Der ultimative Kick

Baldrick

Póg mo thóin
Jeder hat Fußballspiele, die sich für immer in das Gedächtnis einprägen. Pokalsiege, Niederlage oder einfach nur geile Spiele

Meine Liste:

Liverpool vs. Newcastle, 4-3, 3.4.1996

Zurecht gilt das Spiel in England als "best game ever". 90 Minuten unglaublicher Tempofußball. Newcastle das in den fünf Spielen zuvor nur vier Punkte geholt hatte, drohte die schon sicher geglaubte Meisterschaft zu verspielen, denn ManUre hatte durch einen 1-0 Sieg in Newcastle wieder aufgeschlossen. Liverpool unter Roy Evans drohte den den Anschluß zu verpassen.

Liverpool: James, Wright (Harkness 45), Scales, Ruddock, McAteer, Jones (Rush 85), Redknapp, Barnes, McManaman, Fowler, Collymore Sub not used: Warner Toon: Srnicek, Watson, Beresford, Howey (Peacock 81), Albert, Batty, Lee, Beardsley, Ginola, Asprilla, Ferdinand Subs not used:Gillespie, Clark

Bereits in der zweiten Minute ging Liverpool mit dem ersten Angriff durch ein Tor des jungen - und damals noch treffsicheren - Robbie Fowler in Führung, worauf sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Vor allem Newcastle betrieb ein enormes Pressing, in der Regel die ballführenden Liverpooler bereits an deren Strafraum angreifend. Bereits nach 15 Minuten hatten die Magpies das Spiel gedreht, Tino Asprilla hatte zunächst sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und das 'Sir' Les Ferdinand bedient, bevor David Ginola nach einem blitzartigen Konter die Führung erzielte. In der zweiten Halbzeit glich Liverpool durch erneut Fowler aus, doch Asprilla traf unmittelbar im Gegenzug. Der Held für Liverpool sollte Stan Collymore, damals teuerster Spieler der Insel werden, nach dem Ausgleich erzielte er in der Nachspielzeit den entscheidenden Siegtreffer.
Newcastle hatte es nie verdient, dieses Spiel zu verlieren. Kevin Keegan mußte sich im Anschluß die Fragen (und Vorwürfe) gefallen lassen, weshalb er trotz Führung weiter bedingunslos auf Angriff habe spielen lassen. Da ManUre schließlich den Titel gewann, mag die Kritik berechtigt sein, doch Keegan war uneinsichtig, darauf beharrend, daß Fußball gespielt werden sollte um Spiele zu gewinnen, nicht allein um sie nicht zu verlieren.


Darmstadt vs. Kassel, 3-4, 20.03.04

SV Darmstadt 98: Gräber - Ciuca, Leifermann, Wolf, Süß - Juskic, Popp, Jovanovic, Anicic - Beigang, Saridogan - Trainer: Labbadia
KSV Hessen Kassel: Zeljko - Keim, Schönewolf, Krause - Rudolph, Nebe, Chalaskiewicz, Radler, Tews, Steffen - Bauer - Trainer: Thomale
Eingewechselt: Pleuler für Wolf (85.), Messinese für Popp (88.) - Cesar da Rosa für Nebe (46.), Istenic für Steffen (70.), Busch für Rudolph (90.)

Nach der Insolvenz und dem Neustart in der Kreisliga hatte sich Kassel wieder in die Oberliga gekämpft. Nachdem zunächst Eschborn einen Durschmarsch Kassels in die Regionalliga verhindert hatte, lierferten sich in der letzten Saison Kassel und Darmstadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, obwohl Darmstadt nach einer beeindruckenden Serie zu Beginn der Saison zeitweise zehn Punkte Vorsprung hatte. Das ganze Spiel stand unter großen Vorzeichen. Es war eines der ersten wirklichen Knallerspiele für Kassel seit der Neugründung, für das eine Eisenbahnsonderfahrt im eigenen Zug nach Südhessen organisiert wurde. Bei schlechtem Wetter kamen gute 7.000 Zuschauer, die das folgende Spiel nicht so schnell vergessen werden. Darmstadt ging zuerst in Führung. Nach Umstellungen in der zweiten Halbzeit und offensiverer Aufstellung glich Kassel. Es folgte ein Freistoßfestival. Zuerst brachte Anicic Darmstadt wieder in Führung, doch Chalaskiewicz glich aus. Anicic erzielt erneut per Freistoß die Führung und kaum einer auf Kasseler Seite glaubte daran, daß das Spiel erneut gedreht werden könnte. Doch es folgten die irrsten drei Minuten. Zunächst erzielte Bauer den Ausgleich bevor kurz vor Schluß der 40-jährige Chalaskiewicz wind- und torwartbegünstigt mit einem Freistoß aus 45m den Siegtreffer erzielte.


Nürnberg vs. Kassel, 2-0, 9.6.1985

1. FC Nürnberg: Heider - Lieberwirth, Brunner, Grahammer, Wagner - Dorfner, Reuter, Geyer, Güttler - Eckstein, Klaus - Trainer: Höher
KSV Hessen Kassel: Wulf - Kahlhofen, Münn, Panierschky, Greizer - Eplinius, Deuerling, Cestonaro, Hampl - Bakalorz, Freudenstein - Trainer: Berger
Eingewechselt: Stenzel für Klaus (57.), Bittorf für Geyer (84.) - Kirchberg für Greizer (72.), van der Veldt für Eplinius (85.)

