Norben
Weltenbummler
Dortmunds Verhalten war "grob fahrlässig"
Borussia Dortmund hat die Schiedsrichter aus den Schlagzeilen dieser Woche verdrängt. Fast unglaubliche Zahlen der Verschuldung des Vereins schockieren die Fans und beschäftigen nicht nur Fußballinteressierte. Natürlich gehört ein Verein wie Dortmund mit diesem Stadion und mit diesen Fans in die Bundesliga. Aber die Deutsche Fußball-Liga muss sich die Frage nach dem Lizenzierungsverfahren und den dafür von den Vereinen vorgelegten Zahlen gefallen lassen. Noch vor drei Jahren legten die Dortmunder Torsten Frings ein unglaublich hohes Angebot und uns den Vorschlag für eine sehr hohe Ablösesumme vor, so dass weder Frings noch wir nein sagen konnten. Niemand kann mir erzählen, dass Dortmund nicht schon damals in finanziellen Nöten war. Dann weitere Risiken einzugehen, ist meines Erachtens mindestens grob fahrlässig. Dabei muss man bedenken, dass Dortmund schon einmal vor rund 20 Jahren in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten steckte, aus denen sich der Club unter anderem durch Benefizspiele gegen andere Bundesliga-Vereine befreite. Wir haben auch an einem Hallenturnier teilgenommen und für die Dortmunder auf unsere Gage verzichtet. Wichtig für die Glaubwürdigkeit des Fußballs ist, dass die Verbände bei der Lizenzerteilung gleiche, faire Maßstäbe - unabhängig vom Vereinsnamen - anlegen und nicht kleinere Vereine in unteren Klassen schneller als Bundesliga-Vereine mit Lizenzentzug belegen. Anderes Thema: Hannover war eine Reise wert. Mit Ausnahme einer kurzen Phase des Spiels, als wir nach der 2:0-Führung die Hannoveraner zu leicht nahmen, haben wir souverän gewonnen. Besonders schön war, dass wir auch ohne unseren ersten Sturm vier Tore geschossen haben. Geärgert haben wir uns über die wenigen Idioten in unserer Fan-Ecke, die durch das Abschießen einer Rakete und das Zünden mehrerer Rauchbomben Werder Bremen in große Gefahr bringen. Es wäre ja nicht die erste Geldstrafe, die wir wegen des Verhaltens einiger weniger Unverbesserlicher erhalten. Da Spielabbrüche und Platzsperren drohen, Leben und Gesundheit gefährdet werden, ist es dringend erforderlich, mit allen Beteiligten über geeignete Maßnahmen zu beraten. Enttäuscht war ich von der AWD-Arena hinsichtlich der Tatsache, dass Hannover Bremen als WM-Stadt vorgezogen worden ist. Die Sitzplätze sind je nach Windrichtung Regen gefährdet, bei den inneren Räumen des Stadions - wie Gaststätten, Presseräume und Kabinen - liegen wir mit unserem Weserstadion eindeutig vorne. Für Hannover spricht nur das um ca. 10 000 Zuschauer größere Fassungsvermögen der AWD-Arena. Und natürlich etwas, was Bremen auch beim Kanzlerbrief nicht hatte: einen Kanzlerbonus.
Borussia Dortmund hat die Schiedsrichter aus den Schlagzeilen dieser Woche verdrängt. Fast unglaubliche Zahlen der Verschuldung des Vereins schockieren die Fans und beschäftigen nicht nur Fußballinteressierte. Natürlich gehört ein Verein wie Dortmund mit diesem Stadion und mit diesen Fans in die Bundesliga. Aber die Deutsche Fußball-Liga muss sich die Frage nach dem Lizenzierungsverfahren und den dafür von den Vereinen vorgelegten Zahlen gefallen lassen. Noch vor drei Jahren legten die Dortmunder Torsten Frings ein unglaublich hohes Angebot und uns den Vorschlag für eine sehr hohe Ablösesumme vor, so dass weder Frings noch wir nein sagen konnten. Niemand kann mir erzählen, dass Dortmund nicht schon damals in finanziellen Nöten war. Dann weitere Risiken einzugehen, ist meines Erachtens mindestens grob fahrlässig. Dabei muss man bedenken, dass Dortmund schon einmal vor rund 20 Jahren in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten steckte, aus denen sich der Club unter anderem durch Benefizspiele gegen andere Bundesliga-Vereine befreite. Wir haben auch an einem Hallenturnier teilgenommen und für die Dortmunder auf unsere Gage verzichtet. Wichtig für die Glaubwürdigkeit des Fußballs ist, dass die Verbände bei der Lizenzerteilung gleiche, faire Maßstäbe - unabhängig vom Vereinsnamen - anlegen und nicht kleinere Vereine in unteren Klassen schneller als Bundesliga-Vereine mit Lizenzentzug belegen. Anderes Thema: Hannover war eine Reise wert. Mit Ausnahme einer kurzen Phase des Spiels, als wir nach der 2:0-Führung die Hannoveraner zu leicht nahmen, haben wir souverän gewonnen. Besonders schön war, dass wir auch ohne unseren ersten Sturm vier Tore geschossen haben. Geärgert haben wir uns über die wenigen Idioten in unserer Fan-Ecke, die durch das Abschießen einer Rakete und das Zünden mehrerer Rauchbomben Werder Bremen in große Gefahr bringen. Es wäre ja nicht die erste Geldstrafe, die wir wegen des Verhaltens einiger weniger Unverbesserlicher erhalten. Da Spielabbrüche und Platzsperren drohen, Leben und Gesundheit gefährdet werden, ist es dringend erforderlich, mit allen Beteiligten über geeignete Maßnahmen zu beraten. Enttäuscht war ich von der AWD-Arena hinsichtlich der Tatsache, dass Hannover Bremen als WM-Stadt vorgezogen worden ist. Die Sitzplätze sind je nach Windrichtung Regen gefährdet, bei den inneren Räumen des Stadions - wie Gaststätten, Presseräume und Kabinen - liegen wir mit unserem Weserstadion eindeutig vorne. Für Hannover spricht nur das um ca. 10 000 Zuschauer größere Fassungsvermögen der AWD-Arena. Und natürlich etwas, was Bremen auch beim Kanzlerbrief nicht hatte: einen Kanzlerbonus.