Baldrick
Póg mo thóin
Jeder hat Fußballspiele, die sich für immer in das Gedächtnis einprägen. Pokalsiege, Niederlage oder einfach nur geile Spiele
Meine Liste:
Liverpool vs. Newcastle, 4-3, 3.4.1996
Zurecht gilt das Spiel in England als "best game ever". 90 Minuten unglaublicher Tempofußball. Newcastle das in den fünf Spielen zuvor nur vier Punkte geholt hatte, drohte die schon sicher geglaubte Meisterschaft zu verspielen, denn ManUre hatte durch einen 1-0 Sieg in Newcastle wieder aufgeschlossen. Liverpool unter Roy Evans drohte den den Anschluß zu verpassen.
Liverpool: James, Wright (Harkness 45), Scales, Ruddock, McAteer, Jones (Rush 85), Redknapp, Barnes, McManaman, Fowler, Collymore Sub not used: Warner Toon: Srnicek, Watson, Beresford, Howey (Peacock 81), Albert, Batty, Lee, Beardsley, Ginola, Asprilla, Ferdinand Subs not used:Gillespie, Clark
Bereits in der zweiten Minute ging Liverpool mit dem ersten Angriff durch ein Tor des jungen - und damals noch treffsicheren - Robbie Fowler in Führung, worauf sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Vor allem Newcastle betrieb ein enormes Pressing, in der Regel die ballführenden Liverpooler bereits an deren Strafraum angreifend. Bereits nach 15 Minuten hatten die Magpies das Spiel gedreht, Tino Asprilla hatte zunächst sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und das 'Sir' Les Ferdinand bedient, bevor David Ginola nach einem blitzartigen Konter die Führung erzielte. In der zweiten Halbzeit glich Liverpool durch erneut Fowler aus, doch Asprilla traf unmittelbar im Gegenzug. Der Held für Liverpool sollte Stan Collymore, damals teuerster Spieler der Insel werden, nach dem Ausgleich erzielte er in der Nachspielzeit den entscheidenden Siegtreffer.
Newcastle hatte es nie verdient, dieses Spiel zu verlieren. Kevin Keegan mußte sich im Anschluß die Fragen (und Vorwürfe) gefallen lassen, weshalb er trotz Führung weiter bedingunslos auf Angriff habe spielen lassen. Da ManUre schließlich den Titel gewann, mag die Kritik berechtigt sein, doch Keegan war uneinsichtig, darauf beharrend, daß Fußball gespielt werden sollte um Spiele zu gewinnen, nicht allein um sie nicht zu verlieren.
Darmstadt vs. Kassel, 3-4, 20.03.04
SV Darmstadt 98: Gräber - Ciuca, Leifermann, Wolf, Süß - Juskic, Popp, Jovanovic, Anicic - Beigang, Saridogan - Trainer: Labbadia
KSV Hessen Kassel: Zeljko - Keim, Schönewolf, Krause - Rudolph, Nebe, Chalaskiewicz, Radler, Tews, Steffen - Bauer - Trainer: Thomale
Eingewechselt: Pleuler für Wolf (85.), Messinese für Popp (88.) - Cesar da Rosa für Nebe (46.), Istenic für Steffen (70.), Busch für Rudolph (90.)
Nach der Insolvenz und dem Neustart in der Kreisliga hatte sich Kassel wieder in die Oberliga gekämpft. Nachdem zunächst Eschborn einen Durschmarsch Kassels in die Regionalliga verhindert hatte, lierferten sich in der letzten Saison Kassel und Darmstadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, obwohl Darmstadt nach einer beeindruckenden Serie zu Beginn der Saison zeitweise zehn Punkte Vorsprung hatte. Das ganze Spiel stand unter großen Vorzeichen. Es war eines der ersten wirklichen Knallerspiele für Kassel seit der Neugründung, für das eine Eisenbahnsonderfahrt im eigenen Zug nach Südhessen organisiert wurde. Bei schlechtem Wetter kamen gute 7.000 Zuschauer, die das folgende Spiel nicht so schnell vergessen werden. Darmstadt ging zuerst in Führung. Nach Umstellungen in der zweiten Halbzeit und offensiverer Aufstellung glich Kassel. Es folgte ein Freistoßfestival. Zuerst brachte Anicic Darmstadt wieder in Führung, doch Chalaskiewicz glich aus. Anicic erzielt erneut per Freistoß die Führung und kaum einer auf Kasseler Seite glaubte daran, daß das Spiel erneut gedreht werden könnte. Doch es folgten die irrsten drei Minuten. Zunächst erzielte Bauer den Ausgleich bevor kurz vor Schluß der 40-jährige Chalaskiewicz wind- und torwartbegünstigt mit einem Freistoß aus 45m den Siegtreffer erzielte.
Nürnberg vs. Kassel, 2-0, 9.6.1985
1. FC Nürnberg: Heider - Lieberwirth, Brunner, Grahammer, Wagner - Dorfner, Reuter, Geyer, Güttler - Eckstein, Klaus - Trainer: Höher
KSV Hessen Kassel: Wulf - Kahlhofen, Münn, Panierschky, Greizer - Eplinius, Deuerling, Cestonaro, Hampl - Bakalorz, Freudenstein - Trainer: Berger
Eingewechselt: Stenzel für Klaus (57.), Bittorf für Geyer (84.) - Kirchberg für Greizer (72.), van der Veldt für Eplinius (85.)
Der ultimative Antikick. Am 37. Spieltag hatte es Kassel trotz 2-0 Führung durch eine Unentschieden gegen den Tabellendritten Hannover vermasselt, den Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Trotzdem fuhr man am letzten Spieltag als Tabellenführer nach Nürnberg - und kam als Vierter zurück.