Der ultimative Antikick. Am 37. Spieltag hatte es Kassel trotz 2-0 Führung durch eine Unentschieden gegen den Tabellendritten Hannover vermasselt, den Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Trotzdem fuhr man am letzten Spieltag als Tabellenführer nach Nürnberg - und kam als Vierter zurück.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Letzte Saison: VfB - Werder 26. Spieltag, 28.03.04, einfach ein geiles Spiel.
Hier die Kicker-Zusammenfassung:

VfB Stuttgart: Hildebrand (4) - Lahm (2), Zivkovic (4,5), Bordon (1,5), H. Gerber (3) - Soldo (3) - Fernando Meira (2,5), Meißner (3) - A. Hleb (3) - Kuranyi (4), Streller (2,5) - Trainer: Magath

Werder Bremen: Reinke (5) - Stalteri (4,5), Ismaël (3), Krstajic (3), Schulz (4) - Baumann (3) - Lisztes (3,5), F. Ernst (3) - Micoud (3) - Ailton (1), Klasnic (1,5) - Trainer: Schaaf

Tore: 1:0 Bordon (3., Kopfball, Vorarbeit H. Gerber), 1:1 Klasnic (13., Linksschuss, Ailton), 2:1 Bordon (24., direkter Freistoß, Linksschuss), 2:2 Klasnic (35., Linksschuss, Ailton), 2:3 Ailton (43., Linksschuss, Klasnic), 3:3 Bordon (50., direkter Freistoß, Linksschuss), 4:3 Streller (69., Rechtsschuss, Yakin), 4:4 Ailton (70., Rechtsschuss, Micoud)

Eingewechselt: 52. Yakin (3) für Meißner, 82. Szabics für H. Gerber - 79. Lagerblom für Lisztes, 83. Skripnik für Klasnic, 86. Valdez für Ailton

Chancenverhältnis: 12:7

Eckenverhältnis: 5:1

Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg), Note 6 - Das komplette Gespann leistete sich schwer wiegende Fehler: Fandel hätte SVW-Torwart Reinke für dessen Handspiel außerhalb des Strafraums des Feldes verweisen müssen, er hätte bei Klasnic' Treffer zum vorübergehenden 2:2 auf Abseits entscheiden müssen.

Zuschauer: 48000

Gelb-Rote Karten: Schulz (80.)

Gelbe Karten: Meißner - Stalteri, Ailton, Valdez

Spielnote: 1

Spieler des Spiels:
Ailton
Glänzte als eiskalter Vollstrecker, dazu stark als Vorbereiter. Bereitete der VfB-Abwehr zu jeder Zeit große Probleme.

Analyse
VfB-Coach Felix Magath stellte sein Team gegenüber dem 2:2 in Köln auf einer Position um: Für Heldt kam Gerber in die Startelf. Der Defensivakteur spielte links in der Viererkette, Lahm rückte auf die rechte Seite und Meira agierte im Mittelfeld.

Bremens Trainer Thomas Schaaf sah keine Veranlassung seine Mannschaft nach dem 2:0 in Wolfsburg zu ändern und schickte exakt die gleiche Elf auf das Feld.

Ohne großes Abtasten begann die Partie im Gottlieb-Daimler-Stadion. Der VfB machte mächtig Druck und kam schon nach drei Minuten nach einer Standardsituation zum 1:0. Nach einer Ecke von Gerber von links köpfte Bordon den Ball bedrängt von Ismael ins rechte Toreck. Mit der Führung im Rücken waren die Schwaben weiter im Vorwärtsgang und erarbeiteten sich gegen eine ungeordnet wirkende Bremer Hintermannschaft weitere Möglichkeiten. Erst konnte Reinke einen Heber von Kuranyi mit der Faust - allerdings außerhalb des Strafraums - entschärfen, dann köpfte Meißner eine gut getimte Flanke von Meira aus acht Metern über das Tor. Von Werder war bis dahin nichts zu sehen, doch der Tabellenführer zeigte in der 13. Minute seine ganze Klasse. Wie aus dem Nichts glich die Schaaf-Elf mit der ersten sich bietenden Chance aus. Ailton bediente Klasnic, der profitierte von einem Ausrutscher Bordons und schoss aus elf Metern halblinker Position rechts oben ein. Der VfB schien geschockt, Werder nun ballsicherer, große Gelegenheiten ergaben sich allerdings nicht. In die Drangphase der Bremer fiel dann der erneute Führungstreffer für die Stuttgarter. Ein Freistoß von Bordon ging durch die Bremer Mauer zwischen Stalteri und Klasnic hindurch und schlug im rechten unteren Eck ein. Nun hatten die Schwaben wieder Oberwasser und kamen über die agilen Lahm und Meira zur nächsten großen Möglichkeit, doch Meißner knallte den Ball aus zwölf Metern über das Tor. Dies sollte sich rächen, denn im Gegenzug fiel der erneute Ausgleich. Wieder war es Klasnic, der aus abseitsverdächtiger Position startete, Torwart Hildebrand umkurvte und zum 2:2 einschob. In dem von beiden Seiten offensiv geführten Spiel hatte Ailton in der 42. Minute die Gelegenheit zum 3:2, doch Bordon konnte auf der Linie retten. Eine Minute später war es aber dann doch soweit. Klasnic köpfte in den Lauf von Ailton, der zog an Zivkovic vorbei und brachte den Tabellenführer erstmals in der Partie in Führung. Mit dem 3:2 für Bremen ging es nach hochklassigen ersten 45 Minuten in die Kabinen.

