Schlittigs Berliner Anwalt Steffen Lask, "die Staatsanwaltschaft hat allein einen positiven Dopingbefund genommen."