Meine Liste:
Liverpool vs. Newcastle, 4-3, 3.4.1996
Zurecht gilt das Spiel in England als "best game ever". 90 Minuten unglaublicher Tempofußball. Newcastle das in den fünf Spielen zuvor nur vier Punkte geholt hatte, drohte die schon sicher geglaubte Meisterschaft zu verspielen, denn ManUre hatte durch einen 1-0 Sieg in Newcastle wieder aufgeschlossen. Liverpool unter Roy Evans drohte den den Anschluß zu verpassen.
Liverpool: James, Wright (Harkness 45), Scales, Ruddock, McAteer, Jones (Rush 85), Redknapp, Barnes, McManaman, Fowler, Collymore Sub not used: Warner Toon: Srnicek, Watson, Beresford, Howey (Peacock 81), Albert, Batty, Lee, Beardsley, Ginola, Asprilla, Ferdinand Subs not used:Gillespie, Clark
Bereits in der zweiten Minute ging Liverpool mit dem ersten Angriff durch ein Tor des jungen - und damals noch treffsicheren - Robbie Fowler in Führung, worauf sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Vor allem Newcastle betrieb ein enormes Pressing, in der Regel die ballführenden Liverpooler bereits an deren Strafraum angreifend. Bereits nach 15 Minuten hatten die Magpies das Spiel gedreht, Tino Asprilla hatte zunächst sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und das 'Sir' Les Ferdinand bedient, bevor David Ginola nach einem blitzartigen Konter die Führung erzielte. In der zweiten Halbzeit glich Liverpool durch erneut Fowler aus, doch Asprilla traf unmittelbar im Gegenzug. Der Held für Liverpool sollte Stan Collymore, damals teuerster Spieler der Insel werden, nach dem Ausgleich erzielte er in der Nachspielzeit den entscheidenden Siegtreffer.
Newcastle hatte es nie verdient, dieses Spiel zu verlieren. Kevin Keegan mußte sich im Anschluß die Fragen (und Vorwürfe) gefallen lassen, weshalb er trotz Führung weiter bedingunslos auf Angriff habe spielen lassen. Da ManUre schließlich den Titel gewann, mag die Kritik berechtigt sein, doch Keegan war uneinsichtig, darauf beharrend, daß Fußball gespielt werden sollte um Spiele zu gewinnen, nicht allein um sie nicht zu verlieren.
Darmstadt vs. Kassel, 3-4, 20.03.04
SV Darmstadt 98: Gräber - Ciuca, Leifermann, Wolf, Süß - Juskic, Popp, Jovanovic, Anicic - Beigang, Saridogan - Trainer: Labbadia
KSV Hessen Kassel: Zeljko - Keim, Schönewolf, Krause - Rudolph, Nebe, Chalaskiewicz, Radler, Tews, Steffen - Bauer - Trainer: Thomale
Eingewechselt: Pleuler für Wolf (85.), Messinese für Popp (88.) - Cesar da Rosa für Nebe (46.), Istenic für Steffen (70.), Busch für Rudolph (90.)
Nach der Insolvenz und dem Neustart in der Kreisliga hatte sich Kassel wieder in die Oberliga gekämpft. Nachdem zunächst Eschborn einen Durschmarsch Kassels in die Regionalliga verhindert hatte, lierferten sich in der letzten Saison Kassel und Darmstadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, obwohl Darmstadt nach einer beeindruckenden Serie zu Beginn der Saison zeitweise zehn Punkte Vorsprung hatte. Das ganze Spiel stand unter großen Vorzeichen. Es war eines der ersten wirklichen Knallerspiele für Kassel seit der Neugründung, für das eine Eisenbahnsonderfahrt im eigenen Zug nach Südhessen organisiert wurde. Bei schlechtem Wetter kamen gute 7.000 Zuschauer, die das folgende Spiel nicht so schnell vergessen werden. Darmstadt ging zuerst in Führung. Nach Umstellungen in der zweiten Halbzeit und offensiverer Aufstellung glich Kassel. Es folgte ein Freistoßfestival. Zuerst brachte Anicic Darmstadt wieder in Führung, doch Chalaskiewicz glich aus. Anicic erzielt erneut per Freistoß die Führung und kaum einer auf Kasseler Seite glaubte daran, daß das Spiel erneut gedreht werden könnte. Doch es folgten die irrsten drei Minuten. Zunächst erzielte Bauer den Ausgleich bevor kurz vor Schluß der 40-jährige Chalaskiewicz wind- und torwartbegünstigt mit einem Freistoß aus 45m den Siegtreffer erzielte.
Nürnberg vs. Kassel, 2-0, 9.6.1985
1. FC Nürnberg: Heider - Lieberwirth, Brunner, Grahammer, Wagner - Dorfner, Reuter, Geyer, Güttler - Eckstein, Klaus - Trainer: Höher
KSV Hessen Kassel: Wulf - Kahlhofen, Münn, Panierschky, Greizer - Eplinius, Deuerling, Cestonaro, Hampl - Bakalorz, Freudenstein - Trainer: Berger
Eingewechselt: Stenzel für Klaus (57.), Bittorf für Geyer (84.) - Kirchberg für Greizer (72.), van der Veldt für Eplinius (85.)
Der ultimative Antikick. Am 37. Spieltag hatte es Kassel trotz 2-0 Führung durch eine Unentschieden gegen den Tabellendritten Hannover vermasselt, den Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Trotzdem fuhr man am letzten Spieltag als Tabellenführer nach Nürnberg - und kam als Vierter zurück.