Auch der zweite Durchgang begann munter. Verantwortlich dafür zeichnete sich der VfB. Bremen hatte durch Lisztes, der einen Heber neben das Tor setzte, zwar die erste Chance, doch dann drückten die Schwaben auf den Ausgleich. Der gelang Bordon mit einem Freistoßknaller aus 30 Metern nach 50 Minuten. Der dritte Treffer des Brasilianers lähmte die Aktionen der Bremer, die nun versuchten das Tempo etwas aus dem Spiel zu nehmen und den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Die Begegnung verlief in der Folge ausgeglichen, auch wenn die Magath-Elf etwas zielstrebiger Richtung Tor agierte. So scheiterte Lahm nach einem Sololauf über das halbe Feld nur knapp. Besser machte es Teamkollege Streller, der vom eingewechselten Yakin mustergültig bedient, alleine vor Werder-Keeper Reinke die Nerven behielt und traf. Die Antwort des Tabellenführers ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem von Torwart Hildebrand abgewehrten Ball war Ailton zur Stelle und markierte mit Saisontreffer 24 den erneuten Ausgleich. In den letzten 20 Minuten konnte sich keines der beiden Teams mehr entscheidend in Szene setzten. Lediglich der VfB hatte durch Kuranyi eine Chance, doch der Kopfball des Nationalstürmers ging um Zentimeter am Pfosten vorbei (77.). Nach der Gelb-Roten Karte gegen Schulz konnte der VfB in Überzahl nicht die nötigen Akzente setzen, um die Abwehr der Werderaner noch einmal in Schwierigkeiten zu bringen.

Die hochklassige Partie zwischen dem Tabellendritten VfB Stuttgart und Spitzenreiter Werder Bremen endete am Ende mit einem gerechten Remis. Die Partie wogte hin und her und hatte in dem dreifachen VfB-Torschützen Bordon den Mann des Tages. Bremen bleibt weiter auf Titelkurs, Stuttgart hat etwas an Boden im Kampf um Platz zwei gegenüber dem FC Bayern verloren.
 

muffy1971

RodalBär
mir fallen da spontan 2 spiele ein die auch in der hall of game bei www.der-betze-brennt.de veröffentlicht sind, von dort hab ich sie auch kopiert

FC Kaiserslautern - Real Madrid 5:0

Im UEFA-Cup-Viertelfinale empfing der FCK am 17.März 1982 die "Königlichen" von Real Madrid und musste einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. Es wurde ein 5:0. Auf dem Schwarzmarkt wurden mehrere hundert Mark geboten, doch die 34.500 Glücklichen, die eine Karte ergattern konnten, rückten sie nicht mehr heraus.
Bereits nach 17 Minuten stand es durch zwei Tore von Friedhelm Funkel 2:0 und nachdem nach brutalen Fouls noch zwei Spieler von Madrid frühzeitig unter die Dusche geschickt wurden gab es keinen Halt mehr für den FCK-Express. Die Tore von Bongartz, Eilenfeldt Geye zum 5:0-Endstand wurden nur noch von einem weiteren Platzverweis für die Spanier unterbrochen. Der Mythos Real Madrid lag am Boden und die Euphorie im Betzenberg-Stadion kannte an diesem Abend keine Grenzen. Madrids weitgereister Trainer Boskov konnte sich nicht erinnern, "einmal eine solch stimmgewaltige Kulisse erlebt zu haben". Im Halbfinale war dann nach dem unglücklichen Ausscheiden gegen IFK Göteborg leider auch für die roten Teufel Endstation.
Diese Spieler lieferten die grösste Europacupschlacht der FCK Geschichte:
Hellström, Melzer, Wolf, Briegel, Brehme, Geye, Bongartz, Dusek, Eilenfeldt (Brummer), Funkel (Eigendorf), Hofeditz

1.FC Kaiserslautern - FC Barcelona 3:1

Nachdem der 1.FC Kaiserslautern 1991 sensationell Deutscher Fussballmeister geworden war stand nur noch eine, allerdings sehr hohe, Hürde zwischen dem FCK und der neugeschaffenen Champions League: der FC Barcelona, das in dieser Saison wohl beste Team der Welt. Am 06.November 1991 erleuchteten über 100 bengalische Feuer die Westkurve taghell und die grandiose Stimmung an diesem Tag wird wohl unerreicht bleiben. Publikum und Mannschaft pushten sich gegenseitig hoch, so dass alle Spieler förmlich über sich hinauswuchsen und den haushohen Favoriten nach dem 0:2 im Hinspiel förmlich an die Wand spielten. Bereits kurz nach der Halbzeit war das Hinspielergebnis durch 2 Tore von Demir Hotic egalisiert. 15 Minuten vor Schluss bebte der Betze dann endgültig, als Bjarne Goldbaek das 3:0 - es hätte auch schon fünf oder sechs zu null stehen können - erzielte. Doch Sekunden vor Schluss köpfte der kleine Bakero das 1:3 für Barcelona, was das Ausscheiden bedeutete. Von einer Sekunde auf die andere wurde aus dem brodelnden Vulkan Fritz Walter Stadion ein Ort, in dem absolute Totenstille herrschte.



natürlich gehört auch das 7:4 von lauterng gegen bayern dazu, aber da war ich leider zu jung um es zu erleben, ich kenn es nur aus den erzählungen der alten weisen männer, vlt kann bernie was dazu sagen
 
Zuletzt bearbeitet:

docbio

unfiligrane Dampfwalze
Ich mag da noch einmal Liverpool anführen.

Liverpool FC - Deportivo Alavés 5-4 n.V.
1:0 ( 3.) Babbel, 2:0 (16.) Gerrard, 2:1 (26.) I.Tomic, 3:1 (40.) McAllister (F.E.), 3:2 (47.) Moreno, 3:3 (49.) Moreno, 4:3 (72.) Fowler, 4:4 (88.) J.Cruiff, 5:4 (117.) Geli (E)

Im Mai 2001 fand im Dortmunder Westfalenstadion das UEFA-Cup-Endspiel statt. Nicht nur, dass eine fantastische Simmung ausser- und innerhalb des Stadions herrschte, im wahrsten Sinne des Wortes "Endspielstimmung", nein, es entwickelte sich auch ein flottes, gutes und vor allem spannendes Fußballspiel, eines der schönsten, dass ich je live miterleben durfte.

Allein der Spielverlauf war so irrwitzig, wie man es sich nur vorstellen konnte. Nicht nur, dass man Liverpool zur Halbzeit als den sicheren Sieger wähnte, so gut spielten sie auch. Nein, Alaves drehte den Spiess tatsächlich noch um und spielte auf selbigem Niveau mit. Tempofussball, ein kämpferisches Höchstmass und vor allem Angriffslust gingen von beiden Seiten aus. Ein Genuss für jeden neutralen Zuschauer.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Spielstatistik MSV Duisburg - Borussia M'gladbach 4:5 (2:2)

MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach

4:5 (2:2)
Fr 31.10.1997, 19:30 Uhr
Bundesliga 1997/1998, 13. Spieltag
20.000 Zuschauer - Schiedsrichter: Edgar Steinborn (Sinzig)

Tore:
1:0 Torsten Wohlert 7.
1:1 Martin Schneider 9.
2:1 Markus Osthoff 23.
2:2 Christian Hochstätter 37.

2:3 Andrzej Juskowiak 69.
2:4 Stefan Effenberg 76. (Foulelfmeter)
3:4 Niklas Skoog 82.

Besondere Vorkommnisse: Zeyer verschießt Foulelfmeter (84.) - Kamps hält

4:4 Bachirou Salou 88.
4:5 Andrzej Juskowiak 90.

Aufstellung MSV Duisburg:
Thomas Gill
Torsten Wohlert
Slobodan Komljenovic
Markus Osthoff
Dietmar Hirsch
Bachirou Salou
Carsten Wolters
Horst Steffen
Uwe Spies
Michael Zeyer
Stefan Emmerling

Aufstellung Borussia Mönchengladbach:

Uwe Kamps
Patrik Andersson
Christian Hochstätter
Karlheinz Pflipsen
Michael Klinkert
Stefan Effenberg
Per Pedersen
Jörgen Pettersson
Stephan Paßlack
Martin Schneider
Marcel Witeczek

Wechsel MSV Duisburg: Wechsel Borussia Mönchengladbach:
Niklas Skoog
für Dietmar Hirsch (72.)
Thomas Puschmann
für Carsten Wolters (73.)
Tomasz Hajto
für Stefan Emmerling (83.)
Marcel Ketelaer
für Christian Hochstätter (64.)
Andrzej Juskowiak
für Jörgen Pettersson (69.)
Hubert Fournier
für Per Pedersen (86.)

Karten MSV Duisburg: Karten Borussia Mönchengladbach:
Gelb für Carsten Wolters
Gelb für Stefan Effenberg
Gelb für Andrzej Juskowiak

Trainer: Friedhelm Funkel Trainer: Hannes Bongartz

Das war wohl das kurioseste Spiel, wo ich live vor Ort war..... Die letzten 25 Minuten waren der absolute Hammer.... Man schwankte zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt....Spielerisch kein absoluter Leckerbissen....aber superspannend....

Schaut euch einfach nur die Torfolge an.....

Natürlich lasse ich das 5:1 gegen das weiße Ballett von Real 1985 im UEFA Cup AF nicht außer Acht...leider hat dieser Sieg, welcher wirklich geil war, nicht den gewünschten Erfolg gehabt....man verlor das RS mit 0:4...und ein gewisser F.Mill hat es nicht geschafft einen 100% zu verwerten....
 
Zuletzt bearbeitet:

BOH-Boy

Trunkenbold
Mir fällt da spontan das 7:3 von Bayer Uerdingen gegen Dynamo Dresden.

Es fand Mitte der 80er Jahre statt und war ein Europapokalspiel.

Das Hinspiel gewann Dresden mit 2:0(?) und auch im Rückspiel lagen sie zu Halbzeit mit 3:1(?) in Führung. Was dann in der 2. Halbzeit abging hab ich noch nie erlebt. Uerdingen setzte alles auf einer Karte und konnte das Spiel tatsächlich noch drehen und schaffte den Einzug in die nächste Runde! :spitze:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
BOH-Boy schrieb:
Mir fällt da spontan das 7:3 von Bayer Uerdingen gegen Dynamo Dresden.

Es fand Mitte der 80er Jahre statt und war ein Europapokalspiel.

Das Hinspiel gewann Dresden mit 2:0(?) und auch im Rückspiel lagen sie zu Halbzeit mit 3:1(?) in Führung. Was dann in der 2. Halbzeit abging hab ich noch nie erlebt. Uerdingen setzte alles auf einer Karte und konnte das Spiel tatsächlich noch drehen und schaffte den Einzug in die nächste Runde! :spitze:

...und ich Vollidi habe nach der Pause umgeschaltet, weil ich gedacht habe, dass das Spiel entschieden war.... :schimpf: :schimpf:

Denselben Fehler habe ich beim Cha.Lea. von Bremen gegen Anderlecht gemacht... habe erst am nächsten Morgen erfahren wie das Spiel ausging und habe mich dann ziemlich geärgert...

BTW: Die Verlängerung zwischen Frankreich und Deutschland bei der WM 82 war auch nicht schlecht....
 

Scatterbrain

Dunkel...
Hm, da fällt mir das Spiel

Sportfreunde Siegen - 1.FC Saarbrücken 3:2 (0:2) vom 13.04.04 ein.

Hier der Bericht von der Sportfreunde-Page:

Sensation im Leimbachstadion: Sportfreunde schlagen Saarbrücken nach 0:2-Rückstand mit 3:2 - Bleck: "Hurra, wir leben noch" - Geburtstagskind John van Buskirk sorgt für die Entscheidung
Abpfiff und die Sensation war perfekt, Siegen schlägt den 1. FC Saarbrücken nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Was für ein Spiel, nur wenige der knapp 3.400 Zuschauer hätten das zur Pause noch für möglich gehalten. Aber Siegens Kampf wurde mit herrlichen Treffern belohnt, die Sportfreunde sind wieder mit dabei im Rennen um den Klassenerhalt. So dass Fazit nach 90 Minuten, im dem es zum zweiten Mal in dieser Saison doch noch ein Happy End gab, weil sich die Akteure auf dem Rasen nicht aufgaben. Wie schon Anfang September 2003, als man mit dem gleichen Ergebnis den VfR Aalen nach Hause schickte, waren es dieses Mal die favorisierten Saarländer, die den unbedingten Siegeswillen der Hausherren zu spüren bekamen.

Es war nicht wirklich zu erwarten – vor allem nicht nach dem schon fast desaströsen 2:5 gegen die Amateure des 1. FC Kaiserslautern. Zwar war die Hoffnung da, dass sich die Spieler nach der Beurlaubung von Michael Feichtenbeiner als Trainer der Sportfreunde zusammenreißen würden. Dass es am Ende so dramatisch verlaufen würde und dann auch noch mit dem erhofften Ergebnis, dass machte diesen Dienstag Abend um so schöner. Und man hatte einiges im Umfeld der Mannschaft dafür getan, trug erstmals die grünen Trikots und die Farbe der Hoffnung, sie gab den Siegenern am Ende die Gewissheit, dass sich der Kampf gegen den drohenden Abstieg lohnt.

Das Interims-Trainer-Duo „Fanja“ Noll und Rolf Bleck präsentierte zudem eine auf vier Positionen veränderte Startelf, Siegen startet mit einer Dreier-Kette in der Abwehr, Oliver Unsöld und Tobias Zott waren wieder von Beginn an dabei, ergänzt wurde dieses Duo vor Tormann Andreas Koch durch Cem Islamoglu. Der vierte „Neue“ war Jozef Kotula, der zusammen mit Björn Weikl, Patrick Neumann, Andreas Nauroth und Marco Weißhaupt das Mittelfeld bildete, Noll und Bleck vertrauten im Sturm wieder dem Duo John van Buskirk und Til Bettenstaedt. Eugen Hach setzte auf die gleiche Elf, die am vorausgegangenen Wochenende den saarländischen Lokalrivalen SV 07 Elversberg mit 3:1 bezwang. Wohl die falsche Entscheidung, wie Hach bei der Pressekonferenz zugab.

Und die Malstatter traten mit entsprechend breiter Brust auf, ein Sieg im Leimbachstadion hätte immerhin den Sprung auf Platz zwei und damit den ersten Aufstiegsplatz bedeutet. Vor allem die schnellen Sabo Choji und Faysal El-Idrissi, sie liefen den Sportfreunde-Akteuren doch immer wieder davon. Schnell entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, sicherlich mit Vorteilen auf der spielerischen Seite bei den Gästen. Doch es war eine Standardsituation, die die Saarbrücker in der 20. Minute in Führung brachte. Nach einem Foul von Marco Weißhaupt 18 Meter vor dem Siegener Tor trat Faysal El-Idrissi an, zirkelte das Leder knapp unter die Querlatte. Andreas Koch konnte zwar diesen Schuss noch parieren, Gunter Thiebaut scheiterte aus 8 Metern an Andreas Nauroth, doch mit einem Abstauber aus kurzer Distanz war dann Sambo Choji zur Stelle und traf zum 1:0 aus Sicht der Gäste.

Alles also wie gehabt, die Sportfreunde spielten eigentlich gut mit, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Zudem kamen die Hausherren nur selten gefährlich vor das Saarbrücker Tor, Geburtstagskind John van Buskirk hatte da zwei Möglichkeiten. Zum einen nach einer Ecke von Weißhaupt, als der Amerikaner den Kopfball neben das Tor setzte (24. Minute), zum anderen zehn Minuten später nach einer Flanke von Cem Islamoglu von der linken Seite an den kurzen Pfosten, doch Christian Stuff konnte den Schussversuch abblocken. Mindestens genauso dicht dran an einem weiteren Treffer waren aber auch Matthias Hagner mit einem Kopfball aus 8 Metern in der 25. Minute, doch Andreas Koch passte auf. In der 37. Minute war Koch dann aber doch machtlos. Wieder eine Standardsituation, wieder ein zuvor unnötiges Foulspiel, dieses Mal von Patrick Neumann auf der rechten Abwehrseite. Gunter Thiebaut war zur Stelle, als der Freistoß von Faysal El-Idrissi an den 11-Meter-Punkt kam, per Kopf traf der zum 2:0.

Damit schien die Partie eigentlich schon gelaufen, denn in der 42. Minute musste sich Oliver Unsöld zwei Mal in die Schüsse der Gäste werfen, um den endgültigen Knock Out zu verhindern. Zur Pause gab es wohl nur noch wenige, die auf einen Sieg der Gastgeber gesetzt hätten, zwar steckten die Sportfreunde nicht auf, schon in der 1. Halbzeit konnte man den Spielern keinen Vorwurf machen, nicht wenigsten gekämpft zu haben. Aufbauend auf dieser Leistung machte man sich in der Kabine Mut, hoffte dabei auch auf die Überheblichkeit der Saarbrücker, die den Sportfreunden dann auch den Gefallen taten, nach dem Seitenwechsel viel zu pomadig zu agieren. Auslöser dafür war vielleicht auch ein Zweikampfsieg von Yilmaz Örtülü gegen Oliver Unsöld auf der rechten Seite, Örtülü hatte an der Torauslinie freie Bahn, doch statt den Ball auf Choji zurückzuspielen, versuchte er es am kurzen Pfosten alleine und scheiterte an Andreas Koch.

Das war dann auch das Startsignal für die Siegener, sich noch mehr zu wehren, auch wenn die Angriffsbemühungen zunächst doch allzu durchsichtig waren. Das es auch einfach geht, sahen die über 3.000 Sportfreunde-Fans in der 54. Minute, da war es Cem Islamoglu auf der linken Seiten, der Andreas Nauroth auf die Reise schickte. Der scheiterte zunächst an Saarbrückens Torhüter Peter Eich, bekam das Leder wieder zurück und flankte nahezu unbedrängt an den 5-Meter-Raum, wo Til Bettenstaedt zum Kopfball kam und den Anschlusstreffer kam. Plötzlich merkten die Hausherren, dass der Favorit unter Druck in der Defensive eine Menge Fehler macht, dazu war nun auch die volle Unterstützung von den Rängen da, die Fans spürten wohl, dass doch noch eine Überraschung drin sein könnte.

Mit vielen kleinen Fouls versuchten die Gäste, den aufkommenden Spielfluss der Sportfreunde zu unterbinden und gleichzeitig aufreizend lässig das Ergebnis über die Zeit zu retten. Doch die Hausherren waren voll drin im Geschehen, in der 74. Minute scheiterte Marco Weißhaupt mit einem Flugkopfball aus gut 25 Metern, als Peter Eich einen langen Ball in den Strafraum gerade noch vor Til Bettenstaedt wegfaustete, Henri Heeren klärte kurz vor der Torlinie. Zwei Minuten später kam Timo Schlabach für den ausgepowerten Jozef Kotula, der, wie auch auf der anderen Seite Andreas Nauroth, vor allem in der 1. Halbzeit viel Laufarbeit in der Defensive verrichten musste. Kaum auf dem Platz, durfte Schlabach mit seinen Mannschaftskameraden auch gleich den Ausgleich bejubeln, Marco Weißhaupt schlenzte einen von Til Bettenstaedt herausgeholten Freistoß aus 16 Metern über die Mauer in den linken Torwinkel. Weißhaupts erster Saisontreffer im Trikot der Sportfreunde, die Gäste hatten geradezu um das 2:2 gebettelt.

In der Folge aber wachten die Saarbrücker wieder auf, machte wieder mehr Druck auf das Siegener Tor, aber die Hausherren hielten dagegen, innerhalb von Sekunden vergaben Schlabach und Weikl in der 83. Minute Gelegenheiten, ihr Team sogar in Führung zu bringen. Auf der anderen Seite scheiterte auch Choji an Koch mit einem Schuss aus 16 Metern. Was dann in der 88. Minute passierte, löste einen wahren Freudenrausch im Leimbachstadion aus, zumindest wenn man Anhänger der Sportfreunde ist. Da flog eine Ecke von Marco Weißhaupt von der rechten Seite über Saarbrückens Abwehr hinweg zum langen Pfosten, da hielt Cem Islamoglu den Kopf zum Glück weg, dahinter stand John van Buskirk und jagte aus 10 Metern das Leder volley mit links in die lange Ecke.

Jubel pur in den Schlussminuten, der mit dem Schlusspfiff sogar noch anschwoll, zurecht konnten sich die Spieler feiern lassen, mit einem enormen Kraftakt und eine tolle Moral beweisend, bogen die Sportfreunde das Spiel noch um, zudem machte sich der van Buskirk mit seinem 12 Saisontreffer sicher selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Überglücklich verließen die Siegener Akteure, begleitet vom vielstimmigen Jubel den Platz. Am Samstag geht es nun nach Offenbach. "Wir sollten jetzt nicht zu viel reden, sondern einfach Fußballspielen", so die Mannschaft, die sich durchaus bewusst ist, heute lediglich einen kleinen Schritt getan zu haben. "Wir haben heute eine tolle Moral bewiesen, wollen aber auch in dieser Phase nicht Michael Feichtenbeiner vergessen, der gute Arbeit geleistet hat", so Til Bettenstaedt, der noch einmal eine Lanze für den Ex-Trainer brach. Auf dem Bieberer Berg hofft man ab 14.30 Uhr auf eine ähnliche Unterstützung wie am Dienstag Abend, die Partie hat sicher Hunger auf mehr gemacht.



Eugen Hach: "Zuerst ärgere ich mich über mich selbst, in den letzten Wochen ist viel über unser Spielsystem geredet worden, heute passte es nicht. Wir haben gut begonnen, haben Siegen früh gestört und haben zur Pause mit 2:0 geführt. In der 2. Halbzeit haben wir es versäumt, weitere Tore zu erzielen. Die Sportfreunde haben dann alle Mittel eingesetzt, wir haben den faden verloren, obwohl wir noch weitere Chancen hatten. Aber am Ende machte der Gegner auch noch das dritte Tor und wir stehen mit leeren Händen da."
Rolf Bleck: "Hurra, wir leben noch. Das zuallererst. Fanja und ich machen die Sache gemeinsam, aber Fanja macht das Training, deshalb gebührt im das Lob. Wir waren auch schon in der 1. Halbzeit nicht die schlechtere Mannschaft, sind aber durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten. In der 2. Halbzeit wollten wir einfach weitermachen, haben darauf spekuliert, dass Saarbrücken überheblicher wird und mit dem tollen Publikum im Rücken haben wir die zweite Luft bekommen. Viel schöner kann man sich das Ganze nicht vorstellen, als es heute abgelaufen ist. Wir wussten, wozu die Mannschaft fähig ist und wollen das jetzt herüberretten zum Offenbach-Spiel. Wir wollen das unmöglich scheinende noch schaffen, dass hat man heute der Mannschaft angemerkt."
John van Buskirk: "Ich wusste irgendwie, dass, wenn Cem mit dem Kopf wegbleibt, ich vielleicht doch die Chance habe, so ein Ding reinzumachen. ich habe mir selbst ein Geburtstagsgeschenk gemacht. Wir haben durch Standards zwei Tore bekommen, aber danach weitergekämpft und letztlich auch nicht unverdient gewonnen."


Die Mannschaftsaufstellungen
Sportfreunde Siegen: Andreas Koch, Tobias Zott, Oliver Unsöld, Cem Islamoglu, Björn Weikl, Patrick Neumann, Jozef Kotula (Timo Schlabach, 76.), Andreas Nauroth (Matthias Straub, 90.), Marco Weißhaupt, Til Bettenstaedt, John van Buskirk
(Jens Truckenbrod, Tomas Daumantas, Patrick Helmes, Steffen Schmitt, Sven Eckhardt (ETW))

1. FC Saarbrücken: Peter Eich, Allesandro Caruso (Marco Laping, 46.), Henri Heeren, Christian Stuff, Marcel Rozgonyi, Yilmaz Örtülü (Sören Holz, 66.), Matthias Hagner (Taifour Diane, 90.), Thorsten Nehrbauer, Faysal El-Idrissi, Sambo Choji, Gunter Thiebaut
(Almir Delic, Peter Buljan, Adiele Echendu, Tobias Rott (ETW))

Schiedsrichter: Markus Pflaum (Hallstadt)
Assistenten: Deniz Aytekin, Bruno Natterer

Tore: 0:1 Choji (20.), 0:2 Thiebaut (37.), 1:2 Bettenstaedt (54.), 2:2 Weißhaupt (77.), 3:2 van Buskirk (88.)

Zuschauer: 3.380


Ein Wahnsinnsspiel, auch wenn die damalige Tabellensituation sich durch diesen Sieg kaum verbesserte. Eine der kämpferisch besten 2.Halbzeiten, die ich im Leimbachstadion je gesehen habe.... :spitze:
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
4.8.1990:
Der Traditionsverein SpVgg Fürth in der vierten Klasse versunken empfängt in der 1.Pokalhauptrunde den Bundesligisten aus Dortmund im Ronhof. Nach nur zwei Minuten stellt der Schiedsrichter den jungen Fürther David Schneider wegen "Notbremse" - hat Povlsen an der Mittellinie festgehalten - vom Platz. Von da an spielten die Amateure bei über 30 Grad Celsius mit nur 10 Mann.
Fürth geht leistungsgerecht nach 18 Minuten durch Oliver Zettl in Führung (Schlenzer vom rechten Strafraumeck). Dortmund kann durch Povlsen ausgleichen. Die nur 3.800 Zuschauer glauben jetzt nicht mehr an ein Weiterkommen der Heimelf. Aber Fürth kommt zurück Beierlorzer vernascht Torwart De Beer mit einem Freistoß a'la Kaltz ins kurze Eck.
Nach der Pause, wog das Spiel hin und her. Der überragende Zettl schafft auf Zuspiel von Ebner das 3:1. Die Dortmunder wehren sich gegen die Niederlage, aber die Abwehr der Kleeblätter um Norbert Glinschert steht sicher. Nachdem Fürths Torwart Kastner eine Chance von Poschner zunichte macht, vergibt Ebner in der 86. Minute die Möglichkeit zum 4:1.
Fazit: Auch wenn Dormund 1990 nicht mit der Champions-Leguage-Mannschaft 1997 zu vergleichen war, ist der Sieg der Fürther als Landsligist mit nur 10 Mann bei hochsommerlicher Hitze nicht hoch genug zu bewerten; eine Fußballsensation, wie ich sie nie mehr erleben werde.

Die Statistik:
SpVgg Fürth: Kastner - Glinschert - Lunz - Schneider - Beierlorzer Förster Pieczyk (Sendner) Homeide Hermann - Ebner Zettl (Auernhammer)
Borussia Dormund: de Beer - Helmer - Gorlukovich Nikolov - Schulz Frank (Poschner) Lusch Zorc Rummenigge (Wegmann) Povlsen Mill
Tore: 1:0 Zettl (18) 1:1 Povlsen (28) 2:1 Beierlorzer (44) 3:1 Zettl.
Schiedsrichter: Boos, Zuschauer: 3.800, Rote Karte: Schneider (2.Minute).
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
ValenciaErinnerung.gif

valencia.gif
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
Ich erinnere mich komischerweise immer gerne an den 29. Spieltag der Saison 01/02. Die Löwen standen im Nirvana der Tabelle und es gastierte der FC Stank Pauli im Münchner Olympia Stadion, der kurz zuvor als "Weltpokalsiegerbesieger" auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Löwen gewannen das Spiel mit 4:2, nach zweimaligem Rückstand und dazu noch in Unterzahl. Martin Max wurde eingewechselt und schoss binnen 12 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Ich stand mit ein paar Kumpels in der Nordkurve, die Frühlingssonne schien mir ins Gesicht und ich fand dieses Spiel einfach nur herrlich, obwohl es für die Löwen um gar nix mehr ging.


1860 München: Jentzsch (2,5) - Kurz (4), Häßler (3), Pfuderer (4) - Cerny (5), F. Tapalovic (4) - Wiesinger (4), Bierofka (5) - Weissenberger (3) - Agostino (4), Suker (3) - Trainer: Pacult

FC St. Pauli: Henzler (3,5) - Stanislawski (3,5), Scheinhardt (5) - Kientz (3) - Inceman (5), Bürger (3,5) - Held (4,5), Rahn (4) - Bajramovic (4), Meggle (5) - Patschinski (3,5) - Trainer: Demuth

Tore: 0:1 Rahn (38., Rechtsschuss), 1:1 Weissenberger (44., Linksschuss, Vorarbeit Suker), 1:2 Patschinski (55., Linksschuss, Bajramovic), 2:2 Max (64., Linksschuss), 3:2 Max (66., Rechtsschuss, Häßler), 4:2 Max (76., Rechtsschuss, Schroth)

Eingewechselt: 54. Borimirov (3,5) für Wiesinger, 58. Schroth (3) für Bierofka, 58. Max (1) für Cerny - 61. Amadou für Bürger, 68. Cenci für Inceman, 68. Rath für Bajramovic

Chancenverhältnis: 11:8

Eckenverhältnis: 12:3

Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf), Note 2 - sicherer Leiter, keine entscheidenden Fehler.

Zuschauer: 23600

Gelb-Rote Karten: Weissenberger (53.)

Gelbe Karten: Jentzsch, Max, Häßler - Held

Spielnote: 3

Spieler des Spiels:

Max, Martin
Sein Hattrick in zwölf Minuten entschied das Spiel. Spritzig, laufstark und mit einem großen Willen, Tore zu machen.
 

Turbo

Thorsten
Scatterbrain schrieb:
Ein Wahnsinnsspiel, auch wenn die damalige Tabellensituation sich durch diesen Sieg kaum verbesserte. Eine der kämpferisch besten 2.Halbzeiten, die ich im Leimbachstadion je gesehen habe.... :spitze:
Das war wirklich ein wahnsinns Spiel. Nicht nur auf dem Platz auch auf der Tribüne war ne super Stimmung
:spitze:
 

Kunke

Fußballliebhaber
Halbfinale Deutschland-Frankreich 1982

Am 8. Juli, Sevilla. Halbfinale. Deutschland Frankreich. Eine Partie, die an das Spiel Deutschland gegen Italien 1970 heranreichte. 1:1 stand es nach 90 Minuten (Pierre Littbarski und Michele Platini). Verlängerung.

Marius Tresor und Alain Giresse trafen schnell zum 3:1 für die Franzosen. "Sie spielen einen exzellenten Fußball, das muss man einfach anerkennen", meinte TV-Reporter Rolf Kramer. Dann kam der angeschlagene Karl-Heinz Rummenigge.

"Normalerweise ist nichts mehr drin. Aber wir sollten die Daumen drücken. Rummenigge... Und da ist es. Das 2:3!" Dann die 108. Minute. "Littbarski. Gute Flanke. Fischer. Fallrückzieher. Und das Tooooor! Das vielleicht schönste der WM. Dabei schien alles verloren."

Stielikes Tragödie

Es kam zum Elfmeterschießen. Bis auf Uli Stielike hatten alle getroffen. "Es wäre eine Tragödie, wenn der beste Deutsche, Stielike, nicht trifft", meinte Jochen Sprentzel im Radio. "Uli behalt die Nerven! Abgewehrt. Es ist nicht zu fassen!" Littbarski tröstete den zusammen gekauerten Stielike.

Und sofort darauf parierte Toni Schumacher den Schuss von Didier Six. Auch Bossis verschoss. Horst Hrubesch konnte alles entscheiden. Joachim Böttcher im Radio: "Hrubesch schießt. Und Toooooooor! Da liegen sie übereinander. Jetzt sind sie im Finale. Das ist ja einfach nicht zu begreifen!"

Wieder einmal hatte Deutschland den Ruf der Turniermannschaft bewiesen.

Ich war damals erst 11 Jahre alt, und ich durfte nur die erste Hälfte sehen, wiel ich ins Bett mußte, wegen der Schule am nächsten Tag! Natürlich konnte ich nicht einschlafen, wenn nebenan mein Vater im Wohnzimmer Fußball guckt! Als ich mitbekam, daß es Verlängerung geben wird, kam ich wieder zurück, und hab ganz traurig gesagt, daß ich nicth einschlafen könnte!!! Mein Vater, ein noch Fußball-Verrückterer als ich, überzeugte meine Mutter, daß ich dieses Spiel weiter gucken dürfte, aus rein sozialer Sicht, damit ich morgen in der Schule mitreden konnte!!! :mahnen: :floet: :hammer:
Die Verlängerung ging los, und ratz fatz stands 1:3 für die Franz-Männer! Nun wurde es meinem Dad auch zu blöd, und er schickte mich wieder ins Bett! Traurig über die anstehende Niederlage ging ich in der Halbzeit, der Verlängerung wieder ins Bett! Kaum in meinem Zimmer angekommen, hörte ich den etwas zu lauten Jubel-Schrei von meinem Vater! Ich natürlcih sofort wieder zurück, und sah noch die zweimalige Wiederholung, des Treffers von dem am Oberschenkel verletzten Rummenigge! Darauf mein Vater:"Ein halber Kalle Rummenigge ist immer noch besser, als ein ganzer anderer Fußballer!!! :hammer: ". Nun muß ich hinzu fügen, daß mein Dad ein absoluter Cluberer ist, der noch nie etwas gutes über Bayern gesagt hatte!!! Nun gab es überaschender Weise für mich, gar keine Diskussionen mehr, daß ich dieses Match bis zu Ende gucken durfte!!!
Dies war für ganz lange Zeit, das beste + spannenste Spiel, daß ich je gesehen hatte.
Servus aus Rgbg.
 

Wuschel

Bekanntes Mitglied
drunkenbruno schrieb:
...und ich Vollidi habe nach der Pause umgeschaltet, weil ich gedacht habe, dass das Spiel entschieden war.... :schimpf: :schimpf:

Denselben Fehler habe ich beim Cha.Lea. von Bremen gegen Anderlecht gemacht... habe erst am nächsten Morgen erfahren wie das Spiel ausging und habe mich dann ziemlich geärgert...
Ich kenne Leute die beim Werder-Spiel beim Stand von 0:3 aus dem Stadion abgehauen sind und dann auf der Autobahn gehört haben was passiert ist... :lachtot:
 
Oben